von Coaching-Koblenz | Nov 29, 2016 | Allgemein
Neurofeedback Koblenz – Wie gezielte Belohnungen Ängste aus dem Gedächtnis löschen (aerzteblatt.de)
Cambridge/Kyoto – Angstbesetzte Erinnerungen identifizieren und anschließend wieder löschen – genau das ist mit einer neuen Methode des Neurofeedbacks gelungen, die „artificial intelligence image recognition“ beinhaltet. Das Vorgehen verzichtet darauf, die Teilnehmer wiederholt dem Auslöser der Angst zu exponieren, wie es in der Konfrontationstherapie üblich ist. Stattdessen erhalten sie zu einem abgepassten Zeitpunkt eine Belohnung. Schon nach drei Tagen bleibt der angstauslösende Trigger ohne Effekt. Die Forscher nennen das Vorgehen „decoded neurofeedback“. Ihre Ergebnisse publizierten sie in Nature Human Behaviour (2016; doi: 10.1038/s41562-016-0006). http://www.nature.com/articles/s41562-016-0006
Die Forscher verursachten bei 17 freiwilligen Studienteilnehmern einen Angstmoment, indem sie einen kurzen elektrischen Schock auslösten. Zum gleichen Zeitpunkt sahen sie ein bestimmtes Computerbild (siehe Abbildung links) und identifizierten das spezifische angstassoziierte Muster des visuellen Cortex. Parallel waren Bereiche in der Amygdala aktiv, dem Angstzentrum des Gehirns.
„Methoden der artificial intelligence image recognition erlaubten es, die von uns ausgelösten Angsterinnerungen im visuellen Cortex zu lesen“, erklärt Ben Seymour vom University of Cambridge’s Engineering Department.
Konventionelles Neurofeedback misst die Hirnaktivität mittels Elektroenzephalografie (EEG) oder funktioneller Magnetresonanztomographie (MRT).
Kompletten Artikel Lesen auf: aerzteblatt.de
von Coaching-Koblenz | Nov 25, 2016 | Allgemein
Konzentrationsmangel ist ein Problem unserer Zeit, ob in Beruf, Schule und auch im privaten Bereich. Wir können uns nur schwer auf eine Sache konzentrieren, wir sind schnell abgelenkt und unsere Leistung ist deutlich schwächer, als dies unser Potential erwarten lässt.
Fachleute schätzen, dass 5 bis 10 % der Kinder, von ADS oder ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) betroffen sind, Jungen mehr als doppelt so häufig wie Mädchen.
Die Ursachen sind vielfältig. Es gibt natürlich auch viele gute alternative Maßnahmen, die Du komplementär/ergänzend anwenden kannst und die ausgezeichnet helfen. Das kann eine Ernährungsumstellung, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, Bewegungstherapie oder eine Verhaltenstherapie sein.
Dietrich Wabner, Professor für Chemie an der TU München, „beduftet“ seine Schüler und Studenten, denn auch er hat herausgefunden, dass es sich in einer wohlriechenden Umgebung besser lernen lässt. Er setzt Düfte wie Grapefruit, Zitrone, Lavendel, oder Neroli ein, um die Konzentration und Leistungsfähigkeit zu steigern. Lehrer berichten, dass die Kinder in bedufteten Klassen weniger aggressiv und viel aufmerksamer sind. Auf die Frage, ob die Schüler denn nun auch besser lernen, antwortet Wabner: „Bisherige Erfahrungen deuten darauf hin. Denn Gerüche werden im limbischen System des Gehirns aufgenommen, in dem auch Gefühle und Erinnerungen verarbeitet werden. Wenn ein Duft mit einer bestimmten Erinnerung, etwa Fachbegriffen, verknüpft wird, lassen sich diese wieder abrufen, sobald der Duft in der Luft liegt.“
Prof. Wabner rät seinen Studenten mit einem bestimmten Duft, beispielsweise Neroliöl auf Prüfungen zu lernen. Neroli ist das ätherische Öl aus Orangenblüten, es wirkt stark antidepressiv und stimulierend. Während der Prüfung sollen sie dann ein duftgetränktes Taschentuch mitnehmen und daran schnuppern – diese Methode nimmt die Prüfungsangst und ruft die gelernten Inhalte wieder besser ins Gedächtnis.
Wie Studien zeigten, waren japanische Sekretärinnen, die mit ätherischem Zitronenöl beduftet wurden, wesentlich konzentrierter und aufmerksamer bei der Arbeit. Die Zahl der Fehler in ihren Texten sank um beachtliche 54 Prozent (!), so die Schweizer Duftmarketing Firma, die das Experiment veranlasste. Da der Duft von Zitronen die Rechtschreibfehler also um die Hälfte senkt, empfiehlt auch Prof. Wabner seinen Doktoranden mit Zitronenduft zu arbeiten, da er nachher schließlich die Fehler korrigieren muss …
Ätherische Öle können durch ihre Duftwirkung also entspannend oder auch anregend wirken, sie können die Motivation und sogar das Gedächtnis stärken. Somit helfen naturreine ätherische Öle, gewisse schulische Probleme besser zu bewältigen. Es gibt eine ganze Reihe von Düften, die wir für Schulkinder und auch Erwachsene empfehlen.
Eine der Möglichkeiten, über die wir ab Januar 2017 informieren wollen, dass auch der Einsatz von Ätherischen Ölen nachweisliche Besserung bei ADHS und starken Konzentrationsstörungen bringen kann. Ätherische Öle enthalten nämlich die wirksamen Pflanzenstoffe in sehr konzentrierter Form. Dies ist auch der Grund, dass meist schon eine kleine Menge ausreichend ist, um sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Es genügt oft sogar schon an den Ölen zu riechen, damit der Duft des Öles über den Riechnerv direkt in Dein Gehirn gelangt und aktiviert dort diejenigen Gehirnareale, die Deine Gefühle, die Hormone und das vegetative Nervensystem kontrollieren.
In unserer kostenfreien Veranstaltungsreihe „Konzentriert läuft’s wie geschmiert“ findet 1 mal im Monat ab Januar 2017 ein Vortrag zu „Aromatherapie“ statt.
Experten für Aromatherapie und Lerntherapeuten vom Kompetenzzentrum ADHS und ADS Koblenz, kommen zu Wort und geben Tipps und Anregungen. Der Eintritt ist frei. Es wird um vorherige Anmeldung per Mail gebeten. Weitere Infos zu unserer Arbeit unter: www.kinder-jugend-coach.de
Merken
Merken
von Coaching-Koblenz | Nov 25, 2016 | Allgemein
Neurowissenschaftler beleuchten Wirksamkeit der Achtsamkeitsmeditation
Bei Angststörungen können Meditationskurse durch Erhöhung der Aufmerksamkeit helfen. Wie die Stressreduktion durch Achtsamkeit wirkt, haben Neurowissenschaftler in Harvard untersucht.
„Wenn du dich niedergelassen hast auf deinem Kissen oder deinem Bänkchen, dann spüre einfach mal, wo du das Gewicht an das Kissen abgibst, wie die Beine auf den Boden liegen.“ “
Günther Hudasch sitzt im Schneidersitz auf einem Kissen. Er schließt die Augen und achtet auf seine Atmung.
„Was wir hier gemacht haben, ist ein kleiner Einstieg in eine Atemmeditation. Und die gehört zum MBSR-Programm. MBSR ist ein Stressbewältigungsprogramm: Mindfulness-Based Stress Reduction. Zu Deutsch: Stressreduktion durch Achtsamkeit.“
Acht Wochen dauert solch ein Kurs. Die Teilnehmer lernen vor allem die sogenannte Achtsamkeitsmeditation, erklärt der Vorsitzende des deutschen MBSR-Verbands.
„Achtsam meint ganz spezifisch, dass ich das beobachte, was in mir auftaucht an Körperspannung, an Gedanken und Gefühlen. Und dass ich auf das, was da kommt, nicht einsteige.“
Gefühle wahrnehmen, ohne sie zu bewerten: Darum geht es.
Das Achtsamkeitsprogramm MBSR wurde 1979 an einer Universität in den USA entwickelt und vom ersten Tag an wissenschaftlich untersucht. Das Training kann den Blutdruck senken und Neurodermitis etwas lindern. Krebspatienten lernen, besser mit ihren Ängsten umzugehen und gewinnen so etwas mehr Lebensqualität. Und Menschen, die sich ständig um alles Mögliche Sorgen machen – die an einer generalisierten Angststörung leiden -, die grübeln weniger.
Das alles haben verschiedene Studien belegt. Doch die deutsche Meditationsneurowissenschaftlerin Britta Hölzel fragte sich:
„Aber was passiert dabei im Gehirn? Welche Veränderungen der Hirnaktivierung und in der Art und Weise, wie bestimmte Hirnregionen miteinander zusammenarbeiten?“
Also schob Hölzel am Hauptkrankenhaus der Harvard Medical School in Boston 15 Menschen mit einer generalisierten Angststörung in einen Magnetresonanztomografen – und zwar einmal vor dem Achtsamkeitstraining und einmal danach. Vor allem zwei Hirnregionen interessierten die Forscherin: die Amygdala und der präfrontale Kortex. Britta Hölzel:
„Die Amygdala, so ganz einfach gesprochen, ist eine Region im Gehirn, die aktiviert wird, wenn wir mit Stress oder Angst auslösenden Reizen in Kontakt kommen.
Und der präfrontale Kortex, dem wird eine regulierende Funktion zugesprochen. Das heißt: Der übernimmt so die Kontrolle oder kann die Kontrolle übernehmen über solche emotionalen Prozesse.“
Kompletten Text lesen auf DEUTSCHLANDFUNK
Merken
Merken
Merken
Merken
Merken
von Coaching-Koblenz | Nov 22, 2016 | Allgemein
Neurologen gelang es, mittels Neurofeedback die negative Besetzung von Erinnerungen zu löschen.
Am meisten Angst hat Winston Smith, der Held von Orwells „1984“, vor Ratten; eben deshalb drohen ihm die Schergen des Großen Bruders mit solchen. Sie tun das, um ihn zu quälen, um ihn dazu zu bringen, seine Liebe zu verraten. Aus ganz anderen Gründen konfrontiert eine Art von Angsttherapie die Patienten mit genau den Situationen, die sie am meisten fürchten: um ihnen beizubringen, dass ihre Angst irrational oder zumindest überwindbar ist. Doch diese Therapie ist so unangenehm, dass sie kaum mehr angewandt wird.
Neurologen um Ben Seymour (Cambridge) arbeiten an einer sanfteren Variante dieser Therapie, die auf einer Methode namens Decoded Neurofeedback beruht. Sie brachten zunächst (freiwilligen) Testpersonen bei, bestimmte (abstrakte) Bilder mit Angst zu verbinden, indem sie ihnen kurze elektrische Schocks erteilten, wann immer diese Bilder aufleuchteten. Und sie registrierten mittels Magnetresonanzspektroskopie die Aktivitätsmuster im Gehirn, die den solchermaßen mit Angst besetzten Bildern entsprachen.
Kann man eine solche Besetzung mit Angst rückgängig machen, ohne dass die Testperson den Gedächtnisinhalt – und damit die Angst – bewusst erlebt? Genau das versuchten die Forscher: Sie suchten im Hirn der ruhenden Testpersonen nach Aktivitätsmustern, die dem Muster ähnelten, das dem Angstinhalt entsprach. Jedes Mal, wenn sie ein solches Muster fanden, belohnten sie die Testpersonen mit einer kleinen Geldsumme. Nach drei Tagen zeigten sie ihnen dann wieder das Bild. Tatsächlich, die typische Angstreaktion – Schwitzen – trat nicht mehr auf, und auch in der Amygdala, dem für Angst zuständigen Hirnzentrum, sah man keine erhöhte Aktivität mehr. Offenbar war es gelungen, die Angstbesetzung zu löschen (Nature Human Behaviour, 21. 11.).
Deutschen Bericht LESEN:
Hier der original Bericht LESEN
von Coaching-Koblenz | Nov 18, 2016 | Allgemein
Wie das Hirn negative Erlebnisse wahrnimmt und damit umgeht, entscheidet über das Risiko für ein Burn-out.
Burn-out? Diese Krankheit gibt es gar nicht. Zumindest existiert laut dem Wiener Psychiater und Forscher Lukas Pezawas keine medizinische Diagnose, die so heißt. Das unter Burn-out bekannt gewordene Ausgebranntsein werde deshalb zumeist als „depressive Episode und Angsterkrankung“ diagnostiziert, die im direkten Zusammenhang mit der Arbeit stehe. Oder das Phänomen wird gar nur den z-Faktoren zugeordnet, also einem Umstand, der den Gesundheitszustand beeinflusst. Konkret handle es sich um den Faktor z73, was bedeute, dass die Person Probleme damit hat, die Schwierigkeiten der Lebensbewältigung zu meistern, erklärt Pezawas.
Das Burn-out nur als Modeerscheinung oder eingebildete Krankheit abzutun, wäre allerdings zu kurz gegriffen, ist es doch längst zum Kostenfaktor fürs Gesundheits- und Sozialsystem geworden. „Es gibt sehr viele Frühpensionierungsanträge wegen Burn-out in Österreich“, sagt Pezawas. Und auch die Krankenstandstage steigen enorm.
Deshalb wird intensiv geforscht, was Auslöser für das Phänomen ist und wie dagegen vorgegangen werden könnte.
Fest steht für die Wissenschaft, dass die so genannten depressiven Episoden durch Stress ausgelöst werden. Hier gehe es keineswegs nur um chronische Stressoren wie Arbeitszeit und -belastung. Diese Episoden könnten auch durch Verlusterlebnisse oder Einzelereignisse herbeigeführt bzw. begünstigt werden, meint der Psychiater.
Was man inzwischen auch weiß: Entscheidend, ob dieser negative Stress zur Erkrankung führt oder nicht, sei, wie er vom Betroffenen selbst interpretiert werde. „Also wie das Hirn das wahrnimmt und damit umgeht.“ Der Arzt nennt ein Beispiel: „Denke ich an einen Einbrecher, wenn ich ein zerberstendes Fenster höre? Oder an ein Kind, das den Ball durch die Glasscheibe geschossen hat?“
Kompletten Artikel LESEN: