von Coaching-Koblenz | März 11, 2025 | Allgemein
Reizüberflutung bei Kindern – Hochsensibilität als Verstärker
Die Welt ist ein bunter, lauter und oft überwältigender Ort – besonders für Kinder. Während alle Kinder Reize verarbeiten müssen, erleben hochsensible Kinder diese Intensität oft verstärkt. Ihre feinen Antennen nehmen mehr Details wahr, verarbeiten diese tiefer und reagieren empfindlicher auf äußere Einflüsse. Dies kann zu einer schnellen Reizüberflutung führen, die sich in unterschiedlichen Symptomen äußert und sowohl das Kind als auch seine Umgebung vor Herausforderungen stellt.

Was bedeutet Hochsensibilität bei Kindern?
Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal, das etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen betrifft. Hochsensible Kinder zeichnen sich durch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen, tiefe emotionale Reaktionen und ein ausgeprägtes Bewusstsein für subtile Details aus. Sie nehmen mehr wahr als andere Kinder und verarbeiten diese Informationen intensiver.
Wie äußert sich Reizüberflutung bei hochsensiblen Kindern?
Eine Reizüberflutung kann sich bei hochsensiblen Kindern auf vielfältige Weise zeigen. Häufige Symptome sind:
- Emotionale Ausbrüche: Überforderung kann zu Wutausbrüchen, Weinen oder Rückzug führen.
- Körperliche Beschwerden: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Schlafstörungen können auftreten.
- Konzentrationsschwierigkeiten: Das Kind kann sich nicht mehr auf Aufgaben konzentrieren und wirkt unruhig.
- Vermeidungsverhalten: Das Kind zieht sich zurück, meidet soziale Kontakte oder bestimmte Orte.
- Erschöpfung: Nach einem reizintensiven Tag sind hochsensible Kinder oft erschöpft und benötigen Ruhe.
Ursachen für Reizüberflutung
Reizüberflutung kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:
- Laute Umgebungen: Lärm in der Schule, im Kindergarten oder auf dem Spielplatz kann überwältigend sein.
- Viele Menschen: Große Menschenmengen, wie auf Festen oder in Einkaufszentren, können Stress verursachen.
- Visuelle Reize: Helle Lichter, blinkende Bildschirme oder unübersichtliche Räume können überfordern.
- Emotionale Anspannung: Streitigkeiten, Leistungsdruck oder familiäre Probleme können die Reizverarbeitung beeinträchtigen.
- Mangel an Rückzugsmöglichkeiten: Hochsensible Kinder benötigen regelmäßige Ruhephasen, um sich zu erholen.
Wie können Eltern helfen?
Eltern spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung hochsensibler Kinder. Hier sind einige Tipps:
- Ruheoasen schaffen: Ein ruhiger Rückzugsort im Kinderzimmer oder im Haus kann helfen, Reize zu reduzieren.
- Reizreduktion im Alltag: Lärm reduzieren, sanfte Beleuchtung verwenden, auf klare Strukturen achten.
- Achtsamkeit üben: Gemeinsame Entspannungsübungen, wie Atemübungen oder Meditation, können helfen.
- Emotionale Unterstützung: Das Kind ermutigen, über seine Gefühle zu sprechen und diese ernst nehmen.
- Strukturen und Rituale: Regelmäßige Abläufe im Alltag geben Halt und Sicherheit.
- Frühzeitiges Erkennen von Überlastung: Auf Anzeichen achten und rechtzeitig gegensteuern.
- Die Stärken fördern: Hochsensible Kinder haben oft besondere Talente und Fähigkeiten, die gefördert werden sollten.
Wichtig:
Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Kind individuell ist. Was dem einen Kind hilft, muss nicht zwangsläufig für das andere gelten. Eltern sollten ihr Kind genau beobachten, seine Bedürfnisse erkennen und gemeinsam mit ihm Strategien entwickeln, um mit Reizüberflutung umzugehen. Bei Unsicherheiten oder starken Beeinträchtigungen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Reizüberflutung: Yannis ist hochbegabt und autistisch I 37 Grad
von Coaching-Koblenz | März 11, 2025 | Allgemein
ADHS und Begleiterkrankungen: Symptome, Diagnose und Behandlung von Komorbiditäten
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) tritt häufig in Verbindung mit Begleiterkrankungen, sogenannten Komorbiditäten, auf. Diese beeinflussen nicht nur die ADHS-Symptome, sondern erschweren auch die Diagnose und Behandlung.
Ursachen für ADHS und Begleiterkrankungen
Die Entwicklung von Komorbiditäten bei ADHS ist komplex und multifaktoriell:
- Genetische Faktoren: Eine familiäre Veranlagung erhöht das Risiko für ADHS und Begleiterkrankungen.
- Umwelteinflüsse: Chronische Infektionen, Entzündungen, Traumata und Stress können eine Rolle spielen.
- Neurobiologische Faktoren: Abweichungen in der Gehirnstruktur und Gehirnfunktion begünstigen sowohl ADHS als auch Komorbiditäten.

ADHS und Begleiterkrankungen
Häufige Komorbiditäten bei ADHS
- Psychische Erkrankungen:
- Depressionen
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Bipolare Störung
- Oppositionelle Trotzstörung
Lern- und Entwicklungsstörungen bei ADHS und Begleiterkrankungen:
- Lernbehinderungen (z. B. Lese-Rechtschreib-Schwäche/Legasthenie)
- Sprachbehinderungen
- Motorische Schwierigkeiten
- Exekutive Funktionsstörungen (z. B. Planungs- und Organisationsprobleme)
Weitere Erkrankungen:
- Tic-Störungen (z. B. Tourette-Syndrom)
- Schlafstörungen
- Autismus-Spektrum-Störung (ASD)
Symptome von ADHS und Begleiterkrankungen
- Anhaltende Symptome: Symptome, die trotz erfolgreicher ADHS-Behandlung fortbestehen
- Veränderte Symptomatik: Neue oder veränderte Symptome, die eine weitere Abklärung erfordern
- Chronischer Verlauf: Begleiterkrankungen sind oft chronisch und beeinflussen verschiedene Lebensbereiche
- Spezifische Symptome: Jede Komorbidität hat spezifische Symptome, die von ADHS-Symptomen abzugrenzen sind
Unterscheidung: Sekundäre Probleme vs. Komorbiditäten
- Sekundäre Probleme: Entstehen als Folge von ADHS (z. B. Angst durch Schulprobleme) und bessern sich oft mit der ADHS-Behandlung.
- Komorbide Erkrankungen: Treten unabhängig von ADHS auf und erfordern eine separate Behandlung.
Diagnose und Behandlung von Begleiterkrankungen bei ADHS
- Ärztliche Abklärung: Fachärzte (Kinder- und Jugendpsychiater, Psychologen) führen umfassende Diagnostik durch.
- Ganzheitlicher Ansatz: Die Behandlung berücksichtigt sowohl ADHS als auch Begleiterkrankungen.
- Individueller Behandlungsplan: Die Therapie wird an die Bedürfnisse des Patienten angepasst.
- Autismus-Spektrum-Störung (ASD): Überschneidungen in den Symptomen von ADHS und ASD erfordern eine genaue Untersuchung.
Wichtige Hinweise
- Eine gründliche Beobachtung der Symptome ist entscheidend.
- Die Unterscheidung zwischen sekundären Problemen und Komorbiditäten kann komplex sein.
- Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verbessert den Therapieerfolg.
Leben mit komorbider ADHS
Die Komorbidität von ADHS stellt im Vergleich zu ADHS allein, das bereits schwer genug zu bewältigen sein kann, zusätzliche Herausforderungen dar. Glücklicherweise können verschiedene Bewältigungsstrategien und tägliche Gewohnheiten helfen, diese Herausforderungen auszugleichen und die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Zunächst ist es wichtig, eine gesunde Einstellung und Selbstmitgefühl zu entwickeln. Viele Menschen mit ADHS und anderen psychischen Störungen werden oft negativ beurteilt, oft mit Etiketten wie „faul“, „komisch“ usw. Es ist wichtig, diese Urteile in Frage zu stellen und gleichzeitig Selbstmitgefühl zu üben. Wenn Sie an komorbider ADHS leiden, verstehen Sie, dass dies eine sehr reale Störung mit berechtigten Bedenken ist. Versuchen Sie, im Umgang mit dieser Erkrankung nicht zu sehr mit sich selbst umzugehen. Feiern Sie kleine Fortschritte und vermeiden Sie es, in eine Spirale negativen Denkens zu geraten.
Organisation und Planung sind weitere hilfreiche Dinge, die Sie umsetzen können. Eine Komorbidität mit ADHS macht den Alltag oft stressiger als bei anderen. Um diesen Stress etwas zu reduzieren, versuchen Sie, Ihre Umgebung zu organisieren, Ihre Tage zu planen und eine tägliche Routine zu entwickeln, der Sie folgen können.
Versuchen Sie schließlich, so viele gesunde Gewohnheiten wie möglich zu pflegen, wie z. B. regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige soziale Kontakte. All dies fördert die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden und kann ein Gefühl der Ermächtigung und Kontrolle in Situationen vermitteln, in denen dies sonst möglicherweise fehlt.
Wirklich eine ADHS? Differenzialdiagnostik im Kindes- und Jugendalter – Der Springer Medizin Podcast
von Coaching-Koblenz | März 6, 2025 | Allgemein
Der Zusammenhang zwischen ADHS/ADS und primitiven Reflexen – Reflexintegration
Reflexintegration – Viele Kinder und Jugendliche leiden unter Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS/ADS). Typische Symptome sind Konzentrationsschwierigkeiten, Hyperaktivität und Impulsivität. Oftmals gehen diese Symptome mit Lernproblemen, Ängsten und sozialen Schwierigkeiten einher.

ADHS/ADS Reflexintegration
Der Zusammenhang zwischen ADHS/ADS und primitiven Reflexen
Neuere Forschungen zeigen, dass es einen engen Zusammenhang zwischen ADHS/ADS-Symptomen und nicht vollständig integrierten, sogenannten primitiven Reflexen gibt. Diese Reflexe sind angeborene Bewegungsmuster, die in der frühen Kindheit eine wichtige Rolle spielen. Normalerweise werden sie im Laufe der Entwicklung integriert. Bleiben sie jedoch aktiv, können sie zu Problemen wie Zappeln und Konzentrationsschwäche führen.
Zudem deuten Studien darauf hin, dass das Gehirn von Kindern und Erwachsenen mit ADHS/ADS weniger ausgereift ist als das von Personen ohne diese Symptome.
Die Rolle der Reflexintegration
Dies wirft die Frage auf: Können wir die Gehirnreifung fördern, indem wir sensorische und motorische Fähigkeiten verbessern? Und können gezielte Bewegungen dazu beitragen, ADHS/ADS-Symptome zu reduzieren?
Die Reflexintegration setzt genau hier an. Durch angeborene rhythmische und reflexartige Bewegungen kann die Gehirnreifung unterstützt werden. Das Gehirn scheint in der Lage zu sein, seine Entwicklung fortzusetzen, wenn es mit diesen natürlichen Bewegungen stimuliert wird.
Positive Veränderungen durch Reflexintegration
Die Erfahrung zeigt, dass Kinder, die regelmäßig angeborene Bewegungen ausführen, deutliche Verbesserungen zeigen:
- Reduzierung von Ängsten
- Verbesserte Konzentration
- Besserer Schlaf
- Leichteres Lernen
- Erfolgreichere Erledigung von Schularbeiten
- Verbesserte Körperhaltung, Kraft und Ausdauer
- Gesteigertes Wohlbefinden

ADHS Reflexintegration
Der Einfluss des Bindungsreflexes bei ADHS/ADS
Ein nicht integrierter Bindungsreflex kann ADHS/ADS-Symptome verstärken. Der Bindungsreflex ist wichtig für die emotionale Regulation und das Gefühl von Sicherheit. Ist er nicht integriert, kann dies zu folgenden Problemen führen:
Emotionale Dysregulation: Verstärkte emotionale Reaktionen, Impulsivität, Schwierigkeiten beim Beruhigen
Schlechte Konzentration und Aufmerksamkeit
- Das Gehirn bleibt in einem erhöhten Wachsamkeitszustand, was die Konzentration erschwert
Hyperaktivität und Ruhelosigkeit
- Eine überaktive Stressreaktion führt zu ständiger Bewegung
Beziehungsprobleme
- Schwierigkeiten beim Aufbau und der Aufrechterhaltung von Beziehungen
Wie die Reflexintegration helfen kann
Die Reflexintegrationstherapie ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Ursachen von ADHS/ADS angeht. Durch sanfte Stimulation des Nervensystems werden die grundlegenden Verbindungen im Gehirn gestärkt.
Die Vorteile der Reflexintegration:
- Reaktivierung des Bindungsreflexes – Fördert ein Gefühl von Verbundenheit und emotionalem Gleichgewicht
- Reduzierung von Stressreaktionen – Beruhigt die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion
- Stärkung der emotionalen Belastbarkeit – Verbessert die Kontrolle über Emotionen
- Verbesserung von Aufmerksamkeit und Konzentration – Stärkt die Fähigkeit des Gehirns, sich zu konzentrieren
- Förderung besserer Beziehungen – Verbessert die Fähigkeit, mit anderen in Kontakt zu treten
Fazit
Die Reflexintegrationstherapie bietet eine vielversprechende Möglichkeit, Kinder und Jugendliche mit ADHS/ADS zu unterstützen. Wenn Sie mehr erfahren möchten, vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit Testung. Bitte per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com
Hirschhausen und ADHS: So kann die Diagnose Leben verändern | Doku | WDR
von Coaching-Koblenz | Feb. 20, 2025 | Allgemein
ADHS, eine neurologische Entwicklungsstörung, äußert sich durch Konzentrationsschwierigkeiten, Hyperaktivität und Impulsivität. Diese Symptome können den Alltag erheblich beeinträchtigen und die Bewältigung alltäglicher Aufgaben erschweren.
Ein zentrales Problem ist die Schwierigkeit, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu fokussieren, da Betroffene leicht von anderen, weniger wichtigen Tätigkeiten abgelenkt werden. Auch die Planung gestaltet sich oft als Herausforderung, da es schwerfällt, realistische Ziele und Zeitpläne zu entwickeln.
Obwohl strukturiertes arbeiten schwierig sein kann, ist sie nicht unmöglich. Mit dem richtigen Verständnis der Erkrankung und geeigneten Strategien lassen sich die Symptome kontrollieren und der Alltag besser strukturieren.

Was ist ADHS?
ADHS ist gekennzeichnet durch Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Es ist wichtig zu beachten, dass gelegentliche Konzentrationsschwierigkeiten oder Ruhelosigkeit nicht automatisch auf eine Erkrankung hinweisen. Bei ADHS sind diese Symptome jedoch dauerhaft und beeinträchtigen das Leben der Betroffenen erheblich.
Menschen mit ADHS haben oft Probleme, Entscheidungen zu treffen und Zukunftspläne zu schmieden. Zeitmanagement und praktische Denkansätze, die für eine erfolgreiche Planung unerlässlich sind, fallen ihnen schwer. Es entsteht ein innerer Konflikt zwischen den gewünschten Zielen und der Ablenkung durch das Gehirn. Zudem fällt es schwer, den Zeitaufwand für Aufgaben realistisch einzuschätzen, da Betroffene oft in Details verloren gehen.
Ein Hauptsymptom ist die mangelnde Konzentrationsfähigkeit. Während dringende Aufgaben kurzfristig Aufmerksamkeit erregen können, fällt es Menschen mit ADHS schwer, den Fokus langfristig aufrechtzuerhalten.
Aufgrund dieser vielfältigen Herausforderungen ist ein Planung im Leben in allen Lebensbereichen erschwert.
Bei einigen Betroffenen nehmen die Symptome im Laufe der Zeit ab oder werden so gut kontrolliert, dass sie im Erwachsenenalter kaum noch wahrnehmbar sind. Andere leiden jedoch ihr Leben lang unter den Kernsymptomen. Ohne angemessene Strategien und Unterstützung kann dies zu Problemen im Beruf, in Beziehungen und bei der Finanzverwaltung führen. Das Gefühl des Versagens, der Einsamkeit und der Frustration kann ständiger Begleiter sein.
Der Kampf mit der Krankheit kann sehr isolierend und frustrierend sein. Berufliche, akademische und persönliche Ziele werden oft durch die Symptome beeinträchtigt, was zu einem Gefühl der Unzulänglichkeit führt. Mangelnde Konzentration führt zu Vergesslichkeit, von kleinen Dingen wie dem Herausbringen des Mülls bis hin zu wichtigen Terminen wie Präsentationen.
Glücklicherweise gibt es Strategien, um die Symptome zu bewältigen. Betroffene können ihre täglichen Gewohnheiten verbessern, ihre Stärken erkennen und nutzen sowie Techniken entwickeln, um effizienter zu arbeiten, organisiert zu bleiben und besser mit anderen zu interagieren. Auch die Aufklärung des Umfelds über die Erkrankung ist wichtig.
Veränderungen brauchen Zeit und Geduld. Diese Selbsthilfestrategien erfordern Übung und eine positive Einstellung. Mit der Anwendung dieser Techniken können Betroffene produktiver und organisierter werden und ihr Leben besser kontrollieren, was das Selbstwertgefühl stärkt.
Mythen und Fakten über ADHS
Mythos: Medikamente sind die einzige Lösung.
Fakt: Medikamente können helfen, sind aber kein Heilmittel und sollten mit anderen Therapien kombiniert werden.
Mythos: ADHS bedeutet Faulheit oder mangelnde Intelligenz.
Fakt: ADHS ist eine Störung, die bestimmte Funktionen beeinträchtigt, nicht ein Zeichen von Faulheit oder mangelnder Intelligenz.
Mythos: Ein Arzt kann alle Probleme lösen.
Fakt: Ärzte können unterstützen, aber Betroffene müssen selbst aktiv werden.
Mythos: ADHS ist ein lebenslanges Leiden.
Fakt: Symptome können kontrolliert werden, und der Umgang damit kann zur Routine werden.
Psychologische Hilfe
Die Beratung bei ADHS im Erwachsenenalter umfasst Psychotherapie, Aufklärung und das Erlernen von Fähigkeiten.
Psychotherapie kann helfen
- Zeitmanagement und Organisation verbessern
- Impulsives Verhalten reduzieren
- Problemlösungsfähigkeiten entwickeln
- Vergangene Misserfolge verarbeiten
- Selbstwertgefühl stärken
- Beziehungen verbessern
- Strategien zur Emotionsregulation entwickeln
Angebotene Therapien
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
- Ehe- und Familientherapie
- Bifokal-multisensorische Techniken
- Elternschulungsprogramme
- Sozialkompetenztraining
- Achtsamkeitstraining
- TEK Training (Training emotionaler Kompetenzen)
Professionelle Hilfe in Koblenz
Beratung & Coaching Koblenz bietet mit 30 Jahren Erfahrung umfassende Unterstützung für Erwachsene mit ADHS. Das erfahrene Team entwickelt individuelle Strategien und Lösungen. Die Einrichtung bietet Therapie, Coaching und Beratung an einem Ort.
Für weitere Fragen kontaktieren Sie uns per E-Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com
Der lange Weg zur Diagnose – ADHS bei Erwachsenen | SWR Doku
von Coaching-Koblenz | Nov. 15, 2024 | Allgemein
Ätherische Öle werden schon seit Tausenden von Jahren verwendet, um die körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern. Ätherische Öle sind Pflanzenextrakte, die zu konzentrierten Formen destilliert wurden.
Ätherische Öle sind Extrakte, die aus Blättern, Wurzeln, Stängeln und Blüten von Pflanzen gewonnen werden. Sie werden zu konzentrierten Formen destilliert und inhaliert oder in verdünnter Form auf die Haut aufgetragen.
Einige helfen bei körperlichen Problemen wie Kratzern, Verbrennungen und Schwellungen. Andere scheinen das emotionale Wohlbefinden zu steigern. Sie sollen zum Beispiel bei Angstzuständen und Depressionen helfen und den Schlaf verbessern.
Wirkung und Anwendungsmöglichkeiten
Ätherische Öle werden zunehmend als eine ergänzende Methode zur Unterstützung bei ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) diskutiert. Viele Menschen suchen nach natürlichen Alternativen zur Linderung von Symptomen, und ätherische Öle wie Lavendel-, Vetiver-, Zedernholz- und Kokosnussöl werden dabei oft genannt.
Doch wie effektiv sind diese Öle wirklich, und können sie bei der Behandlung von ADHS helfen?

Ätherische-Öle bei ADHS
Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenauszüge, die durch Destillation oder Kaltpressung gewonnen werden. Diese Öle sind nicht nur in der Aromatherapie weit verbreitet, sondern werden auch in der Hautpflege, in der Medizin und bei der Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt.
Die Verwendung von ätherischen Ölen reicht mehrere tausend Jahre zurück, wobei sie sowohl für körperliche Beschwerden als auch für psychische Herausforderungen Anwendung fand.
Wissenschaftliche Forschung zu ADHS und ätherischen Ölen
Obwohl die Anwendung von ätherischen Ölen bei ADHS immer wieder empfohlen wird, ist die wissenschaftliche Evidenz dazu begrenzt. Es gibt nur eine kleine Anzahl von Studien, die sich mit der Wirkung von ätherischen Ölen bei ADHS befassen:
Ätherische Öle für ADHS
Hier sind einige andere ätherische Öle, die als hilfreich bei ADHS gelten.
Vetiver
Vetiver ist aufgrund seiner erdenden und beruhigenden Wirkung als Öl der Ruhe bekannt. Vetiver ist für jeden von Vorteil, der engen Kontakt mit der Erde braucht, um seine Energien zu erden und zu zentrieren. Durch die tiefe Erdung der Psyche hilft Vetiver, die Symptome von ADHS zu lindern. *Vetiveröl: Eine kleine Studie aus dem Jahr 2001 deutete darauf hin, dass Vetiveröl bei der Linderung von ADHS-Symptomen helfen könnte. Es wurde vermutet, dass es beruhigende und stabilisierende Effekte auf das Nervensystem hat.
Lavendel
Lavendel ist seit langem ein fester Bestandteil im Apothekerschrank des Aromatherapeuten und ist wahrscheinlich das am häufigsten verwendetes und beliebtestes ätherisches Öl. Lavendel hat eine beruhigende, pflegende und nährende Wirkung. Lavendel beruhigt Geist und Nerven und ermutigt uns, präsent zu sein. Lavendel gilt sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern als wohltuend.
Zedernholz
Die heiligen Libanonzedern im Atlasgebirge sind große, imposante Bäume, die Tausende von Jahren alt werden können. Als Symbol für Schutz und Macht werden die Zedern hoch geschätzt. Ihre Baumrinde ist eine Quelle für dickes ätherisches Bernsteinöl mit einem süßen, milden und balsamischen Unterton. Ätherisches Zedernholzöl hat eine beeindruckende Reihe von Vorteilen, darunter ausgleichende und stimmungsaufhellende Eigenschaften. Sein erhebendes Aroma macht es zu einem perfekten Muntermacher, der hilft, Spannungen abzubauen und Lethargie Gefühle zu lindern.
Rosmarin
Rosmarin wird seit Hunderten von Jahren mit Wahrnehmung und Gedächtnis in Verbindung gebracht. Im antiken Griechenland trugen Studenten Rosmarinkränze, um ihre geistige Leistungsfähigkeit bei Prüfungen zu verbessern. Ein Bestandteil von Rosmarin namens 1,8-Cineol wirkt möglicherweise auf die gleiche Weise wie die zur Behandlung von Demenz zugelassenen Medikamente und verursacht einen Anstieg eines Neurotransmitters namens Acetylcholin.
Pfefferminze
Wie Rosmarin verbessert Pfefferminzöl nachweislich das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen. In einer Studie wurde festgestellt, dass Pfefferminzöl das Gedächtnis verbessert, die Aufmerksamkeit steigert und die Leistung steigert.
Zitrone
Zitronen gehören zu den beliebtesten Früchten der Welt und das aus ihrer Schale gewonnene ätherische Öl ist für seine zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt.
Zusätzlich zu seiner Fähigkeit, Ihre Stimmung zu heben und zu verbessern, kann die Wirkung von Zitronenöl auch zur Verbesserung der allgemeinen Aufmerksamkeit und Konzentration beitragen.
Zwei kleine Studien aus den Jahren 2006 und 2009 untermauerten diese Behauptungen. Die Forscher fanden heraus, dass das Inhalieren des Öls zu einer Verbesserung der kognitiven Funktion beiträgt. Siehe auch: Die Auswirkungen olfaktorischer Reize auf die schulische Leistung von Burhan Akpinar.
Unser persönliches Fazit
Aromatherapie ist ein wirksames und natürliches Mittel, das bei ADHS und Schlafstörungen helfen kann. Mit der richtigen Kombination ätherischer Öle kann Stress abgebaut, die Schlafqualität verbessert und die Konzentration gesteigert werden. Probieren Sie unsere Aroma-Inhalationsstifte mit 100 % natürlichen ätherischen Ölen und entdecken Sie, wie diese natürlichen Düfte Ihr Wohlbefinden steigern können!
Können ätherische Öle eine medizinische Behandlung bei ADHS ersetzen?
Ätherische Öle sollten als ergänzender Ansatz betrachtet werden. Konsultieren Sie medizinisches Fachpersonal für einen umfassenden Behandlungsplan zur ADHS-Behandlung.
Die meisten dieser Öle gelten als sicher. Wenn Ihr Kind jedoch schweres Asthma oder Allergien hat, sollten Sie zuerst mit dem Arzt/ Ärztin Ihres Kindes sprechen.
ADHS-SYMPTOME LINDERN MIT AROMATHERAPIE | Natürliche Unterstützung für den Alltag
Von der Aromaakademie
Ätherische Öle sind natürliche Extrakte aus Pflanzen, die in der Aromatherapie verwendet werden. Einige Eltern interessieren sich für ätherische Öle als mögliche Unterstützung für Kinder mit ADHS. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema begrenzt ist.
Einige ätherische Öle, die für Kinder mit ADHS in Betracht gezogen werden, sind:
- Römische Kamille: Wirkt beruhigend.
- Lavendel: Wirkt beruhigend und kann Angst reduzieren.
- Mandarine: Wirkt beruhigend, besonders in Kombination mit Lavendel.
- Ylang Ylang: Kann beruhigend wirken.
- Vetiver: Kann beruhigend wirken und die Konzentration fördern.
- Weihrauch: Kann das Immunsystem unterstützen.
- Patchouli: Kann das Nervensystem beruhigen.
Sicherheitshinweise
Ätherische Öle sollten niemals oral eingenommen werden, da einige giftig sein können. Verwenden Sie ätherische Öle nur zum Inhalieren oder Auftragen auf die Haut.
Verdünnen Sie ätherische Öle immer vor der Anwendung, da sie Hautreizungen verursachen können. Eine 2-prozentige Verdünnung ist für Erwachsene üblich, für Kinder sollte sie auf 1 Prozent reduziert werden.
Mögliche Nebenwirkungen sind Hautreizungen, die sich als schmerzhafte Ausschläge und Flecken äußern können. Einige Öle können bei Sonneneinstrahlung Hautreaktionen verursachen. Andere können schwere Reaktionen der Schleimhäute hervorrufen.
Bei der Behandlung von Kindern ist Vorsicht geboten. Konsultieren Sie immer einen Arzt und einen ausgebildeten Aromatherapeuten, da Kinder empfindlicher auf die Auswirkungen ätherischer Öle reagieren können als Erwachsene.
Es gibt viele Informationen über ätherische Öle im Internet. Seien Sie jedoch vorsichtig und verlassen Sie sich auf vertrauenswürdige Quellen.
Ätherische Öle sind kein Allheilmittel, aber sie können eine beruhigende Wirkung haben und die Konzentration verbessern.
Es ist wichtig, dass Eltern, die ätherische Öle für ihre Kinder mit ADHS in Betracht ziehen, sich gründlich informieren und die Sicherheitshinweise beachten.
von Coaching-Koblenz | Okt. 10, 2024 | Allgemein
Die Forschung zu Darmgesundheit und ADHS ist ein spannendes und wachsendes Feld. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass das Darmmikrobiom, also die Gesamtheit der Mikroben im Darm, einen Einfluss auf die geistige Gesundheit hat, einschließlich der Entwicklung und Symptome. Hier sind einige Schlüsselpunkte zu diesem Thema:
- Darm-Hirn-Achse: Diese biochemische Kommunikationsroute zwischen Darm und Gehirn könnte erklären, wie Veränderungen im Mikrobiom zu neurologischen und psychischen Problemen führen. Eine Dysbiose, auch ein Ungleichgewicht der Darmbakterien, könnte die Neurotransmitterproduktion beeinträchtigen und Entzündungsprozesse im Körper auslösen.
Neue Erkenntnisse über einen signifikanten Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und bestimmten Bakterien im Darm lassen Forscher über die Möglichkeit neuer, wirksamerer Behandlungsmethoden nachdenken.
In den letzten Jahren haben zahlreiche Studien gezeigt, dass die Billionen von Bakterien und anderen Mikroben in unserem Darmtrakt einen starken Einfluss auf unsere geistige Gesundheit haben und möglicherweise sogar eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung neuropsychiatrischer Erkrankungen wie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung spielen.
Diese Mikroben in Ihrem Bauch – die Wissenschaftler als Darmmikrobiom bezeichnen – beeinflussen Ihre geistige Gesundheit über die Darm-Hirn-Achse, ein Kommunikationsnetzwerk, das Darm, Gehirn und Nervensystem verbindet.
Wenn laufende Studien den Zusammenhang zwischen Darmbakterien und ADHS bestätigen, könnten für Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, von dem laut der Studie „Kinder und Erwachsene mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung“ weltweit fast 7,2 Prozent aller Kinder und 3,4 Prozent aller Erwachsenen betroffen sind, neue Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen, die die Entwicklung bestimmter Mikroben im Darm verändern, eliminieren oder verhindern.
Die Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung basiert derzeit hauptsächlich auf Medikamenten und Therapie, doch die Forschung über den Einfluss des Darmmikrobioms eröffnet neue Perspektiven. Hier sind einige zentrale Aspekte, die dabei zu beachten sind:

Darmgesundheit und ADHS
1. Forschungslage:
Obwohl erste Ergebnisse vielversprechend sind, sind umfassendere Studien notwendig, um klare Hypothesen über die Rolle des Mikrobioms bei ADHS aufzustellen. Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das Mikrobiom die Krankheitsentstehung beeinflussen könnte, doch die genauen Mechanismen sind noch unklar.
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, von dem weltweit etwa 5 % der Kinder und Jugendlichen betroffen sind und das bis ins Erwachsenenalter andauern kann, stellt eine erhebliche gesundheitliche und gesellschaftliche Belastung dar. Die Erforschung der Darm-Hirn-Achse legt nahe, dass die Veränderung der Darmmikrobiota durch Probiotika einen neuen Behandlungsansatz bieten könnte. Studien bringen Veränderungen des Darmmikrobioms mit ADHS in Verbindung, die möglicherweise zu Entzündungen und einer Dysregulation der Neurotransmitter beitragen. Omega-3-PUFAs und Schlafstörungen wirken sich ebenfalls negativ aus, wobei Wechselwirkungen mit dem Darmmikrobiom neue Behandlungsmöglichkeiten bieten. Während einige Studien vielversprechende Ergebnisse mit Probiotika zeigen, sind andere nicht schlüssig, sodass weitere Forschung erforderlich ist, um ihr therapeutisches Potenzial bei der Behandlung von ADHS zu verstehen.
Ob eine schlechte Darmgesundheit eine Grundursache für Ihre Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung oder ein Faktor von vielen ist, die Unterstützung Ihrer Darmgesundheit kann Ihrem Gehirn und Ihrer allgemeinen psychischen Gesundheit nur Vorteile bringen.
Die Verbindung zwischen Darmgesundheit und ADHS
Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass unser Darmmikrobiom, die Billionen von Bakterien und Mikroben in unserem Darm, einen wesentlichen Einfluss auf unsere geistige Gesundheit haben könnte. Insbesondere wird untersucht, inwieweit das Mikrobiom bei der Entwicklung von neuropsychiatrischen Erkrankungen wie ADHS eine Rolle spielt.
Die Darm-Hirn-Achse
Die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn erfolgt über die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Diese komplexe Verbindung ermöglicht es, dass die Gesundheit unseres Darms unsere Gehirnfunktion und umgekehrt beeinflusst. Da der Darm eine erstaunliche Vielfalt an Neurotransmittern produziert, die auch im Gehirn vorkommen, wird er oft als „zweites Gehirn“ bezeichnet.
Das Mikrobiom
Personen mit ADHS neigen aufgrund ihrer Symptome oft zu ungesunden Essgewohnheiten, was sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken kann. Ein unausgeglichenes Darmmikrobiom kann wiederum die Symptome von ADHS verstärken. Studien zeigen, dass ein gestörtes Mikrobiom mit verschiedenen psychischen und neurologischen Erkrankungen in Verbindung steht, darunter auch ADHS.
Ernährung und Lebensstil
Obwohl es keine spezifische „ADHS-Diät“ gibt, kann eine gesunde Ernährung die Symptome lindern. Empfehlenswert sind:
Ballaststoffreiche Lebensmittel: Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
Pflanzliche Ernährung: Einige Studien deuten auf Vorteile hin.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Wasser und hydratisierende Lebensmittel.
Vermeidung von verarbeiteten Lebensmitteln und Zucker: Diese können das Darmgleichgewicht stören.
Fermentierte Lebensmittel: Miso, Tempeh, Kombucha als natürliche Probiotika Quellen.
Zukünftige Forschung und Behandlung
Weitere Forschung ist erforderlich, um die genauen Zusammenhänge zwischen Darmgesundheit und ADHS zu klären. Wenn sich die positiven Auswirkungen von Ernährungsumstellungen und Probiotika bestätigen, könnten sich neue, alternative Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit ADHS ergeben.
Zusammenfassend:
- Die Darmgesundheit steht in enger Verbindung mit der geistigen Gesundheit
- Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil können sich positiv auf die ADHS-Symptome auswirken
- Weitere Forschung ist entscheidend, um die Rolle des Darmmikrobioms vollständig zu verstehen