Burnout Hilfe Koblenz. Burn-Out: Wenn der Stress depressiv macht

Wie das Hirn negative Erlebnisse wahrnimmt und damit umgeht, entscheidet über das Risiko für ein Burn-out.

Burn-out? Diese Krankheit gibt es gar nicht. Zumindest existiert laut dem Wiener Psychiater und Forscher Lukas Pezawas keine medizinische Diagnose, die so heißt. Das unter Burn-out bekannt gewordene Ausgebranntsein werde deshalb zumeist als „depressive Episode und Angsterkrankung“ diagnostiziert, die im direkten Zusammenhang mit der Arbeit stehe. Oder das Phänomen wird gar nur den z-Faktoren zugeordnet, also einem Umstand, der den Gesundheitszustand beeinflusst. Konkret handle es sich um den Faktor z73, was bedeute, dass die Person Probleme damit hat, die Schwierigkeiten der Lebensbewältigung zu meistern, erklärt Pezawas.

Das Burn-out nur als Modeerscheinung oder eingebildete Krankheit abzutun, wäre allerdings zu kurz gegriffen, ist es doch längst zum Kostenfaktor fürs Gesundheits- und Sozialsystem geworden. „Es gibt sehr viele Frühpensionierungsanträge wegen Burn-out in Österreich“, sagt Pezawas. Und auch die Krankenstandstage steigen enorm.

Deshalb wird intensiv geforscht, was Auslöser für das Phänomen ist und wie dagegen vorgegangen werden könnte.

Fest steht für die Wissenschaft, dass die so genannten depressiven Episoden durch Stress ausgelöst werden. Hier gehe es keineswegs nur um chronische Stressoren wie Arbeitszeit und -belastung. Diese Episoden könnten auch durch Verlusterlebnisse oder Einzelereignisse herbeigeführt bzw. begünstigt werden, meint der Psychiater.

Was man inzwischen auch weiß: Entscheidend, ob dieser negative Stress zur Erkrankung führt oder nicht, sei, wie er vom Betroffenen selbst interpretiert werde. „Also wie das Hirn das wahrnimmt und damit umgeht.“ Der Arzt nennt ein Beispiel: „Denke ich an einen Einbrecher, wenn ich ein zerberstendes Fenster höre? Oder an ein Kind, das den Ball durch die Glasscheibe geschossen hat?“

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Stressabbau und Hilfe bei Burnout in Koblenz

 

 

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