Emotionen, Stimmungen und Gefühle – Emotionstherapie- Emotionsregulation Koblenz

Emotionen, Stimmungen und Gefühle – Emotionstherapie- Emotionsregulation Koblenz

Emotionstherapie – Emotionen sind spezifische und intensive psychologische und physische Reaktionen auf ein bestimmtes Ereignis.
Emotionen sind intensive Gefühle, die mit realen oder imaginären Situationen verbunden sind. Sie sind Botschaften des Gehirns, die signalisieren, dass in unserer Umgebung entweder eine Bedrohung oder eine Belohnung festgestellt wurde. Die Nachrichten werden dann von einer physischen Reaktion begleitet, die Sie dazu veranlasst, sich entweder von der Bedrohung abzuwenden (oder dagegen vorzugehen) oder sich der Belohnung zuzuwenden. In einfachen Worten erklärt, passiert etwas in Ihrer Umgebung interpretiert Ihr Gehirn das. Wenn es sich um eine Bedrohung handelt, setzt das Gehirn Stresshormone frei, darunter Adrenalin und Cortisol, das von der Nebenniere dann ausgeschüttet wird. Diese führen dazu, dass Sie Emotionen wie Angst, Angst und / oder Wut spüren.  Sie werden dann den Drang verspüren, sich zu drehen, zu rennen oder zu kämpfen.

Wenn das Gehirn die Situation als lohnend interpretiert, werden Hormone wie Oxytocin, Dopamin und Serotonin freigesetzt, mit denen Sie sich wohl fühlen. Sie werden Gefühle wie Glück, Interesse und / oder Erregung spüren und den Drang verspüren, sich der Situation zuzuwenden. Diese emotionalen Reaktionen haben maßgeblich zum Überleben und zur Entwicklung unserer Spezies beigetragen. Sie haben uns veranlasst, zu den richtigen Zeiten zu kämpfen, zu jagen, uns zu verstecken, uns zu vermehren und Kontakte zu knüpfen.
Emotionen treten als Reaktion auf irgendeine Art von Stimulus (tatsächlich, eingebildet oder neu erlebt) auf, wie zum Beispiel:

  • ein physisches Ereignis
  • eine soziale Interaktion
  • sich an ein Ereignis erinnern oder es sich vorstellen
  • über eine vergangene emotionale Erfahrung sprechen, darüber nachdenken oder sie physisch nachspielen

 

 

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Emotionstherapie

Was uns tatsächlich emotional macht, variiert jedoch von Person zu Person, basierend auf unserer gemeinsamen Entwicklung, kulturellen Einflüssen und einzigartigen persönlichen Erfahrungen. Auch wenn wir uns nicht für die Gefühle entscheiden können, können wir die Art und Weise auswählen, wie wir durch emotionales Bewusstsein reagieren.
Um die Emotionen besser zu verstehen, konzentrieren wir uns auf ihre drei Schlüsselelemente, die als subjektive Erfahrung, physiologische Reaktion und Verhaltensreaktion bekannt sind.

Die subjektive Erfahrung

Während Experten glauben, dass es eine Reihe grundlegender universeller Emotionen gibt, die von Menschen auf der ganzen Welt unabhängig von Hintergrund oder Kultur erfahren werden, glauben Forscher auch, dass das Erleben von Emotionen höchst subjektiv sein kann.

  • Während wir jede Menge Bezeichnungen für Emotionen wie „wütend“, „traurig“ oder „glücklich“ haben, ist Ihre eigene Erfahrung mit diesen Emotionen möglicherweise viel mehrdimensional und daher subjektiv.

Denken Sie zum Beispiel an Ärger. Ist alle Wut gleich? Ihre eigenen Erfahrungen könnten von leichtem Ärger bis hin zu rasender Wut reichen. Außerdem erleben wir nicht immer reine Formen jeder Emotion. Gemischte Gefühle über verschiedene Ereignisse oder Situationen in unserem Leben sind häufig anzutreffen. Wenn Sie vor dem Beginn eines neuen Jobs stehen, sind Sie möglicherweise sowohl aufgeregt als auch nervös. Heiraten oder ein Kind bekommen kann von einer Vielzahl von Emotionen geprägt sein, die von Freude bis zu Angst reichen. Diese Emotionen können gleichzeitig auftreten oder Sie können sie nacheinander fühlen.

Die physiologische Reaktion

Wenn Sie jemals gespürt haben, dass Ihr Magen sich vor Angst zusammenzieht und krampft oder Ihr Herz vor Angst rast, stellen Sie fest, dass Emotionen oft starke physiologische Reaktionen hervorrufen. (Oder wie in der „Cannon-Bard-Theorie“ (nach Walter Cannon und Philip Bard) nach der die physiologische Affektierung und die Emotion gleichzeitig entstehen. Sie revidiert damit die ältere James-Lange-Theorie, nach der die emotionale Bewertung als Folge auf die körperlichen Reaktionen entsteht).

  • Viele der physiologischen Reaktionen, die Sie während eines Gefühls verspüren, wie z. B. verschwitzte Hände oder ein rasender Herzschlag, werden vom sympathischen Nervensystem, einem Zweig des autonomen Nervensystems, reguliert.

Das autonome Nervensystem steuert unwillkürliche Körperreaktionen wie Durchblutung und Verdauung. Das sympathische Nervensystem hat die Aufgabe, die Kampf- oder Fluchtreaktionen des Körpers zu kontrollieren. Wenn Sie sich einer Bedrohung gegenübersehen, bereiten diese Reaktionen Ihren Körper automatisch darauf vor, der Gefahr zu entfliehen oder sich der Bedrohung direkt zu stellen. Während frühe Studien der Physiologie der Emotionen dazu tendierten, sich auf diese autonomen Reaktionen zu konzentrieren, konzentrierten sich neuere Forschungen auf die Rolle des Gehirns bei Emotionen. Gehirnscans haben gezeigt, dass die Amygdala, ein Teil des limbischen Systems, eine wichtige Rolle bei Emotionen und insbesondere bei Ängsten spielt. Die Amygdala selbst ist eine winzige mandelförmige Struktur, die mit Motivationszuständen wie Hunger und Angst in Verbindung gebracht wurde, Durst sowie Erinnerung und Emotion.

Forscher haben mithilfe von bildgebenden Verfahren des Gehirns gezeigt, dass die Amygdala aktiviert wird, wenn Menschen bedrohliche Bilder sehen. Es wurde auch nachgewiesen, dass Schäden an der Amygdala die Angstreaktion beeinträchtigen.

Die Verhaltensreaktion

Die letzte Komponente ist vielleicht eine, mit der Sie am besten vertraut sind – der tatsächliche Ausdruck von Emotionen. Wir verbringen viel Zeit damit, die emotionalen Ausdrücke der Menschen um uns herum zu interpretieren. Unsere Fähigkeit, diese Ausdrücke genau zu verstehen, hängt davon ab, was Psychologen emotionale Intelligenz nennen, und diese Ausdrücke spielen eine wichtige Rolle in unserer gesamten Körpersprache.

  • Untersuchungen legen nahe, dass viele Ausdrücke universell sind, z. B. ein Lächeln, um Glück anzuzeigen, oder ein Stirnrunzeln, um Traurigkeit anzuzeigen. Soziokulturelle Normen spielen auch eine Rolle dabei, wie wir Emotionen ausdrücken und interpretieren.

 

Emotionen, Stimmungen und Gefühle – Emotionstherapie- Emotionsregulation in Koblenz

 

Emotionen vs. Stimmungen in der Emotionstherapie

In der Alltagssprache werden die Begriffe „Emotionen“ und „Stimmungen“ oft synonym verwendet, aber Psychologen unterscheiden tatsächlich zwischen beiden. Wie unterscheiden sie sich? Eine Emotion ist normalerweise nur von kurzer Dauer, aber intensiv. Emotionen haben wahrscheinlich auch eine eindeutige und erkennbare Ursache.

Wenn Sie beispielsweise mit einem Freund über das Thema Politik nicht einverstanden sind, werden Sie möglicherweise für kurze Zeit wütend. Eine Stimmung dagegen ist normalerweise viel milder als eine Emotion, aber länger anhaltend. In vielen Fällen kann es schwierig sein, die spezifische Ursache einer Stimmung zu identifizieren. Zum Beispiel könnten Sie sich mehrere Tage lang depressiv und abgeschlagen fühlen, ohne einen eindeutigen, erkennbaren Grund.

Fazit:

Das Verständnis der Funktionsweise des Gehirns zeigt, dass die Theorien der Emotion – kognitive Einschätzung und physiologische Wahrnehmung – zu einer einheitlichen Darstellung von Emotionen kombiniert werden können. Das Gehirn ist ein Parallelprozessor, der viele Dinge gleichzeitig erledigt. Visuelle und andere Arten der Wahrnehmung sind das Ergebnis sowohl von Eingaben durch die Sinne als auch von „Top-Down-Interpretationen“(Sinnzusammenhängen), die auf früheren Kenntnissen basieren.
In ähnlicher Weise kann das Gehirn Emotionen auslösen, indem es sowohl hochrangige Beurteilungen über Zielerfüllungen als auch niederrangige Wahrnehmungen von körperlichen Veränderungen interaktiv kombiniert. Die Beurteilungen werden vom präfrontalen Cortex durchgeführt, die mit der Amygdala und der Insula (Inselcortex, Inselrinde) interagiert, die Informationen über physiologische Zustände verarbeiten. Glück kann daher ein Gehirnprozess sein, der den Körper gleichzeitig bewertet und wahrnimmt.

Emotions-Therapie und der Emotionsregulations-Therapeut

Wir werden in unserem Befinden und Verhalten stark von unseren Emotionen bestimmt. Unsere Emotionen und der Einfluss, den wir auf sie haben, beeinflussen unsere psychische und physische Gesundheit. Der Begriff „Emotionsregulation“ bedeutet Umgang mit Emotionen: wie gelingt es mir, unangenehme Zustände auszuhalten? Negative Emotionen zu reduzieren? Emotionen auszudrücken und so zu bewältigen, dass sie meinen langfristigen Zielen entsprechen?

Die Emotionsfokussierte Therapie ist ein evidenzbasiertes Therapieverfahren. Sie legt den Fokus auf emotionale Prozesse der Veränderung und plädiert dafür, „Emotionen mit Emotionen“ zu verändern. Sie integriert klassische humanistische, erlebensorientierte Theorien mit psychologischer Emotionsforschung und affektiven Neurowissenschaften.
Bei der Emotionsregulation handelt es sich um Prozesse, welche die Art, Intensität und Dauer von Gefühlen beeinflussen, um eine handlungsförderliche Gefühlslage (z.B. Freude) herzustellen bzw. beeinträchtigende Emotionen (wie z.B. Wut, Ärger, Scham) zu unterbinden. Man unterscheidet hierbei zwischen einer intrapsychischen und einer interpsychischen Regulation. Intrapsychische Regulation bezieht sich dabei auf die eigenständige Emotionsregulation und interpsychisch auf die Art der Regulation, an der andere Personen unterstützend beteiligt sind (Therapeuten) Ärger und Frustration zu kontrollieren, ist im Beruf wie im Privatleben enorm wichtig, damit Konflikte nicht unnötig eskalieren. Wie die moderne psychologische Forschung beweist, sind Fühlen und Denken jedoch viel enger miteinander verflochten und ziehen oft am selben Strang. So haben Emotionen immer auch eine kognitive Seite, ja sie fußen maßgeblich darauf, wie wir eine Situation, ob akut oder im Nachhinein, gedanklich bewerten.

Der Emotionsregulations-Therapeut hilft dir – neben den Methoden der Bifokal-multisensorischen Interventionstechniken – deine Einstellungen, Erfahrungen und Gefühle in bestimmten Situationen besser und früher zu erkennen, ihren Ursprung verstehen – und zu bearbeiten. Je mehr Reaktionsmöglichkeiten du zur Verfügung hast, umso flexibler kannst du handeln.
Weitere Informationen zum Emotions-Coaching oder Emotionsregulation bitte per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com