Stress ist heute ein weit verbreitetes Phänomen. Einer aktuellen AOK-Studie zufolge fühlen sich 46 Prozent aller berufstätigen Eltern durch Zeitmangel stark belastet. Noch drastischer trifft es Menschen, die einer Doppelbelastung ausgesetzt sind, beispielsweise berufstätige Alleinerziehende..
Auch eine TNS-Umfrage im Rahmen der ver.di-Aktionswoche 2015 kam zu dem alarmierenden Ergebnis, dass mindestens jeder Dritte seine Arbeitsbelastung als hoch einschätzt. Verstärkt wird das Stressgefühl durch die Begleiterscheinungen des modernen Lebensstils wie Reizüberflutung, ständige Erreichbarkeit, ungesunde Ernährung oder Schlafmangel. Das alles kann auf Dauer krank machen.
Zu den häufigen Folgen gehören Erschöpfungszustände, stressbedingter Reizdarm, bis hin zu schweren organischen Erkrankungen. Herrscht ein anhaltendes Ungleichgewicht der Botenstoffe, erhöhen sich Blutzuckerspiegel und Blutdruck, die Anzahl der Immunzellen ist verringert und Entzündungsprozesse laufen verstärkt ab. Studien aus Schweden zufolge wird auch das Risiko für Diabetes Typ 2 erhöht.
Wenn der Körper über lange Zeit einer Stress-Situation ausgesetzt ist, gerät sein chemisches Gleichgewicht durcheinander – man spricht dann von sogenanntem Neurostress. Dabei wird das „Stresshormon“ Cortisol im Übermaß produziert, und auch die Konzentrationen wichtiger Botenstoffe wie Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin werden dauerhaft verändert. Gleichzeitig verursacht ein niedriger Spiegel des „Glückshormons“ Serotonin Tagesmüdigkeit, Erschöpfung und daraus resultierende Leistungseinbußen. Ist dies der Fall, ist es wichtig, möglichst schnell gegenzusteuern. Zunächst gilt es, die Auslöser zu finden und diese auszuschalten, etwa durch Verhaltensänderungen. Bewährt haben sich außerdem sogenannte adaptogene Heilpflanzen wie Rhodiola rosea (Rosenwurz).
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