Selbstregulation und Selbstwirksamkeit
Wenn-Dann Pläne unterstützen die Selbststeuerung bei ADHS – Selbstregulation und Selbstwirksamkeit bei ADHS
Als Wenn-Dann-Pläne werden geplante Handlungsvorgänge und -Reaktionen bezeichnet, welche eine automatisierte Handlungskontrolle ermöglichen und ADHS-Betroffenen dabei helfen sollen, vorgenommene Handlungen und Zielsetzungen zu erreichen. Auch Kinder mit der Diagnose ADHS können durch konkrete Wenn-Dann-Pläne bei der Kontrolle unerwünschter Verhaltensimpulse unterstützt werden.
Und was heißt das jetzt?
Selbstregulation bedeutet:
- Regulation/ Kontrolle von Gedanken, Gefühlen, Handlungen
- Widerstehen von Versuchungen
- Ignorieren von Ablenkungen
- Perseveranz
- Abschirmen der eigenen Handlungen, Ziele, usw.
- Inhibition, Flexibilität, Arbeitsgedächtnis
Selbstwirksamkeit
- Überzeugung eine Handlung durchführen zu können
- durch Erfolgserlebnisse
- durch das Beobachten von erfolgreichen Modellpersonen und Modelllernen
- durch den Einfluss sozialer Gruppen
- durch die Interpretation von Emotionen
Wie genau sieht solch ein Training aus?
Mentales Kontrastieren
- Sich eine erwünschte Zukunft vorstellen (z.B. gute Note im nächsten Vokabeltest)
- Sich die realen & gegenwärtigen Hindernisse vorstellen, die der Zielerreichung im Weg stehen (z.B. sich im Unterricht ablenken lassen)
Erstellen eines „Wenn-Dann Plans“
- Ergänzung eines Ziels, mit dem man sich verbunden fühlt:
„In meinem nächsten Vokabeltest möchte ich eine bessere Note bekommen“ - … durch einen Wenn-Dann-Plan
„Und immer, wenn ich mit dem Abendessen fertig bin, dann übe ich noch mindestens 10 Vokabeln!“ - Zielerreichung wird wahrscheinlicher – durch erleichtere Handlungsinitiierung &
besseres Durchhalten bei Schwierigkeiten
Beispiele für Wenn-Dann-Abfolgen können sein:
Beim Erledigen von Schulaufgaben: „Wenn ich meine Aufgaben erledigt habe, packe ich meinen Schulrucksack für den nächsten Tag“
Beim Wäschewaschen: „Wenn ich die Wäsche in die Maschine gelegt habe, gönne ich mir eine Auszeit, bis die Wäsche fertiggewaschen ist. Danach nehme ich sie aus der Maschine, lege sie in den Wäschekorb und bringe sie hoch. Danach bügele ich den gesamten Inhalt des Korbs. Nach 20 Minuten gönne ich mir eine 5-minütige Auszeit, um im Anschluss den Rest der Wäsche zu bügeln“.
Beim Lösen von Aufgaben: „Wenn ich eine Mathematikaufgabe beginne, schreibe ich zuerst das Datum an den Rand, schreibe die Überschrift, Seite und Nummer nieder, um mir dann die Aufgabe genauestens durchzulesen.“
Wenn-Dann-Pläne legen fest wann, wo und wie man sich in bestimmten Situationen verhalten soll. Wer Wenn-Dann-Pläne formuliert, trainiert sich selbst mental und zeigt selbst in stressigen Situationen, dass er erfolgreich handeln kann. Auch Kinder mit der Diagnose ADHS können durch konkrete Wenn-Dann-Pläne bei der Kontrolle unerwünschter Verhaltensimpulse unterstützt werden (zum Beispiel: „Immer, wenn mich ein Geräusch beim Hausaufgabenmachen ablenkt, dann ignoriere ich es und konzentriere mich auf meine Aufgaben!“). „Wenn-Dann-Pläne“ funktionieren bei vielen ADHS-Betroffenen oft viel besser als Todo-Listen und Wochenpläne. Sie sind auch in der Erziehung von ADHS-Kindern sowie im Schulunterricht prima einsetzbar.
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Der ungestüme Wolf kann einfach nicht warten. Ständig platzt er mit Antworten in den Unterricht hinein und reißt beim Fußball den Ball an sich. Mit tatkräftiger Unterstützung seines Lehrers und seines besten Freundes, dem Bären, lernt der ungestüme Wolf, sich selbst besser zu steuern.