Das Messie-Syndrom Hilfe in Koblenz – Messies – Sucht & Zwang

Messie-Syndrom: Der Zwang zu sammeln.

Messies horten Dinge, die andere Menschen als wegwerfen.
Sie sammeln Zeitungen, Elektroschrott und Joghurtbecher – ihr Alltag wird von Chaos und Desorganisation beherrscht. Menschen, deren Leben durch das Anhäufen von Dingen bestimmt wird und die in ihrer Wohnung kaum noch Platz zum Leben finden, werden seit Ende der Neunzigerjahre als „Messies“ (abgeleitet vom englischen Wort „mess“ gleich Chaos, Durcheinander) bezeichnet.

Messie-Syndrom bezeichnet umgangssprachlich eine Störung, die Psychologen „zwanghaftes Horten“ oder „compulsive hording“ nennen. Betroffene sammeln eigentlich unnötige Dinge und können sich davon nicht trennen. Im Extremfall füllen die Sammlerstücke schließlich die eigene Wohnung vollständig aus.

 

Das Messie-Syndrom Hilfe in Koblenz

Das Messie-Syndrom Hilfe in Koblenz – Messies – Sucht & Zwang

Die internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) erwähnt das Messie-Syndrom nicht als eigenständiges Krankheitsbild. Die Symptomatik ist jedoch gut gegenüber anderen Erkrankungen abgrenzbar. Daher ist es sinnvoll, es als spezifische Krankheit aufzufassen.

Der Begriff stammt aus dem englischen to mess up = etwas durcheinander bringen. Er beschreibt die sichtbare Spitze eines Eisbergs: Messies, wie Erkrankte umgangs­sprachlich heißen, leben in einem oft unbeschreiblichen Durcheinander. Schwerpunkt der Unordnung ist regelhaft die eigene Wohnung. Unter Umständen kann aber auch der Arbeitsplatz betroffen sein.

Obwohl sich die Betroffenen oft selbst so bezeichnen, weckt der Begriff Messie bei den meisten Menschen falsche Vorstellungen. Nur eine kleine Minderheit der zwanghaften Horter sammelt Abfälle und Essensreste oder lebt im Schmutz. Mediziner schätzen, dass allein in Deutschland 300 000 Menschen daran leiden, es kursieren jedoch auch Zahlen von bis zu zwei Millionen Betroffenen. Zuverlässige Daten aus repräsentativen Stichproben gibt es nicht. Frauen scheinen etwas öfter zu horten als Männer – möglicherweise leiden diese aber auch nur weniger unter ihrem Chaos oder suchen seltener Hilfe.

Vom Messie-Syndrom Betroffene sind häufig gesellschaftlich und beruflich engagiert bis hin zur Selbstüberforderung. Durch dieses Verhalten versuchen sie meist ihre Probleme im privaten Bereich zu kompensieren. „In sozialen Beziehungen werden Betroffene jedoch immer wieder mit ihren Problemen und der Scham darüber konfrontiert. Oft mündet dies in sozialer Isolation, weil Einladungen vermieden werden und Kontakte abgebrochen werden.

Viele lehnen zunächst jedoch Hilfsangebote ab und nehmen diese erst an, wenn sie mit erheblichen Konsequenzen, wie der Kündigung der Wohnung konfrontiert sind. Bei der Therapie geht es darum, die betroffene Person in die Lage zu versetzen, sich besser organisieren zu können und sie auch psychisch zu stärken.
Hilfreich kann eine professionelle psychotherapeutische Therapie sein, die dann zum Erfolg führt, wenn der Betroffene den Willen hat, an seiner Situation etwas zu verändern.

Sie wollen HILFE? Dann Rufen Sie an oder schreiben uns: http://beratung-coaching-koblenz.de/kontakt/

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