Emotionsorientierte Erziehung – Sozialkompetenz und emotionale Kompetenz
Emotionsorientierte Erziehung für Kinder und Jugendliche – Ein Kind großzuziehen ist nicht einfach. Als Eltern denken wir oft darüber nach, was wir für unsere Kinder wohl das Beste ist, aber wir machen uns selten Sorgen darüber, was unsere Kinder wollen.
Wir gehen davon aus, dass wir mehr wissen als unsere Kinder und unsere Entscheidungen immer das Nonplusultra sind. Aber wenn wir genau zuhören, was sie wollen, werden wir feststellen, dass manchmal Dinge, die unsere Kinder wirklich wollen, etwas ist, was wir tun sollten.
Er ist im Alter von 8 bis 12 Jahren, lernen Kinder den Umgang mit negativen Emotionen und die Fähigkeit, gemischte Emotionen zu verstehen. Kinder erlernen im Umgang mit wichtigen Bezugspersonen neue verbale Strategien, um negative Emotionen auszudrücken. Sie wenden, entsprechend der Situation, problemorientierte oder emotionsorientierte Bewältigungsstrategien an. Der Erwerb selbstregulatorischer Strategien im Umgang mit eigenen negativen Emotionen ist besonders wichtig für prosoziales Verhalten. Wird ein Kind bei Konfrontation mit dem Kummer einer anderen Person von seinen eigenen negativen Emotionen überwältigt, beschäftigt es sich hauptsächlich mit der Bewältigung der eigenen negativen Emotionen anstatt prosozial aktiv zu sein.
Um Emotionen besser zu verstehen können sich Kinder im Schulalter bereits auf ihre inneren Zustände beziehen, dies gelingt jüngeren Kindern noch nicht, den ca. ab dem 8 Lebensjahr erkennen Kinder, dass man mehrere Emotionen unterschiedlicher Stärke und Valenz gleichzeitig fühlen kann. Eine gut entwickelte emotionale Selbststeuerung bewirkt, dass Kinder ein Gefühl der emotionalen Selbstwirksamkeit erlangen.
Emotionsorientierte Erziehung für Kinder und Jugendliche
Was aber tun, wenn die Emotionale reife fehlt?
Damit gemeint, ist zum Beispiel die Fähigkeit mit anderen mitzufühlen oder auch Schwächere zu beschützen. Gestiegen ist hingegen die soziale Intelligenz. Kindern wissen heute viel früher, was sie wollen und wie sie es bekommen. Fragt sich was hier Zielführender ist?
Emotionsorientierte Erziehung bedeutet auch:
Die eigenen Gefühle verstehen, sie anderen erklären, Strategien entwickeln, wie negative Emotionen überwunden werden können, sich in andere hineinversetzen können und deren Gefühlslage richtig deuten.
All diese Fähigkeiten müssen Kinder erst lernen, um „emotional kompetent“ durch Leben gehen zu können. Emotionale Kompetenz ist die Fähigkeit mit eigenen und fremden Gefühlen konstruktiv umgehen zu können. Wer über diese Fähigkeit verfügt, hat in der Regel ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt, verfügt über viele Strategien, mit Frust und Niederlagen umzugehen und ist in der Lage, Beziehungen und Bindungen einzugehen. Aus diesem Grund ist die emotionale Entwicklung eng verknüpft der sozialen Entwicklung eines Kindes. Sozialkompetenz und emotionale Kompetenz bedingen sich gegenseitig und bauen aufeinander auf.
Um die emotionale Entwicklung aus pädagogisch-psychologischer Sicht besser nachvollziehen zu können, sollen nachfolgend die wichtigsten Fachbegriffe kurz erläutert werden.
- Emotionsausdruck: Die Fähigkeit, eigene Emotionen verbal oder nonverbal zu zeigen
- Emotionsverständnis: Die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle zu verstehen und zu interpretieren
- Emotionsregulation: Die Fähigkeit, mit eigenen Gefühlen abhängig von der jeweiligen Situation konstruktiv umzugehen
- Empathie: Die Fähigkeit, sich in den emotionalen Zustand eines anderen Menschen hineinversetzen zu können und durch soziale Interaktion auf diesen Zustand (angemessen) reagieren zu können
- soziale Kompetenz: Die Summe aller benötigen Fähigkeiten, um mit eigenen und fremden Emotionen angemessen umgehen zu können
Sie wollen die emotionale Entwicklung ihres Kindes unterstützen?
Emotionsorientierte Erziehung
Um emotionale Kompetenz zu erlangen brauchen Kinder die Unterstützung der Eltern.
In unsere Elternsprechstunden vermitteln wir Methoden, wie Sie zum Beispiel innerhalb der Familie, eine konstruktive Auseinandersetzung mit Gefühlen fördern können.
- Wie werde ich meinem Kind gegenüber einem Vorbild?
- Wie schaffe ich ein positives Familienklima?
- Wie spreche ich altersgerecht über Gefühle mit meinem Kind/Kindern – egal ob positiv oder negativ
- Angst, Wut und Traurigkeit sind Emotionen, die offen gezeigt werden dürfen
- Wie vermeide ich es die Gefühle meines Kindes herunterzuspielen? „Stelle dich nicht so an, ist doch nichts passiert usw.“
- Wie gehe ich bei eigener Überforderung mit meinem Kind um?
- Was tun, wenn das Kind mit den eigenen Emotionen überfordert ist?
- Wie schule ich die Selbstwahrnehmung und was mache ich, um die Emotionsregulation zu fördern?
- Wie kann ich mein Kind unterstützen zum Thema Fremdwahrnehmung?
- Viele Studien haben gezeigt, dass Jungen mehr Hilfestellungen benötigen, Emotionen angemessen zu äußern, während Mädchen eher körperliche Zuwendung und Ablenkung brauchen.
- Was bedeutet Emotionsregulation?
Bei weiteren Fragen (gerne im Einzelsetting) bitte eine Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com
Schauen Sie auch gerne mal hier vorbei: kinder-jugend-coach-Koblenz-Lerncoaching – www.kinder-jugend-coach.de