Skin-Picking: Zwanghaftes Zupfen an der Haut und PEP – prozessorientierte embodimentfokussierte Psychologie

Skin-Picking: Zwanghaftes Zupfen an der Haut und PEP

Skin-Picking – Man kratzt, man knibbelt, man zupft an seiner Haut – und findet einfach kein Ende. Dieses Phänomen nennt sich Skin-Picking – und gilt als psychische Störung. Aber wie kommt es dazu?

Beim Skin-Picking knibbeln, kratzen oder drücken Betroffene an Pickeln und Hautunebenheiten, bis diese sich entzünden. Die Wunden können manchmal über Wochen oder Monate nicht verheilen, weil sie immer wieder bearbeitet und aufgekratzt werden. Bisherige Schätzungen sprechen dafür, dass etwa 1,5 bis 5 Prozent der Bevölkerung betroffen sein könnten, vermutlich mehr Frauen als Männer. Die Störung beginnt meist in der Pubertät oder im frühen Erwachsenenalter.

Skin Picking – wenn Pickelausdrücken zur Sucht wird | maintower

Link zur Studie der Universität Köln: http://www.knibbelstopp.de/

 

HHilfe bei Skin Picking in Koblenz

Hilfe bei Skin Picking in Koblenz

 

Fragen und Hilfe: KONTAKT

Bei der Skin-Picking-Störung kratzen Sie wiederholt und unkontrolliert an Ihrer Haut herum, was manchmal zu Verletzungen und Narbenbildung führt. Sie wird auch als pathologisches Skin-Picking, neurotische Exkoriation, Dermatillomanie oder psychogene Exkoriation bezeichnet.

Dermatillomanie gilt als eine Art Zwangsstörung , es gibt jedoch Unterschiede. Anders als Menschen mit Dermatillomanie verspüren Menschen mit Zwangsstörungen kein belohnendes Gefühl und verletzen sich auch nicht, wenn sie ihren Obsessionen oder Zwängen nachgehen.
Symptome der Dermatillomanie

Das Hauptsymptom der Dermatillomanie ist der Impuls oder Drang, an der Haut herumzuknibbeln, und dem kann man unmöglich oder nur mit Mühe widerstehen.

„Knibbeln“ kann Folgendes beinhalten:

  • Kratzen
  • Graben
  • Quetschen
  • Reiben

Die meisten von uns knibbeln manchmal an ihrer Haut herum. Zu einer Störung wird es jedoch, wenn die folgenden Anzeichen und Symptome auftreten:

Skin Picking

Hautzupfen bis zu dem Punkt, dass es zu Wunden, Prellungen oder Kratzern auf der Haut führt
Du hast versucht aufzuhören und kannst es nicht
Sie fühlen sich verärgert oder verlegen oder es beeinträchtigt Ihr tägliches Leben
Die meisten Menschen mit Dermatillomanie kratzen mit den Fingern oder Fingernägeln an ihrer Haut, manche Menschen benutzen aber auch Pinzetten, Nadeln, Stecknadeln oder Scheren. Manche Menschen benutzen auch ihre Zähne, um sich beispielsweise auf die Lippen zu beißen.

Menschen mit der Skin-Picking-Störung fühlen sich möglicherweise unmittelbar vor dem Skin-Picking angespannt oder ängstlich. Das Skin-Picking kann dieses Gefühl lindern.

Ärzte diagnostizieren diese Störung, wenn die Betroffenen so stark an ihrer Haut kratzen, dass sie geschädigt wird, und wenn sie versuchen, das Kratzen an ihrer Haut zu verringern oder ganz einzustellen, dies jedoch nicht schaffen und durch ihr Verhalten erheblich belastet sind oder ihre Leistungsfähigkeit dadurch eingeschränkt wird.

Eine kognitive Verhaltenstherapie (Habit-Reversal-Therapie) und PEP- Therapie die sich speziell auf die Skin-Picking-Störung konzentriert, und bestimmte Antidepressiva oder N – Acetylcystein oder Memantin können zur Linderung der Symptome beitragen.

Menschen mit dieser Störung kratzen oder pulen wiederholt an ihrer Haut herum. Sie tun dies nicht, um einen Fleck oder Makel zu entfernen, den sie als unansehnlich (wie Menschen mit körperdysmorpher Störung ) oder krank empfinden. Manche Menschen pulen an ihrer gesunden Haut herum. Andere pulen an Schwielen, Pickeln oder Krusten herum.

Das Skin Picking beginnt häufig in der Pubertät, kann aber auch in anderen Altersstufen auftreten. Etwa 1 bis 2 % der Menschen leiden derzeit an dieser Störung. Etwa 75 % davon sind weiblich.

Skin Picking Behandlung

Es gibt Belege dafür, dass sowohl Medikamente als auch kognitive Verhaltenstherapie ( CBT) die Symptome der Exkoriationsstörung wirksam lindern können. Bestimmte Formen der CBT, Habit-Reversal-Training (HRT) und das umfassende Verhaltensmodell (ComB) können hilfreiche Behandlungsformen sein.

Medikamente: Zu einer erfolgreichen Behandlung kann die Einnahme von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) gehören. Dabei handelt es sich um Antidepressiva, die auch zur Verringerung von Zwangsgedanken und zwanghaftem Verhalten beitragen.

Kognitive Verhaltenstherapie und PEP: Kognitive Verhaltenstherapie hilft Einzelpersonen dabei, die Zusammenhänge zwischen ihren Gedanken und Verhaltensmustern zu verstehen, um sich wiederholende Verhaltensweisen zu reduzieren. Einzelpersonen lernen, wie sie ihre Gedanken ändern können, damit sie nicht mehr an ihrer Haut herumknibbeln müssen.

 

468