Jährlich werden in Deutschland circa 70 Millionen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts registriert. Ein gutes Drittel davon betrifft den Magen. 90 Prozent der Patienten leiden an dyspeptischen Beschwerden oder Gastritiden, der Rest kämpft mit einer Refluxkrankheit oder einem Geschwür.
Schätzungen zufolge bekommen 23 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer im Laufe ihres Lebens eine akute Gastritis mit deutlich spürbaren Beschwerden. Mit dem Alter steigt das Risiko. Allerdings gibt es auch eine chronische Verlaufsform der Magenschleimhautentzündung, die oft nur wenige oder gar keine Beschwerden verursacht. Eine der häufigsten Ursachen einer Magenschleimhautentzündung ist eine Infektion mit Helicobacter-pylori-Bakterien. Diese Bakterien stören die Regulierung der Magensäureproduktion. Es kommt zu einer Übersäuerung, die die Magenschleimhaut und Magenwand schädigen kann.
Die Magenschleimhaut schützt die Magenwand vor Säure und Krankheitserregern. Wenn die schützende Schleimhautschicht gereizt oder geschädigt wird, kann sie sich entzünden. Dauert die Entzündung längere Zeit an, kann es zu Verletzungen der Magenwand und einem Magengeschwür kommen. Meistens wird eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung)durch bestimmte Bakterien oder die regelmäßige Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln verursacht.
Es gibt zwei Formen von Gastritis: die akute und die chronische. Eine akute Gastritis löst meist deutlich spürbare Magen-Darm-Beschwerden aus, die aber in der Regel nach ein paar Tagen von selbst wieder abklingen. Eine chronische Gastritis kann auch unbemerkt bleiben. Manchmal wird sie erst entdeckt, wenn es zu Magengeschwüren kommt, die Beschwerden verursachen.
Woher weiß ich, dass ich eine Magenschleimhautentzündung habe?
Magenschmerzen, Völlegefühl oder ein aufgeblähter Bauch können Anzeichen für eine Magenschleimhautentzündung sein. Neben Magenschmerzen können auch Übelkeit, Sodbrennen, Aufstoßen oder Appetitlosigkeit auf die sogenannte Gastritis hindeuten.
Symptome
Eine akute Gastritis kann zu folgenden Beschwerden führen:
- Magenschmerzen
- Völlegefühl
- Sodbrennen
- Übelkeit, manchmal mit Erbrechen
- Aufstoßen
- Appetitlosigkeit
- aufgeblähter Bauch
Der Magen regeneriert in der Regel schnell. Ein bis drei Tage Schonkost helfen meist über die schlimmsten Symptome hinweg. Zwieback, Haferschleimsuppe und Kamillentee werden meist gut vertragen. Danach kann die Kost allmählich mit „basischen“ Lebensmitteln aufgebaut werden: Kartoffeln, Gemüse, geriebene Äpfel. Pflanzenkost enthält Mineralien, die in der Lage sind, Magensäure zu neutralisieren.
Seelischer und körperlicher Stress schlägt auf den Magen
Da der schmerzhafte Reizmagen nicht kausal behandelt werden kann, steht die allgemeine Linderung der Beschwerden an erster Stelle der Therapie. Hier ist vor allem eine Änderung der Lebensweise sinnvoll: Abbau von Stress, Beseitigung von Konfliktsituationen, wiederholte Erholungs- und Entspannungsphasen sowie regelmäßige kleine Mahlzeiten. Damit die Magenschleimhaut gut geschützt ist, muss sich die Schleimschicht stetig erneuern. Das ist nur möglich, wenn die Schleimhaut gut durchblutet ist und die Hormone, die die Magensäure regulieren, im Gleichgewicht sind. Stress erzeugt jedoch ein Ungleichgewicht. Dabei ist Stress eigentlich eine normale und gesunde Reaktion des Körpers.
Treten Magenschmerzen bei dir vor allem in Zeiten auf, in denen du unter Druck und Anspannung stehst? Dann ist die beste Vorsorge, Stress und Ärger zu vermeiden oder mit Entspannungstechniken aktiv dagegen anzugehen. Besonders effektiv sind autogenes Training, die progressive Muskelentspannung und auch Meditationen oder Übungen zur Achtsamkeit und die AGA „Anti-Gastritis-Entspannung durch die bifokal-multisensorischen Technik PEP.
Diese innovative Interventionstechnik wird seit einigen Jahren in den Bereichen, Stressmedizin, Traumatherapie und Psychotherapie mit sehr guten und oft verblüffend schnellen Erfolgen gewandt.
Weitere Informationen und Termine bitte per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com