Agoraphobie Hilfe Koblenz – Angst und Panikattacken

Agoraphobie Hilfe Koblenz – Angst und Panikattacken

Agoraphobie Hilfe Koblenz – Angst und Panikattacken 

Agoraphobie heißt die übertriebene Angst vor bestimmten Situationen, denen man etwa im Notfall nur schwer entkäme. Sie wird oft mit Klaustrophobie („Platzangst“) verwechselt
Als Agoraphobie oder Platzangst bezeichnet man eine bestimmte Form der Angststörung. Dabei wird die Angst durch bestimmte Orte und Situationen wie weite Plätze oder Menschengedränge ausgelöst. Die Betroffenen vermeiden die auslösenden Situationen und können im Extremfall nicht mehr die eigene Wohnung verlassen. Eine Agoraphobie liegt auch dann vor, wenn Menschen angstbedingt weite Plätze oder das Reisen allein oder generell meiden.

Allen diesen Situationen ist eine Angst vor einem Kontrollverlust gemeinsam. Nicht zu verwechseln mit der Angst vor engen, kleinen, abgeschlossenen Räumen, diese (Raumangst)nennt man Klaustrophobie und gehört jedoch zu den spezifischen Phobien. Eine Angst vor weiten Plätzen, aber auch vor allen Situationen außerhalb der gewohnten Umgebung des Patienten mit beschränkten Möglichkeiten zu Flucht oder Inanspruchnahme von Hilfe. Spezifisch
angstauslösend ist hierbei die Vorstellung des Patienten, die Kontrolle über sich oder die Situation zu verlieren und kardiovaskuläre (Schwindel, Ohnmacht, Palpitationen, Herzinfarkt), dissoziative oder gastroenterologische (Übelkeit, Erbrechen etc.) und andere Beschwerden zu erleiden, die sich bis zu Todesangst steigern können. Typische Situationen sind Märkte, Volksfeste, Kaufhäuser, Aufzüge, Demonstrationen, Versammlungen.

Agoraphobie Hilfe Koblenz

Angst ist zunächst eine normale Reaktion auf konkrete, reale Gefahren, also ein (lebens-)wichtiger Schutz (= Realangst). Zur Angststörung wird die Angst dann, wenn sie sich auf Situationen oder Dinge bezieht, die real nicht wirklich gefährlich sind oder die vom überwiegenden Teil der Mitmenschen als nicht gefährlich beurteilt werden. Beispiele sind die Angst vor dem Zugfahren, die Angst vor geschlossenen Räumen (Kino, Restaurant), die Angst vor großen Plätzen, die Angst vor größeren Menschenmengen oder die Angst vor bestimmten Objekten (Mäuse, Hunde). Auch ein permanentes Besorgt sein um ganze Lebensbereiche, um das eigene Wohlergehen oder das Wohlergehen anderer gehört zu den Angststörungen.

Agoraphobie und Panikstörung Praxis in Koblenz

Agoraphobie und Panikstörung gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Fünf von 100 Menschen leiden mindestens einmal im Leben an einer dieser Störungen. In Deutschland sind etwa 1,5 Millionen Menschen von Agoraphobie oder Panikstörung betroffen, Frauen doppelt so häufig wie Männer. Die Erkrankung tritt meist erstmals im jungen Erwachsenenalter auf.

 

Schnelle Hilfe bei Ängsten und Angst - Emotions Coaching Koblenz bei Ängsten - Agoraphobie Hilfe Koblenz

Emotions Coaching Koblenz bei Ängsten – Agoraphobie Hilfe Koblenz

 

Agoraphobie die Angst…

  • vor stark bevölkerten Plätzen?
  • vor einem Aufenthalt in Menschenmengen (z.B. im Kino, bei einem Konzert) oder vor dem Schlangenstehen an der Kasse?
  • davor, außerhalb der vertrauten Umgebung zu sein (z.B. bei Reisen)?davor, ein öffentliches Verkehrsmittel oder Auto zu benutzen?
  • davor, die Kontrolle über deinen Körper zu verlieren (z.B. über Darm/Blase, bei einer Ohnmacht)?
  • vor vielen weiteren unbestimmten Situationen, wobei die Ängste unrealistisch und übertrieben sind?

Bei der Platzangst kommt es sehr oft auch zu starken körperlichen Reaktionen wie z.B.:

  • Engegefühl in oder Druck auf der Brust
  • Herzrasen oder „Herzstolpern“
  • trockener Mund, Kloßgefühl im Hals oder Bauch
  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Händen, Füßen oder im Bauch oder Kopf
  • Schwindel
  • Schwitzen
  • Hitzewallungen / Kälteschauer
  • Zittern
  • verschwommene oder eingeengte Sicht

Oft treten bei einer Agoraphobie auch zusätzlich noch Panikattacken auf.

 

Andere Angststörungen:

Panikstörung:

Panikattacke und Panikstörung werden fälschlicherweise oft synonym verwendet: Die Panikattacke entspricht einem akuten, intensiven, zeitlich begrenzten Angsterleben. Sie kann situationsgebunden, situationsbegünstigt oder situationsunabhängig auftreten. Nur wiederkehrende, unerwartet auftretende, situationsunabhängige Panikattacken gelten als Panikstörung.

Auch bestimmte Denkweisen oder Verhaltensweisen (zum Beispiel eine sehr ausgeprägte Beobachtung der eigenen Körpersignale) können mitverantwortlich sein. Ist eine Panikattacke plötzlich aufgetreten, bekommen die Betroffenen häufig große Angst vor einer erneuten Attacke und beobachten ihren Körper genau – ein Teufelskreis, weil sie ihre normalen Körperempfindungen krasser wahrnehmen. Menschen, die Panikattacken erlebt haben, meiden ähnliche Situationen. Eine Agoraphobie entsteht.

Gute Behandlungsaussichten für Betroffene mit Agoraphobie in Koblenz

Häufig beginnt eine Agoraphobie auch erst mit einer erlebten Panikattacke außerhalb der eigenen vier Wände. „Das Auftreten einer Agoraphobie steht oftmals mit Krisen der betroffenen Personen in Zusammenhang, die als existentiell bedrohlich wahrgenommen wurden. In der Folge leiden die Betroffenen an mangelndem Selbstwertgefühl und überschätzen die Anforderung der Umwelt an ihre Person.

Eine Agoraphobie lässt sich psychotherapeutisch gut durch eine Kognitive Verhaltenstherapie und Kombination der bifokal multisensorischen Interventionstechnik, wie PEP nach Dr. Michael Bohne, behandeln.

Privat-Praxis – Selbstzahler

Sie bezahlen die Therapie „aus eigener Tasche“. Wenn Sie Selbstzahler sind haben Sie keine Formalitäten zu beachten und unterliegen keinen Einschränkungen. Weder Ihre Krankenkasse noch eine andere Institution erhält Informationen über die Therapie. Es ist vollkommene Anonymität gewährleistet. Der Ablauf (Therapiedauer, Stundendauer und -frequenz) kann dann eigens auf Ihre Wünsche bzw. zeitlichen Möglichkeiten zugeschnitten werden.

Weitere Informationen zum Ablauf und den Kosten der Agoraphobie Therapie in unserer Praxis bitte per MAIL erfragen.

 

 

Was ist Hikikomori: Die totale soziale Isolation von Kindern und Jugendlichen

Was ist Hikikomori: Die totale soziale Isolation von Kindern und Jugendlichen

Hikikomori-Phänomen – Wenn Menschen ihr Haus nicht mehr verlassen

Das Hikikomori-Phänomen gewinnt langsam an Aufmerksamkeit und das auch bei uns in Deutschland. Im Internet häufen sich Artikel, die darüber sprechen, und in den letzten Jahren wurde das Thema immer wieder im Fernsehen diskutiert.

Der japanische Begriff Hikikomori bezeichnet sowohl die Person als auch das Phänomen.

„Hikikomori“ (Rückzug) ist ein japanischer Begriff, der Menschen beschreibt, die sich für viele Monate oder Jahre in ihre Häuser oder sogar nur in ihre Schlafzimmer zurückziehen und zu anderen Menschen – außer ihrer Familie – den Kontakt meiden.

Jemand, der sich von allen realen sozialen Interaktionen zurückgezogen hat. Ein Hikikomori verlässt selten sein Zuhause und hat keine Freunde oder Familie, mit denen er interagiert. Ein Hikikomori ist NICHT immer ein Depressiv, ein Nerd, Gamer usw., obwohl sie es sein können.

In den späten 1990er Jahren erwachte Japan kollektiv und stellte fest, dass eine große Anzahl seiner Jugendlichen und jungen Erwachsenen fast überhaupt keinen sozialen Kontakt hatte, abgesehen von etwas Kommunikation mit ihren Familien.

Es wurde Hikikomori genannt, was „nach innen ziehen, eingesperrt sein“ bedeutet. Es wurde als „akuter sozialer Rückzug“ oder umgangssprachlich als „Eingeschlossensein“ bezeichnet. Hikikomori ziehen sich im Wesentlichen ohne zugrunde liegende körperliche oder geistige Verfassung aus dem sozialen Leben zurück. Es ist wichtig festzuhalten, dass dies nicht der gewöhnliche „Ich will heute keine Menschen sehen“-Introvertiertheit ist – der Zustand ist durch extreme soziale Isolation gekennzeichnet.

Auch dieser Zustand ändert sich nur selten zum Besseren. Interviews und Umfragen haben gezeigt, dass Hikikomori ein starkes Maß an psychischem Stress und Angst empfinden, und oft kann der bloße Gedanke, diesen Lebensstil aufzugeben, Stress hervorrufen. Sozialer Rückzug bedeutet, dass sie fast jeden Tag drinnen bleiben, und sie können mit ihren Familien oder alleine leben. Dies ist nicht nur eine Form der sozialen Angst, die meisten Forscher, die sie untersuchen, drängen darauf, sie als pathologischen Zustand zu klassifizieren.

Es gibt keinen zugrunde liegenden mentalen Zustand, der dieses Phänomen auslöst (dies ist eigentlich ein wichtiger Aspekt bei der Definition von Hikikomori), aber es ist nicht ganz klar, ob es sich um einen mentalen Zustand an sich oder nur um eine extreme Form des Verhaltens handelt. Erschwerend kommt hinzu, dass die daraus resultierende soziale Isolation, die oft mit Scham oder Schuldgefühlen aus der Familie einhergeht, Hindernisse für die Identifizierung und Charakterisierung dieser Personen sind.

Das Hikikomori-Phänomen gewinnt langsam an Aufmerksamkeit

Diese Aufmerksamkeit ist durchaus positiv, denn sie trägt dazu bei, das Bewusstsein zu schärfen und immer mehr Menschen für das Phänomen zu sensibilisieren. Wenn man sich jedoch mit einem so komplexen Thema befasst, ohne vorher genügend Informationen gesammelt zu haben, kann man sich leicht irren, oberflächlich sein oder Desinformationen verbreiten.

Hikikomori wird häufig mit Krankheiten verwechselt, die nichts damit zu tun haben, was zu viel Verwirrung um das Phänomen führt und folglich diejenigen, die an dieser Krankheit leiden, daran hindert, sich damit zu identifizieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, bevor Sie verstehen, was Hikikomori ist, festzustellen, was Hikikomori NICHT IST.

Aber als Krankheit hat Hikikomori eine signifikante Korrelation mit Depressionen, und Menschen, die darunter leiden, haben manchmal auch andere psychische Erkrankungen wie Schizophrenie, Sozialphobie und Zwangsstörungen.

Diejenigen, die Hikikomori nicht als eigenständige Störung betrachten, würden annehmen, dass der soziale Rückzug ein Symptom für etwas anderes ist, aber es könnte umgekehrt sein: Der soziale Rückzug, der dem Hikikomori-Dasein innewohnt, könnte andere Probleme verursachen, wie z. B. Depressionen oder Zwangsgedanken, zu erscheinen.

Hikikomori - Psychische Belastung

Hikikomori ist keine Internetsucht

Die Nutzung des Internets durch Hikikomori muss als Ergebnis der Isolation und nicht als Ursache gesehen werden. Das Phänomen ist in Japan vor der Verbreitung von Computern ausgebrochen. Das heißt, bevor es das Internet gab, war die Isolation von Hikikomori absolut. Aus dieser Sicht ist die Nutzung des Internets positiv zu interpretieren, weil es den Menschen ermöglicht, soziale Beziehungen weiter zu pflegen, die sie sonst nicht hätten.

Hikikomori ist keine Depression

Lange jedoch galt es als rein kulturbedingtes Phänomen mit Krankheitssymptomatik, aber ohne Krankheitswert. Für Hikikomori steht eine diagnostische Einstufung in die verschiedenen Klassen, z.B. Depression oder Schizophrenie, noch aus. Dies ist der noch jungen Erkenntnislage der Forschungslandschaft geschuldet.

Hikikomori ist keine soziale Phobie oder „nur“ eine Angststörung

So wie die Isolation nicht durch Depressionen verursacht wird, ist sie auch nicht auf eine Art soziale Phobie zurückzuführen, im Gegensatz zu beispielsweise Agoraphobie (Angst vor offenen Räumen und öffentlichen Plätzen).

Zumindest soziale Angststörungen lassen sich recht gut behandeln, dabei spiele die Konfrontation mit den gefürchteten Situationen eine wichtige Rolle: Das Vermeiden hat noch nie bei der Bewältigung von Ängsten geholfen.

Es ist nicht zu leugnen, dass eine Person nach einer langen Zeit der Isolation eine Abhängigkeit von Computern entwickeln kann, einen Stimmungsabfall erleiden oder Angst bekommen kann, das Haus zu verlassen, aber kann uns dies dazu veranlassen, zu sagen, dass Internetsucht, Depressionen und soziale Phobien sind die Ursachen von Hikikomori? Sind das die Gründe, die den Jungen oder das Mädchen dazu veranlasst haben, sich in ihrem eigenen Zimmer einzuschließen? Die Antwort ist offensichtlich „nein“.

Aber was ist Hikikomori dann?

Hikikomori ist eine Bewältigungsstrategie, die als Reaktion auf den für moderne individualistische Gesellschaften typischen exzessiven Druck sozialer Verwirklichung aktiviert wird. Genauer gesagt, der Druck der sozialen Verwirklichung (z. B. „Du musst gute Noten haben“, „Du musst einen festen Job finden“, „Du musst einen Freund/eine Freundin finden“, „Du musst lustig sein, sportlich und attraktiv“) sind im Jugend- und frühen Erwachsenenalter offensichtlich noch stärker, wenn viele Erwartungen an die Zukunft gestellt werden. Jungen und Mädchen müssen die virtuelle Lücke füllen, die zwischen der Realität und den Erwartungen von Eltern, Lehrern und Gleichaltrigen entsteht. Wenn die Kluft zu groß wird, können sie Gefühle der Hilflosigkeit, des Kontrollverlusts und des Versagens erleben. Diese negativen Gefühle wiederum können zu einer ablehnenden Haltung gegenüber denen führen, die die Quellen dieser sozialen Erwartungen sind. Und da diese Quellen, wie erwähnt, Eltern, Lehrer, Gleichaltrige und ganz allgemein die Gesellschaft sind, wird der Junge oder das Mädchen spontan dazu neigen, sich von ihnen fernzuhalten. Daher die Weigerung, mit den Eltern zu sprechen, zur Schule zu gehen, freundschaftliche Beziehungen zu pflegen und jede Art von „sozialer Karriere“ zu machen. Daher die Gefühle des Hasses gegenüber der Quelle ihres Schmerzes. Daher die Wahl zum Rückzug, zur Isolierung.

Es gibt keinen zugrunde liegenden mentalen Zustand, der dieses Phänomen auslöst (dies ist eigentlich ein wichtiger Aspekt bei der Definition von Hikikomori), aber es ist nicht ganz klar, ob es sich um einen mentalen Zustand an sich oder nur um eine extreme Form des Verhaltens handelt. Erschwerend kommt hinzu, dass die daraus resultierende soziale Isolation, die oft mit Scham oder Schuldgefühlen aus der Familie einhergeht, Hindernisse für die Identifizierung und Charakterisierung dieser Personen sind.

Soziale Phobie bleibt die Kernidentität, aber das reicht einfach nicht aus, um eine Definition zu erstellen. Stattdessen schlagen Forscher vor, um Hikikomori als pathologischen Zustand zu definieren.

Erstens das Verhalten, zu Hause eingesperrt zu bleiben. Der körperliche Aspekt des sozialen Rückzugs ist das zentrale und bestimmende Merkmal. Die Häufigkeit des Rausgehens bedarf jedoch noch weiterer Forschung, da es diesbezüglich eine große Vielfalt geben kann.

Hikikomori kann nicht durch andere psychiatrische Störungen erklärt werden. Es ist klar, dass diese Störung dazu neigt, zusammen mit anderen Zuständen aufzutreten, und dieser Zusammenhang wird noch untersucht. Es ist auch möglich, dass Hikikomori eine Reihe von psychischen Störungen auslöst, aber es muss nicht unbedingt durch äußere Krankheiten verursacht werden. Das Internet und andere technologische Aspekte können nicht allein als Ursache betrachtet werden.

Die Natur von Hikikomori bedeutet, dass es sehr unwahrscheinlich ist, nach Hilfe zu greifen. Und vielleicht könnte diese Wahl des Lebensstils aufgrund von COVID-19 als akzeptabel angesehen werden – insbesondere angesichts der Tatsache, dass viele von uns jetzt von zu Hause aus arbeiten und über das Internet Kontakte knüpfen. Auch die Angst vor Ansteckung, Arbeitsplatzverlust und sozialer Zerrüttung durch Lockdown-Regeln könnte für viele Menschen das Risiko eines anhaltenden sozialen Rückzugs und der Distanzierung erhöhen.

Wir sind der Ansicht, dass wir uns eines möglichen Anstiegs des extremen und anhaltenden sozialen Rückzugs während der Pandemie und auch jetzt/danach bewusst sein müssen. Viele junge Menschen fühlen sich derzeit möglicherweise hoffnungslos und sehen keine Perspektiven für einen Neuanfang oder fühlen sich nicht in der Lage, ihre Ziele zu erreichen. Eine Zunahme schwerer und anhaltender Entzugserscheinungen wird unbemerkt bleiben, wenn wir nicht sicherstellen, dass jeder die Hilfe erhält, die er benötigt, um mit der Gesellschaft in Verbindung zu bleiben.

Hilfe bei Hikikomori

Sprechen sie also mit Ihrem Arzt*inn oder schreiben uns eine E-Mail bei Fragen zum Thema: beratung.coaching.koblenz@gmail.com

Notfall-Hilfe bei Hikikomori

Eine Anlaufstelle im Notfall ist die psychiatrische Ambulanz oder die psychiatrische Abteilung einer Klinik, der eigene Hausarzt, ein niedergelassener Psychiater oder Psychotherapeut, der ärztliche Bereitschaftsdienst (116117), die Polizei (110) oder der Rettungsdienst (112).

 

Virtual Reality Expositionstherapie – VR Therapie für Angstpatienten – Koblenz

Virtual Reality Expositionstherapie – VR Therapie für Angstpatienten – Koblenz

Virtual Reality Expositionstherapie – VR Therapie für Angstpatienten

Der Anblick einer Spinne, in einem Fahrstuhl stecken bleiben, während Turbulenzen im Flugzeug sitzen oder einen Vortrag vor Kollegen halten. Situationen wie diese können bei Menschen Ängste auslösen. Die meisten haben diese Ängste unter Kontrolle, doch jeder siebte Mensch in Deutschland leidet unter einer Angststörung, die das Leben stark einschränken kann.

Bisher wurden solche Ängste mit Hilfe der Expositionstherapie behandelt. Unter einer Exposition versteht man eine evaluierte Behandlungsmethode, die meist in der (kognitiven) Verhaltenstherapie Anwendung findet. Das Ziel dieser Behandlungstechnik ist die Bewältigung von auftretenden negativen Affekten, die durch spezifische Reizsituationen ausgelöst werden. Diese Behandlungsmethode wird häufig im Rahmen der Behandlung von einer Panikstörung, Generalisierter Angststörung, Zwangsstörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen und in abgewandelter Form bei Essstörungen und Abhängigkeitsstörungen eingesetzt.

Expositionen sind zwar eine wirksame Methode, aber Studien zu ihrer Wirksamkeit und Anwendung seien nicht immer auf die Realität zu übertragen. Doch da gibt es jett Abhilfe in Form einer Virtual-Reality-Expositionstherapie.

Virtual Reality-Therapie -Virtual Reality Expositionstherapie

 

Entwickelt von Psychologen für alle Angstpatienten, basierend auf mehr als 20 Jahren wissenschaftlicher Studien.
Wir wenden die Virtual Reality-Therapie in Ihrer Praxis an, um Angstzustände, Phobien, Depressionen, Traumata, Stress, ADHS, Zwangsstörungen, PTBS und mehr zu behandeln.
Physiologische Reaktionen in Echtzeit – Unser Biofeedback-Sensor misst und zeichnet Angstzustände während der Virtual-Reality-Expositionssitzung auf.
Wir analysieren die Entwicklung und die Reaktionen der Therapie mit dem automatischen Bericht, der nach jeder Sitzung erstellt und zusammen ausgewertet wird.

Wissenschaftlich validiert und benutzerfreundlich
Eine Cambridge-Studie zeigt, dass VR Therapie effektiver, schneller und praktischer ist als herkömmliche Expositionen. Mehr Kontrolle der Expositionstherapie ohne logistischen Aufwand
Die Patienten merken schnellere Verbesserungen.  32% der Patienten, die an bestimmten Phobien und Angstzuständen leiden, lehnen eine „In-vivo-Expositionstherapie ab“, da sie diese für übermäßig intensiv halten, während nur 3% eine VR-Exposition ablehnen. Die VR-Expositionstherapie bietet uns und den Betroffenen, die Möglichkeit, nicht nur reale Szenarien zu reproduzieren, sondern diese Umgebungen auch an die individuellen Bedürfnisse und Ängsten unserer Patienten anzupassen und zu steuern.

Spezifische Phobien zählen nach wie vor zu den Hauptanwendungsfeldern der VR in der Psychotherapie. Dabei können typische angstauslösende Situationen virtuell ausgestaltet werden. Zur Behandlung der Höhenangst werden dabei häufig hohe Gebäude verwendet. Die Exposition ist meist graduiert: Haben sich die Patienten an eine Höhenstufe gewöhnt, soll eine höhere Etage betreten werden, die erneut Angst auslöst. Innerhalb einiger Sitzungen sind Patienten oftmals in der Lage, die höchste Stufe des virtuellen Gebäudes und daraufhin auch höher gelegene Orte der realen Welt zu betreten.

Virtuelle Umgebungen wurden außerdem bereits für die Therapie von Personen mit Zwangsstörung, vor allem mit Ordnungszwängen, und Personen mit Panikstörung entwickelt. Dabei werden die Symptome einer Panikattacke wie eine verschwommene Sicht und ein Tunnelblick virtuell nachempfunden und mit akustischen Reizen wie Herzklopfen untermalt.

  • Akrophobie / Höhenangst
  • Suchtstörungen
  • ADHS/ ADS
  • Aerophobie
  • Agoraphobie / Platzangst
  • Amaxophobie /Fahrangst
  • Klaustrophobie
  • Depression
  • Essstörungen
  • Generalisierte Angst
  • Zoophobie / Angst vor Tieren
  • Trypanophobie / Spritzenangst
  • Nyktophobie / angst vor Nacht und Dunkelheit
  • Schmerztherapie
  • Öffentliche Rede
  • Schlaf-Wach-Störungen
  • Soziale Angst
  • Stress & Trauma

 

Virtual-Reality-Expositionstherapie - Neue VR Therapie für Angstpatienten Koblenz

 

Virtual-Reality-Therapie

Virtual Reality Therapy (VRT) oder die Virtual Reality Expositionstherapie, beschreibt die computergenerierte Simulation immersiver, interaktiver und realitätsnaher virtueller Umgebungen für diagnostische und therapeutische Zwecke. Eine typische VRT-Anwendung ist beispielsweise die realitätsnahe visuelle Simulation von Angst auslösenden Situationen mittels VR-Brille zur Expositionstherapie bei Angststörungen. VRT ermöglicht Konfrontations- und Verhaltensübungen im Rahmen psychotherapeutischer Interventionen, deren Durchführung in Realität indiziert ist, dort aber nicht verfügbar oder nicht möglich ist.

Die Virtual Reality Expositionstherapie (VRET) ist eine großartige perspektive zur klassischen Expositionstherapie. VRET ist eine Art der Expositionstherapie, die zunehmend zur Behandlung einer Vielzahl von Angststörungen, einschließlich spezifischer Phobien, eingesetzt wird.

Die Expositionstherapie wird als Verhaltenstherapie bei PTBS angesehen. Die Expositionstherapie zielt auf Verhaltensweisen ab, die Menschen als Reaktion auf Situationen oder Gedanken und Erinnerungen, die als beängstigend oder angstauslösend angesehen werden, ausüben (meistens vermeiden)
Vermeidung kann auch dazu führen, dass PTBS-Symptome länger anhalten oder sich sogar verschlimmern. Da Menschen mit Angstzuständen und Phobien häufig bestimmte Situationen, Gedanken und Emotionen meiden, haben sie nicht die Möglichkeit zu erfahren, dass diese Situationen möglicherweise nicht so gefährlich oder bedrohlich sind, wie sie scheinen. Vermeidung stört auch Menschen, die mit ihren Gedanken, Erinnerungen und Emotionen arbeiten.

Das Ziel der Virtual Reality Expositionstherapie (VRET) ist es, die Angst und Furcht einer Person zu verringern, mit dem ultimativen Ziel, Vermeidungsverhalten zu beseitigen und die Lebensqualität zu verbessern. Dies geschieht durch aktive Auseinandersetzung mit den Dingen, die eine Person am meisten fürchtet. Durch die Konfrontation mit gefürchteten Situationen, Gedanken und Emotionen kann eine Person lernen, dass Angst und Furcht von selbst nachlassen.

Virtual Reality Expositionstherapie

Damit die Expositionstherapie effektiv ist, ist es sehr wichtig, dass die Patienten mit einer Situation konfrontiert werden, die genau dem entspricht, was sie am meisten fürchten. Dies ist jedoch für eine Person mit PTBS möglicherweise nicht immer möglich. Beispielsweise könnte ein Veteran, der aufgrund von Kampfeinwirkung eine PTBS entwickelt hat, einer Kampfsituation nicht erneut begegnen. Es wäre sogar gefährlich, dies zu tun. Hier kommt die Virtual-Reality-Technologie ins Spiel.
In VRET wird der Patient/in in eine computergenerierte virtuelle Umgebung eintauchen, entweder mithilfe einer VR Brille oder durch Betreten eines computerautomatisierten Raums, in dem überall Bilder vorhanden sind.
Diese Umgebung ist so programmiert, dass der Patient mit gefürchteten Situationen oder Orten konfrontiert wird, die im wirklichen Leben möglicherweise nicht sicher sind.
Einige Beispiele sind Klaustrophobie, Angst vor dem Fahren, Akrophobie (oder Höhenangst), Flugangst, Arachnophobie (oder Angst vor Spinnen) und soziale Angst.
VRET ist eine teure Technologie. Daher wenden derzeit nicht alle Psychologen/ Kliniker dieses Verfahren an.

Wir vom Virtual Reality Expositionstherapie-Center Koblenz, haben genügend Kapazität zur Verfügung.

Anfragen bitte nur per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com

Virtual Reality: Die Hightech-Hilfe bei Höhenangst | Quar

 

Virtual-Reality: Therapie bei Angst und Schmerzen | [W] wie Wissen

Anfragen bitte nur per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com

 

 

Ängste und Panikattacken überwinden- Lösungen bei Ängsten und Phobien – Angst-Therapie und Angst-Coaching Koblenz

Ängste und Panikattacken überwinden- Lösungen bei Ängsten und Phobien – Angst-Therapie und Angst-Coaching Koblenz

Was ist Angst – Ängste und Panikattacken überwinden?

Angst ist eine der grundlegendsten menschlichen Emotionen. Es ist in das Nervensystem einprogrammiert und wirkt wie ein Instinkt. Ab dem Zeitpunkt, an dem wir Säuglinge sind, sind wir mit den notwendigen Überlebensinstinkten ausgestattet, um auf Angst zu reagieren, wenn wir eine Gefahr spüren oder uns unsicher fühlen.
Angst schützt uns. Es macht uns auf die Gefahr aufmerksam und bereitet uns darauf vor, damit umzugehen. Angst zu haben ist in manchen Situationen sehr natürlich – und hilfreich. Angst kann wie eine Warnung sein, ein Signal, das uns warnt, vorsichtig zu sein.
Wie alle Emotionen kann die Angst je nach Situation und Person mäßig, mittel oder stark und intensiv sein. Ein Gefühl der Angst kann kurz sein oder länger anhalten.
Wie Angst funktioniert
Wenn wir Gefahr spüren, reagiert das Gehirn sofort und sendet Signale, die das Nervensystem aktivieren. Dies führt zu körperlichen Reaktionen wie einem schnelleren Herzschlag, einer schnellen Atmung und einem Anstieg des Blutdrucks. Blut pumpt zu Muskelgruppen, um den Körper auf körperliche Aktivitäten (wie Laufen oder Kämpfen) vorzubereiten. Die Haut schwitzt, um den Körper kühl zu halten. Manche Menschen bemerken möglicherweise Empfindungen im Magen, im Kopf, in der Brust/Herzen, in den Beinen oder in den Händen. Diese körperlichen Angstgefühle können mäßig oder stark sein.
Diese Reaktion wird als „Kampf oder Flucht“ bezeichnet, da sich der Körper genau darauf vorbereitet: Die Gefahr abwehren oder schnell davonlaufen, um zu entkommen. Der Körper bleibt in diesem Zustand des Kampfmodus, bis das Gehirn eine „Entwarnung“ erhält und die Reaktion abschaltet.
Manchmal wird Angst durch etwas Unerwartetes (wie ein lautes Geräusch) ausgelöst, auch wenn es nicht wirklich gefährlich ist. Das liegt daran, dass die Angstreaktion sofort aktiviert wird – einige Sekunden schneller, als der denkende Teil des Gehirns verarbeiten oder auswerten kann, was passiert. Sobald das Gehirn genügend Informationen erhält, um zu erkennen, dass keine Gefahr besteht („Oh, es platzt nur ein Ballon – Glück gehabt!“), Schaltet es die Angstreaktion aus. All dies kann in Sekunden geschehen.

 

Ängste und Panikattacken überwinden- Hilfe bei Ängsten - Angst-Therapie und Angst-Coaching Koblenz

 

Ängste und Panikattacken überwinden und emotionale Reaktion

Angst ist das Wort, mit dem wir unsere emotionale Reaktion auf etwas beschreiben, das gefährlich erscheint. Aber das Wort „Angst“ wird auch auf andere Weise gebraucht: um etwas zu nennen, vor dem sich ein Mensch oft fürchtet.
Menschen fürchten sich vor Dingen oder Situationen, die sie unsicher machen. Zum Beispiel könnte jemand, der kein starker Schwimmer ist, Angst vor tiefem Wasser haben. In diesem Fall ist die Angst hilfreich, weil sie die Person davor warnt, in Sicherheit zu bleiben. Jemand könnte diese Angst überwinden, indem er lernt, wie man sicher schwimmt.
Eine Angst kann gesund sein, wenn sie eine Person davor warnt, in der Nähe von etwas Gefährlichem in Sicherheit zu sein. Aber manchmal ist eine Angst unnötig und verursacht mehr Vorsicht, als es die Situation erfordert.

 

Häufig vorkommende Ängste und Phobien

Phobien sind Ängste vor etwas, sei es vor Situationen, Räumen, Menschen, Tieren, Gegenständen. Psychoanalytiker sehen hierin unter anderem eine unbewusste Verlagerung von tiefsitzenden Ängsten auf eigentlich harmlose Objekte oder Begegnungen. Die ursprünglichen Angstauslöser kann sich der Betroffene aus unterschiedlichen Gründen nicht eingestehen, er ist sich ihrer auch gar nicht bewusst.

Spezifische Ängste und Phobien

  • Panische Angst vor objektiv ungefährlichen Situationen, Ereignissen, Gegenständen, Tieren usw. Häufig vorkommende Phobien sind zum Beispiel Angst vor Spinnen, Schlangen, Hunde, Gewitter, Fliegen, Aufzüge, Höhe und viel andere mehr.

 

Panikattacken

  • Eine Panikattacke ist eine episodische auftretende, meist überwältigend empfundene Angstreaktion, die sich auf keine äußere Gefahr zurückführen lässt. Sie kommt wie „aus heiterem Himmel“ und ist begleitet von körperlichen Symptomen, wie Zittern, Schweißausbrüche, Herzrasen, Schwindel, Schwächegefühl, und Atemnot.

 

Generalisierte Angststörung

  • Die Hauptmerkmale der generalisierten Angststörung sind übergroße Befürchtungen und Sorgen. Die Betroffenen leiden weiterhin an körperlichen Angstsymptomen sowie unter Ruhelosigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Muskelverspannungen, Schlafstörungen und leichter Ermüdbarkeit. Die Betroffenen neigen zu sorgen, dass z.B. ein Verwandter ernsthaft krank werden oder einen Unfall haben könnte.
    Die generalisierte Angststörung ist charakterisiert durch ein anhaltend erhöhtes Angstniveau ohne beherrschende Paniksymptome sowie ohne klare phobische Ausrichtung der Angst. Die Betroffenen leiden unter einer anhaltenden Ängstlichkeit, sie grübeln über alltägliche Angelegenheiten und machen sich ständig Sorgen über Ihre Gesundheit und die, ihrer Angehörigen. Ihr Denken und Fühlen sind geprägt von Negativität. Es kann auch eine Angst bestehen, verrückt zu werden oder zu sterben. Es treten körperliche Symptome auf, wie Schlafstörungen, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten und Neigung zum Erschrecken und Zittern. Die generalisierte Angststörung führt zur starken Minderung der Lebensqualität.

 

Ängste-und-Panikattacken-überwinden-Lösungen-bei-Ängsten-Angst-Therapie-und-Angst-Coaching-Koblenz

 

Soziale Phobie

  • Diese Erkrankung wird durch eine deutliche andauernde und übertriebene Angst gekennzeichnet, durch andere Leute negativ in sozialen Situationen beurteilt zu werden. Sie ist mit körperlichen und kognitiven Symptomen verbunden. Die Situationen werden vermieden oder unter intensiver Angst und Unwohlsein ertragen. Typisch für solche Situationen sind Sprechen in der Öffentlichkeit, Sprechen mit Unbekannten oder die Furcht, der kritischen Beurteilung durch andere Menschen ausgesetzt zu sein.
    Die Betroffenen vermeiden die Öffentlichkeit. Sie fühlen sich beobachtet und negativ bewertet. Sie haben Angst zu versagen oder zurückgewiesen zu werden. Auch die Angst, eine Rede zu halten fällt unter diese Kategorie. Diese Angst kann zu sozialer Isolation und zur Vereinsamung führen, wenn sie nicht behandelt wird.

 

Agoraphobie

  • Bei der Agoraphobie kommt es zum Vermeidungsverhalten gegenüber Situationen, in denen das Auftreten von Angstanfällen befürchtet wird. Zentrales Thema ist die Angst, in eine hilflose Situation geraten zu können und der Kontrollverlust. Es kommt zu einer gehäuften Assoziation mit Panikanfällen und in vielen Fällen auch zur Angst vor weiteren Angstanfällen (Phobophobie). Die Erkrankung neigt zur Generalisierung mit allen sekundären psychosozialen und psychiatrischen Konsequenzen.
    Die Betroffenen haben vor allem Angst, sich an Orten zu befinden, wo sie nicht schnell genug fliehen können, bzw. wo nicht schnell genug Hilfe da ist, wenn sie in Gefahr geraten. Oft vermeiden sie überfüllte Plätze und Reisen mit Bus, Bahn, Auto oder Flugzeug. Manchmal reicht die Begleitung eines vertrauten Menschen, um die Angst zu überwinden. In schweren Fällen sind die Betroffenen nicht mehr in der Lage, allein aus dem Haus zu gehen.

 

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)

  • Im Zentrum einer posttraumatischen Belastungsstörung steht ein erlebtes Trauma, das lebensbedrohlich war und subjektiv Gefühle von Furcht, Horror oder Hilflosigkeit vermittelte. Diese Traumata führen zu atypischen, nicht normativen Stressreaktionen. Betroffene erleben das Trauma wieder oder erinnern sich daran, vermeiden äußere und innere Trauma bezogene Stimuli, leiden unter autonomem Hyperarousal (Übererregbarkeit des autonomen Nervensystems) und assoziierten Defiziten.

 

Ängste in der Kindheit

  • Bestimmte Ängste sind in der Kindheit normal. Das liegt daran, dass Angst eine natürliche Reaktion auf das Gefühl von Unsicherheit und Verletzlichkeit sein kann – und vieles, was Kinder erleben, ist neu und ungewohnt. Junge Kinder haben oft Angst vor der Dunkelheit, allein zu sein, Fremde und „Monster“ oder andere gruselige imaginäre Kreaturen. Kinder im schulpflichtigen Alter haben möglicherweise Angst, wenn es stürmt oder wenn sie zum ersten Mal woanders übernachten. Während sie wachsen und lernen, können die meisten Kinder mit der Unterstützung von Erwachsenen diese Ängste langsam überwinden und ihnen entwachsen.Einige Kinder reagieren empfindlicher auf Ängste und haben es möglicherweise schwer, sie zu überwinden. Wenn Ängste jenseits des erwarteten Alters anhalten, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass jemand übermäßig ängstlich und besorgt ist.
    Pavor nocturnus / Der Nachtschreck
    Wenn das Kind aus dem Schlaf aufschreckt, laut schreit, um sich schlägt und auf Ansprache kaum reagiert, dann spricht man vom Nachtschreck – Pavor nocturnus.
    „Pavor nocturnus“-Anfälle sind vor allem bei Kindern im Vorschul- und Grundschulalter ein häufiges Phänomen. Der Nachtschreck tritt auf, weil das kindliche Gehirn den Übergang vom Tief- in den Traumschlaf noch nicht richtig gelernt hat. Während der Körper beim Nachtschreck schon wach ist, ist es das Bewusstsein des Kindes noch nicht. Der Nachtschreck ist in den meisten Fällen völlig unbedenklich und Kinder können sich im Gegensatz zum Alptraum am Morgen danach an nichts erinnern.

Pavor-nocturnus-Der-Nachtschreck-bei-Kindern-Hilfe-in-Koblenz

 

Phobien

Eine Phobie ist eine intensive Angstreaktion auf eine bestimmte Sache oder Situation. Bei einer Phobie steht die Angst in keinem Verhältnis zur potenziellen Gefahr. Aber für die Person mit der Phobie fühlt sich die Gefahr real an, weil die Angst so stark ist.
Durch Phobien machen sich die Menschen Sorgen, fürchten sich, fühlen sich verärgert und meiden die Dinge oder Situationen, die sie fürchten, weil die körperlichen Gefühle der Angst so intensiv sein können. Eine Phobie kann normale Aktivitäten stark beeinträchtigen. Eine Person mit einer Phobie von Hunden könnte Angst haben, zur Schule zu gehen, falls er oder sie einen Hund auf dem Weg sieht. Jemand mit einer Aufzugsphobie könnte das Einsteigen und Mitfahren im Aufzug vermeiden.
Es kann anstrengend und verstörend sein, die intensive Angst zu spüren, die mit einer Phobie einhergeht. Es kann enttäuschend sein, Chancen zu verpassen, weil Angst Sie zurückhält. Und es kann verwirrend und peinlich sein, Angst vor Dingen zu haben, mit denen andere scheinbar kein Problem haben.

Was verursacht Phobien?

Einige Phobien entwickeln sich, wenn jemand eine beängstigende Erfahrung mit einer bestimmten Sache oder Situation hat. Eine winzige Gehirnstruktur namens Amygdala zeichnet Erlebnisse auf, die starke Emotionen auslösen. Sobald eine bestimmte Sache oder Situation eine starke Angstreaktion auslöst, warnt die Amygdala die Person, indem sie jedes Mal eine Angstreaktion auslöst, wenn sie auf diese Sache oder Situation stößt (oder darüber nachdenkt).
Eine Phobie ist kein Zeichen von Schwäche oder Unreife. Es ist eine Reaktion, die das Gehirn gelernt hat, um die Person zu schützen. Es ist, als ob das Alarmsystem des Gehirns einen Fehlalarm auslöst und intensive Angst erzeugt, die in keinem Verhältnis zur Situation steht. Weil das Angstsignal so intensiv ist, ist die Person überzeugt, dass die Gefahr größer ist als sie tatsächlich ist.
Angst ist eine wichtige Reaktion auf physische und emotionale Gefahren, die stark in der menschlichen Evolution verwurzelt sind. Wenn die Menschen keine Angst verspürten, konnten sie sich nicht vor legitimen Bedrohungen schützen, die in der Welt der Vorfahren häufig zu lebensbedrohlichen Konsequenzen führten.

 

Hilfe bei Ängsten und Phobien in Koblenz

Seit über drei Jahrzehnten etablieren sich immer mehr Techniken, die als bifokal-multisensorische Interventionstechniken (BMSI) beschrieben werden. Dies sind jene Techniken und Methoden, die während einer Reizexposition eine geteilte Aufmerksamkeit herstellen und dabei gleichzeitig (multi-)sensorische Stimulationen durchführen. Der Begriff BMSI wurde von dem südamerikanischen Arzt und Psychoneuroimmunologen Joaquin Andrade geprägt und ist einer der Hauptnenner vieler innovativer Techniken, wie zum Beispiel:

  • PEP – Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie nach DR. Michael Bohne
  • EMDR – Eye Movement Desensitization and Reprocessin nach Dr. Francine Shapiro
  • Brainspotting (BSP) nach David Grand
  • EMI Eye Movement Integration Therapy nach Danie Beaulieu
  • Hypnotherapie
  • Relaxtap nach K.G.L

Alle Techniken arbeiten mit der Veränderung von sensorischen Wahrnehmungen auf allen Sinnesebenen.

Halten Angst, innere Unruhe, oder Beklemmungen Sie davon ab, mit unvermeidlichen Situationen und Emotionen umzugehen oder gar am Leben teilzuhaben? Dann wird es Zeit das Sie sich bei uns melden: Anfragen und Termine bitte per Mail an: beratung.coaching.koblenz.com

 

 

Evelyn Beverly Jahn – Embodiment in der Verhaltenstherapie – youtube

 

 

Versagensangst (Kakorrhaphiaphobie) und Hilfe in Koblenz

Versagensangst (Kakorrhaphiaphobie) und Hilfe in Koblenz

Versagensangst Kakorrhaphiaphobie

Eine Sportart ausprobieren, das attraktive Gegenüber ansprechen, Angst vorm Sex,  – wie oft trauen wir uns nicht, über den Schatten zu springen und haben Angst, Versagensangst?

Wenn Sie glauben, dass die Welt oder eine bevorstehende Situation gefährlich ist, dann gehen Sie mit einer anderen Körpersprache durchs Leben als wenn Sie einen entspannten Blick auf die Dinge haben. Der menschliche Verstand ist so konstruiert, dass er nur die eigene Wahrheit zulässt. Somit fällt es Betroffenen schwer, die Zusammenhänge zu erkennen und richtig zu bewerten. Sie versuchen eine vermeintliche Logik zu erkennen und zu erklären, wieso etwas so ist, wie es ist. Häufig sind die Zusammenhänge jedoch ganz anders. Auch „frühe Erfahrungen, die man gar nicht mehr reflektiert“, langjährige Gewohnheiten, die nicht infrage gestellt werden, oder zu hohe Erwartungen an sich selbst könnten blockieren.

Ein klassisches psychologisches Verfahren, Hemmungen abzubauen, ist die kognitive Verhaltenstherapie und bifokale multisensorische Interventionstechniken, wie zum Beispiel PEP nach Dr. Michael Bohne. Dabei geht es darum, unbewusste Gedanken, Überzeugungen oder Glaubenssätze über sich selbst und das Leben „aufzudecken, zu erkennen und zu korrigieren“.

 

Versagensangst Kakorrhaphiaphobie und hilfe in Koblenz

Versagensangst Kakorrhaphiaphobie und hilfe in Koblenz

 

Versagensangst Kakorrhaphiaphobie

Angstentstehung durch klassische Konditionierung
Experten sind sich einig, dass Ängste durch die sogenannte klassische Konditionierung entstehen: Unser soziales Verhalten ist erlernt. Es beruht auf den in unserer Gemeinschaft gültigen Regeln und Normen. Wenn wir uns daranhalten, dann erfahren wir Zuneigung, wenn wir sie brechen, dann werden wir abgestraft. Dabei verknüpft das Gehirn einen bestimmten Reiz mit einer Körperreaktion oder einem Gefühl. So kann eine Agoraphobie (das ist die Angst vor Menschenmengen) entstehen. Nach und nach breitet sich die Angst aus: Nicht nur Straßenbahnen bereiten dann Probleme, sondern auch Busse, lange Warteschlangen an den Kassen oder Reisen in größere Entfernung von zuhause. Die Betroffenen werden immer ängstlicher. Durch das zunehmende Vermeiden werden sie in ihrer Lebensqualität und in der Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen immer mehr eingeschränkt. Auslöser war eine Panikattacke, die zufällig in der Straßenbahn aufgetreten ist, aber mit dieser nur wenig zu tun hatte. Generell kann jedoch jede Situation zu Versagensangst führen, die Menschen unter Stress setzt, in der eine Leistung oder das Ausfüllen einer Verantwortlichkeit notwendig ist. Ob sich die Sorgen im normalen Rahmen bewegen oder es sich um krankhafte Versagensangst handelt, ist oftmals schwer abzugrenzen und hängt vom persönlichen Leidensdruck des Betroffenen ab.

Versagensängste und ihre Symptome
Angst folgt eigentlich immer demselben Schema. Die Symptome von Versagensangst unterscheidet sich also nicht groß von anderen Ängsten.

Körperliche Symptome sind beispielsweise:

  • Nervosität und körperliche Anspannung
  • Herzrasen
  • Brustdrücken und Atemnot
  • Appetitlosigkeit
  • Atembeschwerden
  • Durchfall
  • Schweißausbrüche
  • Schlafstörungen
  • Fluchtgedanken (Eskapismus) und den starken Wunsch, sich aus der Situation zu befreien

Diese Symptome sind selbstverständlich unangenehme Leiden, die für den Menschen zu einer starken Belastung werden können. Doch auch psychologische Probleme bilden sich. Angst entzieht einem Menschen die Kontrolle über die Situation. Emotionale Reaktionen sind dementsprechend schwieriger zu steuern, was zum Verlust der Selbstkontrolle führen kann. Menschen, die sich verstärkt mit Angstproblemen rumschlagen müssen bilden häufig bestimmte Verhaltensmuster. Mit diesen soll die Angst verhindert werden. Gerade Versagensängste können dauerhafte Schäden am eigenen Wohlbefinden hinterlassen. Die permanente Angst, beim Versagen ertappt zu werden, kann auf Dauer zu einer Depression oder zum Burn-Out führen. Dementsprechend hilft es, so früh wie möglich dagegen an zu steuern.

Abhängig von der individuellen Symptomatik empfiehlt sich eine psychotherapeutische Behandlung oder ein gezieltes Coaching bzw. Mentaltraining. Gerne helfen wir Ihnen weiter.
Erstgespräche und weitere Anfragen bitte per Mail unter: beratung.coaching.koblenz@gmail.com

 

 

Das Thema Angststörungen betrifft laut Bundesärztekammer inzwischen bundesweit mehr als zehn Millionen Menschen. Es ist eine Volkskrankheit, die sich durch alle sozialen Schichten frisst.