Burnout im Kinderzimmer? Burnout bei Kindern & Jugendlichen – Kinder im Stress!

Burnout im Kinderzimmer? Burnout bei Kindern & Jugendlichen – Kinder im Stress!

Bisher wurde das sogenannte Burnout ausschließlich bei Erwachsenen beobachtet. Und das vor allem bei Menschen, die selbstständig oder in leitenden Positionen sind. Aber Burnout bei Kindern und Jugendlichen ist das überhaupt möglich? Wie manifestiert sich das und was können besorgte Eltern tun?
Zunächst die Definition des Begriffs „Burnout“: Er bezeichnet eine akute emotionale Erschöpfung durch dauerhafte oder vorübergehende Überforderung.
Burnout äußert sich in verminderter Produktivität und kann zu totaler Erschöpfung, Apathie und einigen anderen psychosomatischen Störungen führen. In diesem Stadium besteht auch ein erhöhtes Risiko für jede Art von Abhängigkeitsstörungen. Die Ursachen und Auslöser müssen identifiziert und durch neue Gewohnheiten und Verhaltensweisen ersetzt werden.
Es ist wichtig zu wissen, dass dieses Burnout-Syndrom im Bereich der Wissenschaft keine separate, anerkannte Krankheit ist. Es wird als ein Problem mit Ihren Fähigkeiten und der Art und Weise, wie Sie Ihr Leben angehen, angesehen.

 

Stress beginnt in Deutschland schon im Kinderzimmer

Burnout bei Kindern & Jugendlichen – Kinder im Stress!

 

Ursachen von Burnout bei Kindern & Jugendlichen
Ist das wirklich Burnout, was wir bei Kindern und Jugendlichen sehen? Mit dieser Frage müssen sich Experten recht häufig auseinandersetzen. Vorweg: Der Begriff „Burnout“ wird heutzutage fast übertrieben verwendet und steht für eine ganze Reihe unterschiedlicher körperlicher und seelisch-emotionaler Ungleichgewichte, auch bei Kindern und Jugendlichen. Nicht jedes dieser Ungleichgewichte an sich erfordert ein Burnout, aber mehr von ihnen können sich durchaus zu einem Symptom summieren.
Bevor wir uns jedoch näher mit diesen Symptomen beschäftigen, sollten wir zunächst klären, wo und was die Ursachen für Burnout bei Kindern und Jugendlichen sind. Grundsätzlich sind Gründe für einen Burnout ein Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und persönlichen Ressourcen. Gleiches gilt für Kinder und Jugendliche. Dieses Ungleichgewicht hat bei jungen Menschen verschiedene Ursachen. Die wichtigsten sind:

Überforderung in der Schule
Seit letztem Jahr steigt der Leistungsdruck an Schulen kontinuierlich an. Auch Erstklässler spüren diesen Druck. Depressionen bei solchen kleinen Kindern sind nicht mehr unbekannt. Daher sinken ihre akademischen Leistungen noch weiter, was eine Abwärtsspirale in Gang setzt, die unweigerlich in einem Burnout endet. Das Schulsystem in Deutschland spielt dabei eine entscheidende Rolle. Über Jahrzehnte wurde dieses System nicht grundlegend überarbeitet und an die Veränderungen in der heutigen Gesellschaft angepasst. Den gestiegenen Anforderungen vieler Berufe wird nur durch eine immer frühere Auswahl begegnet, was wiederum den Druck nur erhöht.

Unsichere bzw. negative Zukunftsaussichten
Seit Jahren erleben wir einen sozialen Aufruhr. Aufgrund all dieser Veränderungen gibt es keine klaren Zukunftsaussichten mehr, wie es noch vor einer Generation der Fall war. Dies gilt insbesondere im professionellen Bereich. Opa blieb 45 Jahre lang bis zur Pensionierung im selben Unternehmen, in dem er einst als Lehrling begann. In der heutigen Zeit ist das kaum noch vorstellbar. Die Welt verändert sich immer schneller. Der Gesellschaft fehlen notwendige Konstanten, die vor allem jungen Menschen einen sicheren und positiven Blick in die Zukunft geben würden.
Und so macht sich die Frustration breit. Arbeitslosigkeit droht oft schon direkt nach dem Schulabschluss; In der Tat eine düstere Aussicht auf ein wahrscheinlich genauso elendes Leben. Dies gilt insbesondere für Schüler in weiterführenden Schulen, aber auch zunehmend für höhere Schulabschlüsse, während wir hier sprechen.

Fehlverhalten der Eltern
Eltern können oft nicht mit den Anzeichen von Burnout bei ihren Kindern umgehen. Sie vermuten einen Akt des Trotzes und versuchen daher mit immer härteren Methoden, dieser Situation in den Griff zu bekommen. Sie wissen jedoch nicht, dass sie die Dinge nur noch schlimmer machen. Auf der anderen Seite reden die heutigen Familien zu wenig miteinander und vor allem Probleme werden unter den Teppich gekehrt. Daher hat das Kind keine Chance, sich auszudrücken, seine Eltern auf sein geistiges Ungleichgewicht aufmerksam zu machen und ist sich selbst überlassen. (Außerdem hat das Kind in diesem Alter noch keine Sprache entwickelt, um sein „emotionales Ungleichgewicht“ zu artikulieren).

Falsches Verhalten von Lehrern und anderen Erziehern
Als Eltern und andere Erzieher interpretieren Lehrer die Symptome von Burnout bei Kindern und Jugendlichen oft nur falsch. Dies liegt auch daran, dass die meisten Kinder, bei denen das Risiko besteht, depressive Symptome und Burnout zu entwickeln, auch diejenigen Kinder sind, die „überangepasst“ sind. Diese Kinder stehen nicht für sich selbst ein und Lehrer sehen sie oft als die „guten Kinder“ und übersehen das zugrunde liegende Problem.

 

Stress beginnt in Deutschland schon im Kinderzimmer

Burnout bei Kindern & Jugendlichen – Kinder im Stress!

 

Welche Jugendlichen sind besonders gefährdet, an Burnout zu erkranken?
Bei dem Begriff „Burnout bei Kindern“ kommt einem unweigerlich eines in den Sinn: Ehrgeiz und strenger Wille getriebene Eltern mit dem Ziel, durch immer neue Aufgaben und Disziplin Wunderkinder zu schaffen. Diese Eltern merken nicht, dass sie ihre Kinder ständig überfordern. Langsam driften diese Kinder in einen Zustand des Burnouts ab. Irgendwann fühlt sich das Kind nicht mehr dazu bereit. Er wird wechselnde Zustände von Depression und Aggression sowie deutlich wahrnehmbare körperliche Symptome erleben.

Anzeichen von Burnout bei Kindern & Jugendlichen
Eltern sollten immer wachsam sein, um die Anzeichen einer drohenden Erschöpfung so früh wie möglich zu erkennen. Diese Symptome können auf verschiedene Arten auftreten. Die wichtigsten haben wir hier zusammengestellt:

Ständige Ermüdung
Wenn das Kind ständig müde ist, können Sie es morgens kaum aus dem Bett holen und werden wahrscheinlich in der Schule einschlafen. Dies könnten Anzeichen einer chronischen Müdigkeit sein bzw. das Kind ist ausgebrannt.

Gewichtsverlust oder -zunahme
In vielen Fällen geht das bevorstehende Burnout Hand in Hand mit Gewichtsverlust. In nur wenigen Fällen wurde eine Gewichtszunahme beobachtet. Wie auch immer, wenn Ihr Kind plötzliche Gewichtsveränderungen zeigt, ohne seine Essgewohnheiten innerhalb kurzer Zeit tatsächlich zu ändern, sollten Sie aufmerksam sein und den Grund erforschen.

Selbstverletzung
Wann immer sich ein Kind oder Jugendlicher an einem selbstverletzenden Verhalten beteiligt, ist dies ein Hilferuf. Oft ist dies eine Aggression gegen sich selbst, weil er nicht mehr in der Lage ist, die Anforderungen zu erfüllen, die er oder andere an ihn gestellt haben.

Bettnässen
Ähnlich wie bei Selbstverletzung kann Bettnässen ein Hilferuf sein. Das Kind verliert die Kontrolle über eine wichtige Körperfunktion, weil die ständige und übermäßige Kontrolle in allen anderen Bereichen seines Lebens nicht mehr ertragen werden kann. Bettnässen kann als Rebellion der Seele gegen die Forderung verstanden werden, in eine Form zu passen.

Abbruch von Schul- und Studienleistungen
Wenn Ihr Kind in der Schule gut abgeschnitten hat, seine Leistungen aber plötzlich innerhalb kürzester Zeit nachlassen, kann dies ein erster Indikator für eine übermäßige Nachfrage sein, die schließlich zu einem Burnout führen kann.

Isolation
Dasselbe gilt wie bei den nachlassenden Leistungen, wenn sich Ihr Kind plötzlich von seinen Freunden oder sogar ganz von der Außenwelt isoliert. Die selbst auferlegte Isolation kann ein Weckruf des Geistes sein, um mehr Frieden und Ausgeglichenheit in sein Leben zu bringen.

Was Eltern und Erzieher bei den ersten Anzeichen von Burnout bei Ihrem Kind tun können

Da die Anzeichen eines Burnouts leicht mit anderen Symptomen verwechselt werden können, sollten Eltern besonders wachsam sein. Aber was tun, wenn die ersten Anzeichen bereits sichtbar sind? Zunächst einmal ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Panik hilft nicht und auch keine Anschuldigungen und Schuldzuweisungen. Finden Sie einen ruhigen Moment und sprechen Sie mit Ihrem Kind. Reagieren Sie auf seine Aussagen mit Verständnis und sorgen Sie für emotionale Resonanz.

In solchen Fällen ist es wichtig, mit den Lehrern des Kindes zu sprechen und sie wenn möglich in Ihre nächsten Schritte einzubeziehen. Wenn sich Eltern und Lehrer jedoch mit der vorliegenden Situation überfordert fühlen, sollte der Schulpsychologe hinzugezogen werden. Leider hat sich in den letzten 100 Jahren die Lehrerausbildung in Deutschland kaum verändert, während Kinder und Gesellschaften erheblichen Veränderungen unterworfen waren. Zum Vergleich: In Norwegen, um nur ein Beispiel zu nennen, ist eine psychologische Ausbildung Voraussetzung, um überhaupt eine Ausbildung zum Lehrer machen zu können.

Sollten sich Lehrer und Schulpsychologen immer noch nicht einigen können, ob das Kind an Burnout leidet, sollte ein erfahrener Psychologe hinzugezogen werden. Er ist in der Lage, die notwendigen Tests durchzuführen, um ein Burnout-Syndrom bei Ihrem Kind richtig zu diagnostizieren.
Wenn Burnout eindeutig festgestellt ist, kann eine geeignete Behandlung entwickelt werden. Diese besteht aus verschiedenen Komponenten (auch „Interventionen“ genannt). Zum Beispiel: Ein spezielles Verhaltenstraining, Beratungsgespräche, gezielte soziale Unterstützung durch das kindliche Umfeld sowie Entspannungs- und Konzentrationsübungen. Auch eine Modifikation der Leistungsbeurteilung des Kindes sowie die Optimierung des Arbeitsprozesses können Teil der Instrumente zur Bekämpfung von Burnout bei Kindern werden.

Burnout bei Kindern und Jugendlichen ist real!
Die Definition des Begriffs „Burnout“: ist akute emotionale Erschöpfung durch dauerhafte oder vorübergehende Überforderung des Kindes und des Jugendlichen. Burnout äußert sich in verminderter Produktivität und kann zu totaler Erschöpfung führen.

Nicht zuletzt führt Stress dazu, dass die Emotionen übernehmen. Angst, Ärger, Wut kochen immer häufiger hoch. Die „kleinsten“ Situationen eskalieren und kochen immer schneller und häufiger hoch und in Schule und zu Hause kommt es zu Eskalationen. Dieser Teufelskreis muss unterbrochen werden. Neben den klassischen Methoden wie Sport und Bewegung, Entspannung und Stressprävention sollte an erster Stelle die Emotionsregulation stehen.

Dazu gehören jedoch die Wahrnehmung und Unterscheidung der Emotionen. Kinder und Jugendliche lernen schnell aktiv mit Ihren Gefühlen umzugehen und diese zu regulieren.
Am besten geht das bei speziell ausgebildeten Kindern und Jugendtherapeuten*innen und Emotionsregulations-Therapeuten*innen. Rechtzeitig erkannt, ist eine gesunde Weiterentwicklung ohne bleibende seelische oder körperliche Spuren möglich.

Weiter Infos und Anfragen bitte per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com oder über die Webseite: www.kinder-jugend-coach.de

 

Burnout im Kinderzimmer | Kontrovers | BR24

Multimodales Stressmanagement für Kinder und Jugendliche in Koblenz

Multimodales Stressmanagement für Kinder und Jugendliche in Koblenz

Was ist das Multimodales Stressmanagement?

Stress ist die Reaktion des Körpers auf eine Herausforderung, die von einer direkten physischen Gefahr bis hin zur Frage nach einem Date oder dem Ausprobieren für von etwas Neuem oder einer Prüfung reichen kann. Der menschliche Körper reagiert auf Stressfaktoren, indem er das Nervensystem und bestimmte Hormone aktiviert. Der Hypothalamus signalisiert den Nebennieren, mehr Hormone Adrenalin und Cortisol zu produzieren und diese in den Blutkreislauf freizusetzen. Die Hormone beschleunigen Herzfrequenz, Atemfrequenz, Blutdruck und Stoffwechsel. Die Blutgefäße öffnen sich weiter, damit mehr Blut zu großen Muskelgruppen fließen kann, die Pupillen erweitern sich, um das Sehvermögen zu verbessern, und die Leber setzt gespeicherte Glukose frei, um die Energie des Körpers zu erhöhen. Diese körperliche Reaktion auf Stress setzt bei Teenagern viel schneller ein als bei Erwachsenen, da der Teil des Gehirns, der die Gefahr ruhig einschätzen und die Stressreaktion auslösen kann, der präfrontale Kortex, im Jugendalter nicht vollständig entwickelt ist.

 

Schlafstörungen von Kindern und Jugendlichen - Koblenz, Köln, Bonn, NeuwiedMultimodales Stressmanagement
Die frühen Kinder und Teenagerjahre sind geprägt von schnellen Veränderungen – physisch, kognitiv und emotional. Junge Menschen sehen sich auch wechselnden Beziehungen zu Gleichaltrigen, neuen Anforderungen in der Schule, familiären Spannungen und Sicherheitsproblemen in ihrem sozialen Umfeld gegenüber. Die Art und Weise, wie Kinder und Jugendliche mit diesen Stressfaktoren umgehen, kann kurz- und langfristige erhebliche Auswirkungen auf ihre körperliche und emotionale Gesundheit haben.
Stress bei jungen Menschen sieht nicht immer wie Stress bei Erwachsenen aus. Aber wie Erwachsene können Kinder und Jugendliche gesunde Wege finden, um damit umzugehen. Gemeinsam können junge Menschen und ihre Eltern lernen, die Anzeichen von übermäßigem Stress zu erkennen und mit den richtigen Werkzeugen damit umzugehen.

 

Multimodales Stressmanagement für Kinder und Jugendliche Koblenz

 

Ein sinnvolles multimodalen Stressmanagement besteht aus drei Säulen:

  • Die erste Säule ist das instrumentelle Stressmanagement, bei dem wir uns die individuellen Stressoren genauer anschauen, denn jeder hat seinen ganz persönlichen Stressauslöser.
  • Bei der zweiten Säule, dem kognitiven Stressmanagement schauen wir genauer auf persönlichen Motiven, Einstellungen und Bewertungen.
  • Und schließlich beim palliativ-regenerativen Stressmanagement kommen wir zur Regulierung und Kontrolle der Stressreaktion, das heißt hier geht es u.a. ganz konkret um das Erlernen von Entspannungstechniken.

Multimodales Stressmanagement – Inhalte sind u.a

  • Physikalische, körperliche, leistungsorientierte Stressoren
  • Selbstmanagement
  • Selbstregulation
  • Kurzfristige Entspannungsmöglichkeiten
  • Bewegte Entspannung

Methoden des multimodalen Stressmanagements

  • Psychoedukation
  • Achtsamkeitstraining
  • Kognitionstraining
  • Resilienz Training
  • Ressourcenaktivierung
  • Selbstwerttraining
  • Selbstregulation
  • PEP nach Dr. Bohne

www.kinder-jugend-coach.de

 

Helfen Sie Ihrem Teenager herauszufinden, was unter seiner Kontrolle steht und was nicht.
Fragen und Termine bitte per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com

 

Schlafexperten Koblenz – Gesunder Schlaf für Erwachsene Babys und Kinder

Schlafexperten Koblenz – Gesunder Schlaf für Erwachsene Babys und Kinder

Haben Sie Angst, nachts ins Bett zu gehen? Macht der Anblick Ihres Schlafzimmers Sie frustriert oder entmutigt? Liegen Sie nachts wach und starren auf Ihre Uhr und machen sich Sorgen, wie Sie am nächsten Tag mit so wenig Schlaf funktionieren werden? Denken Sie die ganze Zeit an Ihren Schlaf? Nehmen Sie Schlafmittel ein, die Ihnen nicht wirklich helfen, besser zu schlafen? Wir würden uns freuen, Ihnen zu helfen!

Im Gegensatz zu herkömmlichen Schlafberatungen arbeiten wir nicht nur an den Symptomen von Schlafentzug, sondern auch an den Ursachen.

Wir blicken über das Oberflächliche hinaus, um den Kern Ihrer Schlafschwierigkeiten aufzudecken und eine ganzheitliche Lösung zu bieten, die über alle Facetten hinweg funktioniert, die zur Gesundheit Ihrer Ruhe und Ihres Wohlbefindens beitragen, indem sie das Mentale, Körperliche, Emotionale, Energetische und Spirituelle umfasst.

Die verheerenden Auswirkungen von Schlafmangel:

  • Reizbarkeit und verminderte Motivation
  • Lethargie, Erschöpfung
  • Beschleunigte Alterung
  • Schlechter Fokus und schlechtes Gedächtnis
  • Reduzierte Immunfunktion
  • Emotionale und psychische Probleme
  • Mangelnde Konzentration

Schlaf hat seine eigene Wissenschaft. Es ist eine Reihe von Aktivitäten, die in unserem Gehirn stattfinden, die uns diese verschiedenen Stadien erleben lassen. Diese Gehirnaktivität spielt eine wichtige Rolle bei der Verjüngung des Körpers von innen und reflektiert unsere Gesundheit direkt.

 

Schlafprobleme Hilfe Koblenz

 

Verschiedene Schlafphasen:

Die Schlafphasen sind in zwei Kategorien unterteilt. Einer ist NREM-Schlaf und der andere ist REM-Schlaf. Typischerweise ein individueller Übergang vom NREM-Schlaf zum REM-Schlaf. Der REM-Schlaf dauert in der Regel nur eine kurze Zeitspanne. Lebhafte Träume und andere solche Ereignisse treten normalerweise während des REM-Schlafes auf.

Übergang: Stufe 1

Stufe eins fällt in die Kategorie der nicht schnellen Augenbewegungen. Dies ist die grundlegende Phase des Schlafes, der wir normalerweise begegnen, wenn wir durch unseren Instagram-Feed scrollen oder Musik hören. Während dieser Phase wird die Gehirnaktivität niedrig und ein leichtes, schläfriges Gefühl übernimmt, so dass Sie sich schläfrig fühlen. Der Schlaf kann leicht durch Lärm oder Bewegung gestört werden.

Leichte Schlafphase: Stufe 2

Manchmal werden die Schlafstadien 1 und 2 zur Leichtschlafphase zusammengefasst. In dieser Phase ist die Hirnaktivität vor allem auf niedrige Frequenzen beschränkt. Das Bewusstsein ist abgeschaltet, wir schlafen mit entspannten Muskeln und nahezu ohne Augenbewegungen. Es ist eine leichte Schlafphase, in der die Gehirnaktivität langsam wird und unser Gehirn beginnt, langsame Wellenmuster zu produzieren. Wir alle machen ein Nickerchen, um umso energischer und erfrischter aufzuwachen? Nun, diese Powernaps fallen in die Kategorie der zweiten Schlafphase. Um uns in die dritte Phase des Schlafes zu schicken, sinken unsere Körpertemperatur und Herzfrequenz ein wenig weiter.

Tiefschlaf: Stufe 3

Es wird normalerweise als „Tiefschlafphase“ bezeichnet. Die Tiefschlafphase macht etwa 5-15% unseres gesamten Schlafes pro Nacht aus. Der Schlaf in dieser Phase ist am erholsamsten mit minimaler oder keiner Augen- und Muskelbewegung. Aufgrund der langsamen Produktion von Deltawellen ist es sehr unwahrscheinlich, dass der menschliche Körper während der Tiefschlafphase äußere Reize erfährt. Wenn man es schafft, durch eine äußere Störung aus dem Tiefschlaf aufzuwachen, dauert es in der Regel etwa 5-10 Minuten, um zu verstehen, was in der Umgebung passiert ist.

REM: Stufe 4

Im Durchschnitt erlebt jeder Mensch jede Nacht etwa 4 bis 5 REM’s. REM gilt als die aktivste Schlafphase. Während dieser Phase beginnen unser Herz und unser Gehirn, ihr normales Tempo aufzunehmen. REM-Schlafphase kann jederzeit während der drei Phasen auftreten, aber normalerweise nach 90 Minuten Schlaf. REM-Perioden variieren in der Regel von einer Stufe zur anderen. Es wird beobachtet, dass es während des Übergangszustands etwa 10 Minuten dauert. Jede Sitzung des REM-Schlafes, während wir uns in Richtung Tiefschlaf bewegen.

Schlaf hat seine eigene Wissenschaft. Es ist eine Reihe von Aktivitäten, die in unserem Gehirn stattfinden, die uns diese verschiedenen Stadien erleben lassen. Diese Gehirnaktivität spielt eine wichtige Rolle bei der Verjüngung des Körpers von innen und reflektiert unsere Gesundheit direkt.

Sind Sie es leid, müde zu sein?

Sind Sie es leid, sich vor dem Schlafengehen zu fürchten?

Sind Sie es leid, nicht zu wissen, warum Ihr Baby oder Ihr Kind nicht schläft?

Schlafentzug ist ein ernstes Problem, das die Gesundheit, die Beziehungen und die lebenslangen Schlaffähigkeiten aller in Ihrer Familie beeinträchtigt.

 

Vier Stunden Schlaftraining in Koblenz

NACH ABSCHLUSS DES 4 Stunden/Trainingseinheiten werden Sie:

  • Schneller schlafen und einen tieferen, erholsameren Schlaf erreichen
  • Steigern Sie die körperliche Energie, die Gehirnfunktion, Ihren Hormonhaushalt und stärken Ihr Immunsystem
  • Entwickeln Sie eine starke Grundlage für eine optimale Gesundheit
  • Lernen Sie Werkzeuge kennen, die Ihnen helfen, sich zu entspannen und Stress und Angst abzubauen
  • Sehen Sie den positiven Nachhall, wie sich ein qualitativ hochwertiger, konsistenter Schlaf auf jeden Aspekt Ihres Lebens auswirkt.

 

Anfragen und Termine nur per Mail unter: beratung.coaching.koblenz@gmail.com

Was ist Hikikomori: Die totale soziale Isolation von Kindern und Jugendlichen

Was ist Hikikomori: Die totale soziale Isolation von Kindern und Jugendlichen

Hikikomori-Phänomen – Wenn Menschen ihr Haus nicht mehr verlassen

Das Hikikomori-Phänomen gewinnt langsam an Aufmerksamkeit und das auch bei uns in Deutschland. Im Internet häufen sich Artikel, die darüber sprechen, und in den letzten Jahren wurde das Thema immer wieder im Fernsehen diskutiert.

Der japanische Begriff Hikikomori bezeichnet sowohl die Person als auch das Phänomen.

„Hikikomori“ (Rückzug) ist ein japanischer Begriff, der Menschen beschreibt, die sich für viele Monate oder Jahre in ihre Häuser oder sogar nur in ihre Schlafzimmer zurückziehen und zu anderen Menschen – außer ihrer Familie – den Kontakt meiden.

Jemand, der sich von allen realen sozialen Interaktionen zurückgezogen hat. Ein Hikikomori verlässt selten sein Zuhause und hat keine Freunde oder Familie, mit denen er interagiert. Ein Hikikomori ist NICHT immer ein Depressiv, ein Nerd, Gamer usw., obwohl sie es sein können.

In den späten 1990er Jahren erwachte Japan kollektiv und stellte fest, dass eine große Anzahl seiner Jugendlichen und jungen Erwachsenen fast überhaupt keinen sozialen Kontakt hatte, abgesehen von etwas Kommunikation mit ihren Familien.

Es wurde Hikikomori genannt, was „nach innen ziehen, eingesperrt sein“ bedeutet. Es wurde als „akuter sozialer Rückzug“ oder umgangssprachlich als „Eingeschlossensein“ bezeichnet. Hikikomori ziehen sich im Wesentlichen ohne zugrunde liegende körperliche oder geistige Verfassung aus dem sozialen Leben zurück. Es ist wichtig festzuhalten, dass dies nicht der gewöhnliche „Ich will heute keine Menschen sehen“-Introvertiertheit ist – der Zustand ist durch extreme soziale Isolation gekennzeichnet.

Auch dieser Zustand ändert sich nur selten zum Besseren. Interviews und Umfragen haben gezeigt, dass Hikikomori ein starkes Maß an psychischem Stress und Angst empfinden, und oft kann der bloße Gedanke, diesen Lebensstil aufzugeben, Stress hervorrufen. Sozialer Rückzug bedeutet, dass sie fast jeden Tag drinnen bleiben, und sie können mit ihren Familien oder alleine leben. Dies ist nicht nur eine Form der sozialen Angst, die meisten Forscher, die sie untersuchen, drängen darauf, sie als pathologischen Zustand zu klassifizieren.

Es gibt keinen zugrunde liegenden mentalen Zustand, der dieses Phänomen auslöst (dies ist eigentlich ein wichtiger Aspekt bei der Definition von Hikikomori), aber es ist nicht ganz klar, ob es sich um einen mentalen Zustand an sich oder nur um eine extreme Form des Verhaltens handelt. Erschwerend kommt hinzu, dass die daraus resultierende soziale Isolation, die oft mit Scham oder Schuldgefühlen aus der Familie einhergeht, Hindernisse für die Identifizierung und Charakterisierung dieser Personen sind.

Das Hikikomori-Phänomen gewinnt langsam an Aufmerksamkeit

Diese Aufmerksamkeit ist durchaus positiv, denn sie trägt dazu bei, das Bewusstsein zu schärfen und immer mehr Menschen für das Phänomen zu sensibilisieren. Wenn man sich jedoch mit einem so komplexen Thema befasst, ohne vorher genügend Informationen gesammelt zu haben, kann man sich leicht irren, oberflächlich sein oder Desinformationen verbreiten.

Hikikomori wird häufig mit Krankheiten verwechselt, die nichts damit zu tun haben, was zu viel Verwirrung um das Phänomen führt und folglich diejenigen, die an dieser Krankheit leiden, daran hindert, sich damit zu identifizieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, bevor Sie verstehen, was Hikikomori ist, festzustellen, was Hikikomori NICHT IST.

Aber als Krankheit hat Hikikomori eine signifikante Korrelation mit Depressionen, und Menschen, die darunter leiden, haben manchmal auch andere psychische Erkrankungen wie Schizophrenie, Sozialphobie und Zwangsstörungen.

Diejenigen, die Hikikomori nicht als eigenständige Störung betrachten, würden annehmen, dass der soziale Rückzug ein Symptom für etwas anderes ist, aber es könnte umgekehrt sein: Der soziale Rückzug, der dem Hikikomori-Dasein innewohnt, könnte andere Probleme verursachen, wie z. B. Depressionen oder Zwangsgedanken, zu erscheinen.

Hikikomori - Psychische Belastung

Hikikomori ist keine Internetsucht

Die Nutzung des Internets durch Hikikomori muss als Ergebnis der Isolation und nicht als Ursache gesehen werden. Das Phänomen ist in Japan vor der Verbreitung von Computern ausgebrochen. Das heißt, bevor es das Internet gab, war die Isolation von Hikikomori absolut. Aus dieser Sicht ist die Nutzung des Internets positiv zu interpretieren, weil es den Menschen ermöglicht, soziale Beziehungen weiter zu pflegen, die sie sonst nicht hätten.

Hikikomori ist keine Depression

Lange jedoch galt es als rein kulturbedingtes Phänomen mit Krankheitssymptomatik, aber ohne Krankheitswert. Für Hikikomori steht eine diagnostische Einstufung in die verschiedenen Klassen, z.B. Depression oder Schizophrenie, noch aus. Dies ist der noch jungen Erkenntnislage der Forschungslandschaft geschuldet.

Hikikomori ist keine soziale Phobie oder „nur“ eine Angststörung

So wie die Isolation nicht durch Depressionen verursacht wird, ist sie auch nicht auf eine Art soziale Phobie zurückzuführen, im Gegensatz zu beispielsweise Agoraphobie (Angst vor offenen Räumen und öffentlichen Plätzen).

Zumindest soziale Angststörungen lassen sich recht gut behandeln, dabei spiele die Konfrontation mit den gefürchteten Situationen eine wichtige Rolle: Das Vermeiden hat noch nie bei der Bewältigung von Ängsten geholfen.

Es ist nicht zu leugnen, dass eine Person nach einer langen Zeit der Isolation eine Abhängigkeit von Computern entwickeln kann, einen Stimmungsabfall erleiden oder Angst bekommen kann, das Haus zu verlassen, aber kann uns dies dazu veranlassen, zu sagen, dass Internetsucht, Depressionen und soziale Phobien sind die Ursachen von Hikikomori? Sind das die Gründe, die den Jungen oder das Mädchen dazu veranlasst haben, sich in ihrem eigenen Zimmer einzuschließen? Die Antwort ist offensichtlich „nein“.

Aber was ist Hikikomori dann?

Hikikomori ist eine Bewältigungsstrategie, die als Reaktion auf den für moderne individualistische Gesellschaften typischen exzessiven Druck sozialer Verwirklichung aktiviert wird. Genauer gesagt, der Druck der sozialen Verwirklichung (z. B. „Du musst gute Noten haben“, „Du musst einen festen Job finden“, „Du musst einen Freund/eine Freundin finden“, „Du musst lustig sein, sportlich und attraktiv“) sind im Jugend- und frühen Erwachsenenalter offensichtlich noch stärker, wenn viele Erwartungen an die Zukunft gestellt werden. Jungen und Mädchen müssen die virtuelle Lücke füllen, die zwischen der Realität und den Erwartungen von Eltern, Lehrern und Gleichaltrigen entsteht. Wenn die Kluft zu groß wird, können sie Gefühle der Hilflosigkeit, des Kontrollverlusts und des Versagens erleben. Diese negativen Gefühle wiederum können zu einer ablehnenden Haltung gegenüber denen führen, die die Quellen dieser sozialen Erwartungen sind. Und da diese Quellen, wie erwähnt, Eltern, Lehrer, Gleichaltrige und ganz allgemein die Gesellschaft sind, wird der Junge oder das Mädchen spontan dazu neigen, sich von ihnen fernzuhalten. Daher die Weigerung, mit den Eltern zu sprechen, zur Schule zu gehen, freundschaftliche Beziehungen zu pflegen und jede Art von „sozialer Karriere“ zu machen. Daher die Gefühle des Hasses gegenüber der Quelle ihres Schmerzes. Daher die Wahl zum Rückzug, zur Isolierung.

Es gibt keinen zugrunde liegenden mentalen Zustand, der dieses Phänomen auslöst (dies ist eigentlich ein wichtiger Aspekt bei der Definition von Hikikomori), aber es ist nicht ganz klar, ob es sich um einen mentalen Zustand an sich oder nur um eine extreme Form des Verhaltens handelt. Erschwerend kommt hinzu, dass die daraus resultierende soziale Isolation, die oft mit Scham oder Schuldgefühlen aus der Familie einhergeht, Hindernisse für die Identifizierung und Charakterisierung dieser Personen sind.

Soziale Phobie bleibt die Kernidentität, aber das reicht einfach nicht aus, um eine Definition zu erstellen. Stattdessen schlagen Forscher vor, um Hikikomori als pathologischen Zustand zu definieren.

Erstens das Verhalten, zu Hause eingesperrt zu bleiben. Der körperliche Aspekt des sozialen Rückzugs ist das zentrale und bestimmende Merkmal. Die Häufigkeit des Rausgehens bedarf jedoch noch weiterer Forschung, da es diesbezüglich eine große Vielfalt geben kann.

Hikikomori kann nicht durch andere psychiatrische Störungen erklärt werden. Es ist klar, dass diese Störung dazu neigt, zusammen mit anderen Zuständen aufzutreten, und dieser Zusammenhang wird noch untersucht. Es ist auch möglich, dass Hikikomori eine Reihe von psychischen Störungen auslöst, aber es muss nicht unbedingt durch äußere Krankheiten verursacht werden. Das Internet und andere technologische Aspekte können nicht allein als Ursache betrachtet werden.

Die Natur von Hikikomori bedeutet, dass es sehr unwahrscheinlich ist, nach Hilfe zu greifen. Und vielleicht könnte diese Wahl des Lebensstils aufgrund von COVID-19 als akzeptabel angesehen werden – insbesondere angesichts der Tatsache, dass viele von uns jetzt von zu Hause aus arbeiten und über das Internet Kontakte knüpfen. Auch die Angst vor Ansteckung, Arbeitsplatzverlust und sozialer Zerrüttung durch Lockdown-Regeln könnte für viele Menschen das Risiko eines anhaltenden sozialen Rückzugs und der Distanzierung erhöhen.

Wir sind der Ansicht, dass wir uns eines möglichen Anstiegs des extremen und anhaltenden sozialen Rückzugs während der Pandemie und auch jetzt/danach bewusst sein müssen. Viele junge Menschen fühlen sich derzeit möglicherweise hoffnungslos und sehen keine Perspektiven für einen Neuanfang oder fühlen sich nicht in der Lage, ihre Ziele zu erreichen. Eine Zunahme schwerer und anhaltender Entzugserscheinungen wird unbemerkt bleiben, wenn wir nicht sicherstellen, dass jeder die Hilfe erhält, die er benötigt, um mit der Gesellschaft in Verbindung zu bleiben.

Hilfe bei Hikikomori

Sprechen sie also mit Ihrem Arzt*inn oder schreiben uns eine E-Mail bei Fragen zum Thema: beratung.coaching.koblenz@gmail.com

Notfall-Hilfe bei Hikikomori

Eine Anlaufstelle im Notfall ist die psychiatrische Ambulanz oder die psychiatrische Abteilung einer Klinik, der eigene Hausarzt, ein niedergelassener Psychiater oder Psychotherapeut, der ärztliche Bereitschaftsdienst (116117), die Polizei (110) oder der Rettungsdienst (112).

 

Psychische Belastung durch Corona bei Kindern und Jugendliche

Psychische Belastung durch Corona bei Kindern und Jugendliche

Corona – Keine Schule, kaum soziale Kontakte: Nach einem Jahr Pandemie hinterlässt das bei vielen Kindern und Jugendlichen deutliche Spuren. Damit sind vor allem Sorgen und Ängste, aber auch depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen gemeint.

 

Corona und Psyche bei Kindern und Jugendlichen

Psychische Belastung durch Corona bei Kindern und Jugendliche und was jetzt zu tun ist

 

Die Corona-Pandemie und der Lockdown greifen in den Alltag von Kindern und Jugendlichen ein und stellen ihn in vielen Fällen auf den Kopf. Für viele Kinder und Jugendliche bedeuten Pandemie und Lockdown:

  • Verlust von Tagesstruktur und Routinen, z. B. den täglichen Weg zur Schule
  • fehlende soziale Kontakte
  • Homeschooling: Sport und Bewegung kommen oft zu kurz. Für manche Kinder ist es schwer, Bewegungsmangel auszugleichen.
  • unsichere Zukunftsaussichten: Schulabschluss, Schüleraustausch, Praktika
  • Verdichtung des Alltags auf das häusliche Umfeld: Konflikte zwischen Geschwistern und zwischen Eltern und Kindern nehmen zu
  • keine bzw. eingeschränkte Erfolgserlebnisse
  • erhöhter Medienkonsum

Kinderseelen leiden besonders unter der Corona-Krise

Die Pandemie verlangt auch Kindern mehr als einiges ab. Stecken sie das gut weg? Nein. Fast jedes dritte Kind zeigt Hinweise auf eine psychische Belastung, fast 85 Prozent der Kinder finden die Corona-Krise belastend. Immer mehr klagen über Ängste und Sorgen, Kopfweh und Niedergeschlagenheit.

42 Prozent berichteten, überhaupt keine Bewegung mehr zu haben. Stattdessen verbringen sie immer mehr Zeit mit dem Smartphone, oder am PC – auch wegen des • Homeschooling.

Kindheit und Jugend sind voll gespickt mit Entwicklungsaufgaben. Also Herausforderungen, die ein Kind meistern muss. Im ersten Lebensjahr bedeutet dies beispielsweise einen Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln, Laufen zu lernen oder Bindungen zu Bezugspersonen aufzubauen. Das Jugendalter hat andere wichtige Entwicklungsaufgabe: Die Ablösung vom Elternhaus und neue, stabile Peerbeziehungen einzugehen. Und diese Aufgabe ist natürlich jetzt durch Corona stark eingeschränkt. Aktuell ist es nicht möglich, sich in großen Gruppen zu treffen. Neue Freundschaften zu knüpfen und neue Gleichaltrige kennenzulernen ist enorm erschwert. Stattdessen sollen Jugendliche genau das Gegenteil tun: Sie sollen in bewährten kleinen Gruppen bleiben und möglichst Kontakte zu neuen Menschen auf ein Minimum reduzieren.

Die Pandemie verlangt auch Kindern mehr als einiges ab. Stecken sie das gut weg? Nein. Fast jedes dritte Kind zeigt Hinweise auf eine psychische Belastung, fast 85 Prozent der Kinder finden die Corona-Krise belastend. Immer mehr klagen über Ängste und Sorgen, Kopfweh und Niedergeschlagenheit.

42 Prozent berichteten, überhaupt keine Bewegung mehr zu haben. Stattdessen verbringen sie immer mehr Zeit mit dem Smartphone, oder am PC – auch wegen des • Homeschooling.

Kindheit und Jugend sind voll gespickt mit Entwicklungsaufgaben. Also Herausforderungen, die ein Kind meistern muss. Im ersten Lebensjahr bedeutet dies beispielsweise einen Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln, Laufen zu lernen oder Bindungen zu Bezugspersonen aufzubauen. Das Jugendalter hat andere wichtige Entwicklungsaufgabe: Die Ablösung vom Elternhaus und neue, stabile Peerbeziehungen einzugehen. Und diese Aufgabe ist natürlich jetzt durch Corona stark eingeschränkt. Aktuell ist es nicht möglich, sich in großen Gruppen zu treffen. Neue Freundschaften zu knüpfen und neue Gleichaltrige kennenzulernen ist enorm erschwert. Stattdessen sollen Jugendliche genau das Gegenteil tun: Sie sollen in bewährten kleinen Gruppen bleiben und möglichst Kontakte zu neuen Menschen auf ein Minimum reduzieren.

Psychische Folgen von Corona können sich durch eine Reihe von Symptomen äußern, z. B.:

  • Stress
  • Ängste, u. a. Schulangst, Verlustangst, Zukunftsängste
  • Schulunlust
  • Traurigkeit, Interessenverlust
  • sozialer Rückzug

Oft kommen körperliche Symptome hinzu, wie:

  • Übergewicht durch mangelnde Bewegung und ungesunde Ernährung
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen

Viele Kinder haben Angst vor der Zukunft

Grund für die seelischen Belastungen ist vor allem der Rückgang von sozialen Kontakten während des Homeschoolings. Gerade bei jüngeren Kindern sind Ängste, Sorgen und psychosomatische Belastungen die Auswirkungen. Die Jugendlichen berichteten von einem starken Abfall ihres Wohlbefindens, insbesondere diejenigen, die wenige Freunde hatten, haben stark gelitten. Groß war und ist bei den meisten Abiturienten die Sorge um ihre Zukunft.

Was ist für Kinder jetzt am wichtigsten?

Für alle Kinder und Jugendlichen ist eine sichere Basis, in der sie sich jetzt geborgen fühlen, entspannen und auftanken können, mit am wichtigsten. Diese kann je nach Alter unterschiedlich aussehen. Kleinkinder brauchen viel mehr ihre Eltern und die körperliche Nähe zu ihnen für das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Außerdem ist das Thema Spielen ein weiterer wichtiger Faktor, denn Kinder entdecken sich beim Spielen selbst, verarbeiten ihre Gefühle und Erfahrungen und entdecken kreative Lösungen.

Bei Schulkindern und Teenagern sind Bezugspersonen genauso wichtig, doch gerade bei Teenagern entwickeln sich diese hin zu Freunden und Gleichaltrigen. Die Eltern sind aber dennoch wichtiger als sie manchmal selbst denken, denn sie sind die sichere Basis der Kinder, auf die sie immer zurückgreifen können, wenn es nötig wird.

Was können Eltern jetzt konkret tun, um Kindern Kraft und Mut zu geben?

Akzeptieren Sie, wenn Ihr Kind eine andere Meinung hat als Sie.  Sprechen Sie Ihr Kind auf einfühlsame Art an, z.B. so: „Du siehst besorgt aus, belastet dich etwas?“ oder „Es hört sich so an, als wärst du wütend. Möchtest du darüber sprechen?”. Hören Sie Ihrem Kind gut zu, wenn es über Gefühle spricht. Damit es sie besser benennen, verstehen und auch besser damit umgehen kann. Spielen Sie die Gefühle Ihres Kindes nicht herunter. Vermeiden Sie Aussagen wie: „Stell dich nicht so an, wir haben alle gerade mit der Corona-Zeit zu kämpfen“. Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass seine Gefühle wichtig sind. Zeigen Sie Einfühlungsvermögen für Gefühle anderer und nehmen Sie vor allem die Gefühle Ihres Kindes an (zum Beispiel: „Ich kann gut verstehen, dass du verängstigt bist“).

Gemeinsam Lachen tut auch der Psyche gut!

Lachen, abschalten und „Normalität“ trotz aller Herausforderungen und Unsicherheiten in den Alltag bringen. Es ist wichtig konkrete Auszeiten von allen Belastungen zu nehmen, auch für die Eltern.

Hilfe für gestresste Familien

Bei Fragen oder Unterstützung, bitte eine Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com

 

Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Kinder und Jugendliche aus? Ene Umfrage des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigt für Deutschland erstmals, wie sich die Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ausgewirkt hat. Demnach fühlen sich mehr als 70 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen durch die Corona-Krise seelisch belastet. Stress, Angst und Depressionen haben zugenommen. Das Risiko für psychische Auffälligkeiten habe sich fast verdoppelt.

Weitere wichtige Informationen:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: https://www.bzga.de

Bundesministerium für Gesundheit (BMG): https://www.zusammengegencorona.de/

Bundesministerium für Gesundheit (BMG): https://www.zusammengegencorona.de/informieren/psychisch-stabil-bleiben/

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärun: https://www.aelter-werden-in-balance.de/lmb/materialien/informationen-zu-corona-covid-19/