Demenz und Musik – Singen und Musikhören hilft Demenz-Patienten
„Weg vom Geist“ oder „ohne Geist“ – so lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffs „Demenz“ aus dem Lateinischen. Damit ist bereits das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen beschrieben, nämlich die Verschlechterung bis hin zum Verlust der geistigen Fähigkeiten.
Musik ist nicht nur ein Balsam für die Seele, es kann möglicherweise auch die kognitiven Fähigkeiten von Demenzpatienten verbessern, wie eine randomisierte klinische Studie im Journal of Alzheimer Research (2015; doi: 10.3233/JAD-150453) zeigt. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/65141/Studie-Singen-und-Musikhoeren-hilft-Demenz-Patienten
Was ist eine Demenz?
Demenz ist keine spezifische Erkrankung. Es handelt sich um einen allgemeinen Begriff, der eine große Bandbreite an Symptomen beschreibt, die im Zusammenhang mit einem Nachlassen des Gedächtnisses oder anderer Denkfähigkeiten auftreten und schwerwiegend genug sind, die Fähigkeit einer Person bei der Ausführung alltäglicher Aktivitäten zu vermindern.
Am Anfang der Krankheit sind häufig Kurzzeitgedächtnis und Merkfähigkeit gestört, im weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Die Betroffenen verlieren so mehr und mehr die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Eine Demenz ist jedoch weitaus mehr als eine einfache „Gedächtnisstörung“. Sie kann sich auch in einer zunehmenden Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, der Sprache, des Auffassungs- und Denkvermögens sowie der Orientierung zeigen.
Symptome bei Demenz
Da Demenz-Symptome sehr unterschiedlich sein können, müssen mindestens zwei der folgenden geistigen Hauptfunktionen erheblich beeinträchtigt sein, damit eine Demenz in Betracht gezogen wird:
- Gedächtnis
- Kommunikation und Sprache
- Fähigkeit zur Konzentration und Aufmerksamkeit
- Logisches Denken und Urteilsvermögen
- Visuelle Wahrnehmung
Ursachen
Demenz wird durch Schädigung von Gehirnzellen verursacht. Diese Schädigung beeinträchtigt die Fähigkeit der Gehirnzellen, miteinander zu kommunizieren. Wenn Gehirnzellen nicht normal kommunizieren können, kann eine Beeinträchtigung bei Denken, Verhalten und der Gefühle auftreten.
Schätzungen zufolge ist die Alzheimer-Krankheit mit einem Anteilvon circa 60 bis 65 Prozent die häufigste irreversible Demenzform. Mit etwa 20 bis 30 Prozent folgen die gefäßbedingten („vaskulären“) Demenzen. Bei etwa 15 Prozent liegt eine Kombination beider Erkrankungen vor. Andere Demenzformen finden sich nur bei 5 bis15 Prozent der Erkrankten.
Demenz und Musik – Singen und Musikhören hilft Demenz-Patienten
Sacks Oliver – Die Kraft der Musik bei Demenzpatienten
Stellen Sie eines oder mehrere der oben genannten Symptome an sich selbst oder bei einem Angehörigen fest, scheuen Sie sich nicht, zu einem Arzt zu gehen. Erst dieser kann Ihnen eine gesicherte Diagnose liefern. Und je früher, die Demenz erkannt wird, umso eher kann die Therapie beginnen.
Demenz und Alzheimer: Tipps für Angehörige
Demenz: Hilfe für Angehörige in Koblenz
Demenz: Hilfe für Angehörige in Koblenz – Hilfe für Angehörige von chronisch erkrankten Menschen, von psychisch erkrankten Menschen und von pflegebedürftigen Menschen.
Eine schwierige Situation: Einer Ihrer Angehörigen hat vom Arzt die Diagnose Demenz erhalten. Ratlos, hilflos, ausgeliefert – so oder ähnlich beschreiben Angehörige ihre ersten Gefühle. Einen Menschen mit Demenz zu betreuen, ist eine immense Herausforderung für pflegende Angehörige: Fast zwei Drittel von ihnen (60 Prozent) wünschen sich dabei emotionale Unterstützung.
Rund zwei Drittel aller Demenzkranken werden von ihren Angehörigen, Freunden oder Nachbarn versorgt. Betreuung und Pflege dauern oft viele Jahre, sind zeitintensiv und stellen große körperliche und seelische Anforderungen an die Angehörigen.
Häufig auftretende emotionale Symptome und Verhaltensänderungen bei Demenzkranken sind Depression, Antriebslosigkeit, Aggressivität, Unruhe sowie wahnhafte Befürchtungen. Nicht selten reagieren die Erkrankten auf die vermeintlichen Fehler oder Schikanen ihres Umfeldes mit Frustration, Ärger, Verunsicherung und Unverständnis. Angehörige von Menschen mit Demenz sind in vielfacher Weise von
der Krankheit mitbetroffen. Sie müssen zunehmend eine Pflege- und Versorgerrolle übernehmen, den Alltag organisieren und mit schwierigen Verhaltensweisen der Erkrankten zurechtkommen. Oft leiden die Kontakte zu Freunden und Bekannten, weil diese sich zurückziehen oder einfach die Zeit fehlt, um sich zu treffen. Niemand kann und soll all diese Schwierigkeiten allein bewältigen. Auch im Interesse der Erkrankten ist es entscheidend, dass die Angehörigen mit ihren Kräften haushalten und sich etwas Zeit für ein eigenes Leben neben ihrer Rolle als Pflegende nehmen.
Emotionale Unterstützung kommt für Pflegende Demenzkranker auch deshalb oft zu kurz, weil die Erkrankung mit der Zeit immer mehr Betreuung und Begleitung einfordert. Permanent für jemanden da zu sein, dessen Wesen sich stark verändert, kann belasten und sozial isolieren.
Wir helfen Ihnen bei der Emotionale Unterstützung von Angehörigen von chronisch erkrankten Menschen, von psychisch erkrankten Menschen und von pflegebedürftigen Menschen.
Vielleicht haben Sie den Eindruck, bald zusammenzubrechen unter der Last, die durch die Krankheit auf Ihnen liegt. Es ist wie ein schwerer, vollgeladener Rucksack, den Sie ständig mit sich herumschleppen.
Im Coaching schauen wir gemeinsam in Ihren Rucksack. Wir sehen, was drin ist. Und wir schauen, was Sie rausnehmen können. Ich zeige Ihnen gerne, wie sie Belastendes rausnehmen können. Das kann sein, wieder für sich selbst zu sorgen und sich selbst in den Blick zu nehmen. Dabei ist es wichtig, eigene Grenzen zu erkennen und diese zu respektieren. Sie können lernen, auch einem Kranken gegenüber NEIN zu sagen, wenn es sich richtig anfühlt.
Wenn Sie mögen, begleite ich Sie dabei Ihre Gefühle zu spüren und zu erkennen, was sie bedeuten und die Gefühle für sich zu nutzen. Das können Gefühle sein wie Enttäuschung, Wut, Scham, Schuld, Trauer, Erschöpfung, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Angst. Jedes Gefühl ist wichtig, sinnvoll und will wahrgenommen werden. Diese in einem geschützten Rahmen, während des Coachings willkommen zu heißen, ist hilfreich.
Veränderung fängt bei uns selbst an. Wenn wir unser eigenes Verhalten verändern, unsere Gefühle besser kennen, uns besser abgrenzen können, dann wird auch bei unserem Gegenüber etwas ausgelöst.
- Ohne Angst vor Kritik über Sorgen reden
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- Hilfe zur Selbsthilfe für Emotionale Stabilität
- Selbstfürsorge
- Beziehung stärken
Weitere Informationen und Termine bitte per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com