Die Dermatillomanie oder „Skin-Picking-Disorder“ wird den Impulskontrollstörungen zugeordnet. Auch sind Ähnlichkeiten zu Zwangs- und Substanzmissbrauchstörungen sowie zur Borderline-Störung vorhanden.
Skin Picking ist eine psychische Erkrankung, die zu den Zwangsstörungen zählt. Die Dermatillomanie oder „Skin-Picking-Disorder“ wird den Impulskontrollstörungen zugeordnet. Auch sind Ähnlichkeiten zu Zwangs- und Substanzmissbrauchstörungen sowie zur Borderline-Störung vorhanden. . Betroffene gehen rabiat mit ihrer Haut um: Sie zupfen, quetschen, drücken oder kratzen an Pickeln, Mitessern oder Hautunebenheiten solange herum, bis es blutet. Dafür setzen sie Fingernägel, Pinzetten oder sogar Messer ein. Die malträtierte Haut schmerzt, entzündet sich, eitert und bildet Narben. Ihr Verhalten können Menschen mit Dermatillomanie – das ist der Fachausdruck für zwanghaftes Rupfen an der Haut – nicht willentlich kontrollieren.
Besonders häufig wird die Haut in Gesicht und Hals, an Schultern, Brust oder an den Händen malträtiert, aber auch an schwieriger zugänglichen Körperstellen. Obwohl die Betroffenen wissen, welche negativen Konsequenzen mit dieser „Zerstörungsarbeit“ einhergehen, können sie sie nicht verhindern und hören oft nur damit auf, weil der Drang nachlässt oder weil sie erschöpft sind. Das Bearbeiten der Haut wird kurzfristig als entspannend, angenehm und stimulierend empfunden, dann aber stellen sich Reue und Schuldgefühle ein. Anschließend wird die Haut gepflegt und versteckt, bis erneut der Drang einsetzt, sie als Ventil für negative Gefühlszustände zu nutzen. Noch nicht verheilte Wunden werden erneut aufgerissen, sodass es zu schmerzhaften Komplikationen kommen kann. Darüber hinaus wird der Hautbearbeitung übermäßig viel Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet, sodass andere Tätigkeiten vernachlässigt werden. Hinzu kommt Scham wegen der offensichtlichen Verletzungen, die dazu führt, dass sich die Betroffenen zurückziehen und das Haus eine Zeit lang nicht mehr verlassen. Sie fürchten Fragen, Kritik und soziale Zurückweisung und isolieren sich, sodass ihr Leben durch die Erkrankung immer stärker eingeschränkt wird. Dies erhöht jedoch den inneren Leidensdruck, der wiederum durch eine Traktierung der Haut abgebaut wird – ein Teufelskreis entsteht.
Verhaltenstherapie – neues Handeln lernen
Die Verhaltenstherapie zielt auf eine Veränderung des Denkens und der Verhaltensweisen ab. Einerseits konzentrieren sich Psychotherapeuten auf das Symptom der Hautbearbeitung. Patienten erlernen bestimmte Techniken, um die Bedingungen zu kontrollieren, unter denen sie ihre Haut aufkratzen.
Die Dermatillomanie bedarf vielmehr einer fachgerechten Behandlung, die beispielsweise kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze, Psychopharmaka (zum Beispiel SSRIs) und Entspannungsverfahren kombiniert.
Bewährt hat sich hier unter anderem die Bifokal-multisensorische Interventionstechnik und das Habit-Reversal-Training (Gewohnheitsumkehr), bei dem das problematische Verhalten durch andere Verhaltensweisen ersetzt wird, die mit dem Hautschädigen nicht vereinbar sind.
Andererseits arbeiten Psychotherapeut und Patient am Selbstwertgefühl, Perfektionismus, den Gedanken und Bewertungen, die ein Patient im Laufe seines Lebens erworben hat. Betroffene lernen, ihre innere Anspannung abzubauen. So dient das Kratzen irgendwann nicht mehr als Ventil, um den inneren Dampf abzulassen. Auch hier ist die Bifokal-multisensorische Interventionstechnik erste Wahl.
Sie neigen zu schweren Wutausbrüchen und sind extrem reizbar, aber auch betrübt und depressiv: Eine psychische Störung bei Kindern ist im Psychiater-Handbuch jetzt neu definiert worden. Kritiker fürchten jedoch, dass DMDD zu einer Modediagnose werden könnte.
Von einen auf den anderen Moment kochen sie vor Wut. Sie schlagen um sich, hauen auf Menschen oder Gegenstände ein. Mindestens jeden zweiten Tag bricht der Zorn unhaltbar aus diesen Kindern heraus, zu Hause, in der Schule oder wenn sie mit den Eltern unterwegs sind. Zwischen den Wutausbrüchen sind sie sehr reizbar, wirken aber auch betrübt, verschlossen und depressiv. Die Folgen: Probleme in der Schule, wenig Freunde.
Kinder, denen es so geht, befinden sich nicht in einer üblichen frühkindlichen Trotzphase. Dafür sind sie zu alt und ihre Ausraster zu gravierend. Für die heftigen Stimmungsschwankungen haben Psychiater einen neuen Namen parat: DMDD – eine Abkürzung, die für Disruptive Mood Dysregulation Disorder steht.
Dass es den Kindern nicht gut geht, ist zwar offensichtlich. Welches Problem genau dahinter steckt, ist jedoch strittig. „Manch ein Psychiater diagnostiziert eine schwere Form von ADHS mit begleitender depressiver Verstimmung“, berichtet der Kinderpsychiater Florian Daniel Zepf vom Universitätsklinikum Aachen. Andere notierten dagegen eine Störung des Sozialverhaltens, oder zusätzlich eine emotionale Störung.
In den USA wurde bei den Kindern bisher zumeist die Diagnose einer bipolaren Störung erstellt. Gemeint ist damit ein episodischer Wechsel zwischen krankhaftem Hochgefühl und Depression. Doch der Versuch, solche Kinder einer Kategorie zuzuordnen, mündete in den USA in einer rasanten Zunahme der bipolaren Störungen – was sich auch in der Forschung wiederspiegelte: „Allein im Januar 2008 wurden mehr wissenschaftliche Artikel zur Bipolar-Störung bei Kindern veröffentlicht als in den Jahren zwischen 1986 und 1996 zusammen“, schreibt Zepf mit seinem Kollegen Martin Holtmann von der Universität Bochum im „Textbook of Child and Adolescent Mental Health“.
PEP = „Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie“ nach Dr. Michael Bohne – Weit mehr als eine „Klopftechnik
bifokal-multisensorischen Interventionstechniken nach Dr. Bohne in Koblenz
PEP steht für ‚Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie‘. Da die Wirksamkeit der Klopftechniken vermutlich nichts mit irgendwelchen Energien zu tun hat, war es notwendig, dies auch in der Terminologie zu berücksichtigen. Deshalb hat sich der Begriff ‚Energetisch‘ zu ‚Embodimentfokussiert‘ gewandelt.
Gefühle bestehen zu einem großen Teil aus Körperwahrnehmungen. Deshalb erscheint es nur logisch, den Körper bei der Veränderung dysfunktionaler Emotionen mit einzubeziehen. PEP ist eine Selbstwirksamkeit aktivierende Technik, mit der sich dysfunktionale Emotionen vergleichsweise leicht und schnell und trotzdem anhaltend verändern lassen.
Energetische Psychologie mit integrierten psychodynamischen, systemischen und hypnotherapeutischen Elementen. Es geht darum, hinderliche Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster mittels verschiedener körperlichen Stimulationen direkt im Gehirn „zu verstören“ und dadurch zu verändern. Das klassische Beispiel für die Anwendung von PEP sind Angst- und Panikstörungen, im Fokus stehen aber auch die Verbesserung der Selbstbeziehung und ein verbesserter Zugang zum eigenen Potential durch Aufspüren unbewusster Blockaden.
Behandlungsschwerpunkte
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten
Ängste, Phobien, Panikattacken
Schlafstörungen
Essstörungen
Trennungs- und Verlustängste, Eifersucht)
Verlust-Erlebnisse wie Scheidung oder Todesfälle
Selbstwertprobleme und Identität
Zwanghafte Handlungen (Tics)
Depressive Verstimmungen, große Traurigkeit
Begleitende somatische Erkrankungen ohne körperlichen Befund wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Erbrechen
Bei starkem Stress reicht Denken allein oft nicht aus. Wir geraten häufig in alte Muster und das „Notfallprogramm“ im Gehirn steuert uns unwillkürlich. Körperprozesse werden mobilisiert, um uns zu schützen. Durch leichtes Beklopfen von Akupunkturpunkten können wir direkt über den Körper auf unser „Gefühlsgehirn“ einwirken und beruhigende Signale setzen. Die einzelnen Schritte dienen unter anderem dazu, die verschiedenen Hirnbereiche zu aktivieren sowie die linke (rationale) und die rechte (emotional-kreative) Hirnhälfte verstärkt miteinander zu vernetzen.
So verändert sich das Gefühl, Situationen werden relativiert, Blockaden und dysfunktionale Strategien, wie z.B. Selbstvorwürfe, können verändert und gelöst werden. In der Praxis beschleunigt PEP den Prozess deutlich. Und PEP ist sehr gut als Selbsthilfetechnik anwendbar und leicht zu lernen.
Sie möchten mehr über PEP erfahren? Dann klicken Sie hier: Dr. Michael Bohne
Kinder sind fasziniert von der Natur: Von Tieren, Pflanzen, Blättern, dem Waldboden. Es ist für Kinder wichtig, Pflanzen und Tiere nicht nur vom Bilderbuch zu kennen, sondern ihnen auch in der Natur zu begegnen. Dadurch lernen sie, ihren Lebensraum zu verstehen, zu respektieren und mit den Ressourcen sorgsam umzugehen.
Dieses naturnahe Konzept wird unter dem Begriff „Naturpädagogik“ zusammengefasst. Ziel ist es, den Kindern ein Naturverständnis zu vermitteln und einen Beitrag zu einem ökologischen Handeln zu leisten.
Nun haben Studien gezeigt, dass ein Mangel an Natur zur Verkümmerung der emotionalen Bindungsfähigkeit und Ausdrucksfähigkeit führt. Aber auch die Fantasie, Kreativität und damit die gesamte kindliche Entwicklung sind von den mangelnden Naturerfahrungen betroffen.
Viele Kinder haben noch nie ein Huhn gesehen
Aber unsere Kinder, vor allem Stadtkinder, kommen mit Pflanzen und Tieren immer seltener in Berührung. Doch das liegt nicht an mangelndem Interesse der Eltern, sondern daran, dass die Natur immer weiter zurückgedrängt wird und neuen Bauprojekten weichen muss.
Deshalb haben die meisten Kinder in der Volksschule noch nie eine Fledermaus gesehen, oder noch simpler: Ein Huhn. Das Leben in der Stadt führt dazu, dass Kindern der Raum fehlt, draußen zu spielen – also finden die meisten Aktivitäten drinnen statt.
Experten sehen einen Zusammenhang zwischen der Entfremdung der Kinder von der Natur und psychischer Leiden wie ADHS, die in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen haben. Eine Therapie erfolgt mit Medikamenten und nicht mit einer Rückkehr zu unserem Ursprung: Der Natur und dem Bewegungsdrang.
Dabei suchen Kinder die Natur. Denn sie sind von Kieselsteinen, Löwenzahn am Wegesrand, Marienkäfern, den bunten Blättern im Herbst, den Blumen auf der Wiese, den Vögel, den Enten begeistert und beginnen instinktiv, die kleinen Tiere zart aufzunehmen und sich um sie zu kümmern. Natur ist also ein Grundbedürfnis von Kindern.
Mehr zum Thema: 12 Fragen veranschaulichen, wie es zu ADHS kommen kann.
Kinder sind fasziniert von der Natur: Von Tieren, Pflanzen, Blättern, dem Waldboden. Es ist für Kinder wichtig, Pflanzen und Tiere nicht nur vom Bilderbuch zu kennen, sondern ihnen auch in der Natur zu begegnen. Dadurch lernen sie, ihren Lebensraum zu verstehen, zu respektieren und mit den Ressourcen sorgsam umzugehen.
Dieses naturnahe Konzept wird unter dem Begriff „Naturpädagogik“ zusammengefasst. Ziel ist es, den Kindern ein Naturverständnis zu vermitteln und einen Beitrag zu einem ökologischen Handeln zu leisten.
Nun haben Studien gezeigt, dass ein Mangel an Natur zur Verkümmerung der emotionalen Bindungsfähigkeit und Ausdrucksfähigkeit führt. Aber auch die Fantasie, Kreativität und damit die gesamte kindliche Entwicklung sind von den mangelnden Naturerfahrungen betroffen.