Überlastung, Erschöpfung, Angst vor dem Versagen und Scheitern an Universität und Hochschule – Hilfe bei Ängsten für Studenten, Abiturienten und Schülern

Angst vor dem Versagen und Scheitern an Universität und Hochschule

Jeder Zweite, der beim Studentenwerk nach Hilfe sucht, kommt mit „studienbedingten Problemen – Angst vor dem Versagen und Scheitern an Universität und Hochschule“.

Die Begriffe Bewertungsangst, akademische Leistungsangst, Klausurangst und Prüfungsangst beziehen sich auf eine Angst in akademischen Situationen, die schwerwiegende Folgen für das Wohlbefinden und das akademische Lernen (Studieren) hat.

Häufige Probleme sind: Arbeits- und Lernstörungen, Prüfungsängsten, Aufschiebeverhalten, Problemen bei der Entscheidungsfindung und Blackouts bei Klausuren.

Dagegen sind die klassischen Identitätsfragen seltener geworden. Wer bin ich, was kann ich, wo soll ich hin im Leben? Ansonsten gibt es Krisen jeglicher Art, zum Beispiel Überlastungs- und Erschöpfungskrisen. Auch die Selbstwertproblematik spielt eine große Rolle. Manche haben das Gefühl, sie schaffen es nicht. Das steht häufig in Zusammenhang mit dem eigenen, überzogenen Leistungsideal. Das kann bis zur Depression führen. Gerade bei den Geisteswissenschaftlern stellt sich oft die Frage, werde ich mit meinem Studium und meinem Abschluss einen Platz in der Gesellschaft finden?

Jeder hasst es zu scheitern, aber für Studenten stellt das Scheitern eine so erhebliche mentale Bedrohung dar, so dass ihre Motivation, ein Scheitern zu vermeiden, ihre Motivation zum Erfolg übersteigt. Diese Angst vor dem Scheitern führt dazu, dass sie ihre Erfolgschancen auf verschiedene Weise unbewusst sabotieren.

 

Prüfungsangst, Klausurangst, Blackouts

 

Das Scheitern kann Gefühle wie Enttäuschung, Wut, Frustration, Traurigkeit, Bedauern und Verwirrung hervorrufen, die zwar unangenehm sind, aber normalerweise nicht ausreichen, um eine ausgewachsene Angst vor dem Scheitern auszulösen. In der Tat ist der Begriff eine Art Fehlbezeichnung, weil es nicht das Versagen an sich ist, das dem Verhalten von Menschen zugrunde liegt, die es haben. Eine Angst vor dem Scheitern ist im Wesentlichen eine Angst vor der Schande. Menschen, die Angst vor dem Scheitern haben, sind motiviert, das Scheitern zu vermeiden, nicht weil sie die grundlegenden Emotionen von Enttäuschung, Wut und Frustration, die mit solchen Erfahrungen einhergehen, nicht bewältigen können, sondern weil sie sich durch das Scheitern auch zutiefst beschämt fühlen.

Scham ist eine psychisch toxische Emotion, denn anstatt uns über unsere Handlungen (Schuld) oder unsere Bemühungen (Bedauern) schlecht zu fühlen, fühlen wir uns durch Scham schlecht, wer wir sind. Scham bringt unser Ego, unsere Identität, unser Selbstwertgefühl und unser Gefühl des emotionalen Wohlbefindens auf den Punkt. Die schädliche Natur der Schande macht es für diejenigen, die Angst vor dem Scheitern haben, dringend erforderlich, die mit dem Scheitern verbundenen psychologischen Bedrohungen zu vermeiden, indem sie unbewusste Wege finden, um die Auswirkungen eines möglichen Scheiterns zu mildern – beispielsweise indem sie stattdessen unnötige neue Kleidung für ein Vorstellungsgespräch kaufen – was ihnen erlaubt, die Ausrede zu verwenden: „Ich hatte einfach keine Zeit, mich vollständig vorzubereiten.“

Das Hauptproblem bei der Bekämpfung der Angst vor dem Scheitern besteht darin, dass man dazu neigt, auf einer unbewussten Ebene zu arbeiten. Zum Beispiel könnten Sie der Meinung sein, dass es wichtig ist, Ihre Weihnachtskarten fertig zu schreiben, weil Sie versprochen haben, sie bis zum Ende des Wochenendes abzusenden – obwohl Sie auch kurz vor dem Abschluss Ihrer Abschlussprüfungen stehen.

Wenn wir uns nicht die Erlaubnis geben, Fehler zu machen, wird uns die Angst davor viel mehr schaden als das letztendliche Scheitern. Aber egal, wie es ausgeht, am Ende bereuen wir immer nur die Dinge, die wir nicht getan haben.

Schnelle Hilfe für StudentInnen und Studenten bei Prüfungsangst in Köln, Bonn, Mainz und Koblenz

Die Lösung für solche Ängste sind bifokal-multisensorische Interventionstechniken bei denen die Veränderung unter der Einbeziehung von para-/dysfunktionaler Emotionen mitberücksichtigt werden. Die Methoden beruhen auf der Kombination von wiederholter kurzfristiger imaginativer Konfrontation, sensorischer Stimulierung und kognitiver Umstrukturierung.

Angst vor der Prüfung – Wie kann man Prüfungsangst überwinden? – ARD-alpha

Weitere Informationen und Termine zum Erstgespräch bitte nur per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.de

 

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