Gehirn gerechtes Lernen bei ADHS in Koblenz

Gehirn gerechtes Lernen bei ADHS in Koblenz

Den Begriff „gehirn-gerechtes Lernen“ prägte die Managementtrainerin und Bestsellerautorin Vera F. Birkenbihl. Es sind Lern- und Lehrmethoden, welche der natürlichen Arbeitsweise des Gehirns entsprechen und somit die Funktion erfüllen, die das Gehirn eigentlich hat: nämlich uns weiter zu bringen und glücklich zu machen.

Gehirn gerechtes Lernen

Den Begriff „gehirn-gerechtes Lernen“ prägte die Managementtrainerin und Bestsellerautorin Vera F. Birkenbihl. Es sind Lern- und Lehrmethoden, welche der natürlichen Arbeitsweise des Gehirns entsprechen und somit die Funktion erfüllen, die das Gehirn eigentlich hat: nämlich uns weiter zu bringen und glücklich zu machen.

Schüler und Schülerinnen lernen in der Schule eine Menge, doch leider können sie das angehäufte Wissen meist nicht einsetzen oder zusammenhängend wiedergeben. Das führt oft dazu, dass sie wenig Freude am Lernen empfinden und das meiste schnell wieder vergessen. „Heute wissen junge Menschen schon zwei Jahre nach dem Abitur/der Matura nur noch zehn Prozent von dem, was sie in der Schule gelernt haben“, so Schulkritiker Gerald Hüther
Ein erfolgreiches und angenehmes Lernen ist dann möglich, wenn Kinder – und auch Erwachsene – so lernen dürfen, wie ihr Gehirn es am besten kann.

Was wissen Neurowissenschaften?
Es gibt nicht „das Gedächtnis“ sondern verschiedene Gedächtnissysteme

  • Semantisches Gedächtnis für Faktenwissen (Vokabeln etc.)
  • Episodisches Gedächtnis für biographisches Wissen (Erinnerungen, Konfliktsituationen)
  • Prozedurales Gedächtnis für Fertigkeiten (Fahrradfahren)
  • Aufgliederung in Untergedächtnisse und Gedächtnismodule
  • Ohne Lernprozesse gibt es keine Gedächtnisbildung
  • Gute Erinnerung an Konfliktsituationen, während Unterrichtsinhalte eher zögerlich erinnert werden, es sei denn, Lerner hat dazu emotional äußerst positive interessierte Einstellung
  • Lernvorgänge wirken sich auf die neuronale Architektur, Verknüpfung zwischen Nervenzellen aus.
  • Dauerhafter Lernvorgang verändert/verstärkt nachhaltig die Verbindungen zwischen bestimmten Nervenzellen

Lernprozesse: 12 Prinzipien (nach Margret Arnold)

  • Schüler müssen Möglichkeit haben, konkrete Erfahrungen zu machen.
  • Lernprozesse eingebunden in soziale Situationen sind effektiver.
  • Lernprozesse effektiver, wenn Interessen/Ideen der Lernenden berücksichtigt
  • Lernen effektiver, wenn das vorhandene Vorwissen mobilisiert wird.
  • Lernen effektiver, wenn positive Emotionen in das Lernen eingebunden werden
  • Schüler prägen sich Details besser ein, wenn Sie den Zusammenhang mit einem Ganzen verstehen
  • Mit der entsprechenden Lernumgebung wird das Lernen intensiver.
  • Lernen wird verbessert, wenn Zeit zum Reflektieren bleibt.
  • Es wird besser gelernt, wenn Schüler Informationen und Erfahrungen miteinander verbinden können.
  • Lernprozesse effektiver, wenn auf individuelle Unterschiede der Lernenden eingegangen wird.
  • Schüler lernen besser mit einer unterstützenden, motivierenden, herausfordernden Umgebung
  • Lernen effektiver wenn Talente und individuelle Kompetenzen berücksichtigt werden.

Empfehlungen der Hirnforschung

  • Lernen soll Freude machen
  • Kinder früh und vielseitig fördern
  • Unterricht an der Lebenswelt der Schüler orientieren, Alltagsbezug herstellen
  • Lernende sollen Probleme selbständig lösen und experimentieren
  • Lehrpraxis nach den Vorgängen im Gehirn ausrichten
  • Lehrer haben Vorbildfunktion und sollen von ihren Fächern begeistert sein
  • Kurzere, aber häufigere Übungszeiten und formen
  • geeignete Variationen in Wiederholungen und Übungen

Resultate der Hirnforschung

  • Jedes Gehirn ist Unikat, daher unterschiedliche Wahrnehmung gleicher Unterrichtsstunde mit gleichem Dozenten
  • Enorme Leistungsfähigkeit des kindlichen Gehirns kaum zu überfordern,  aber Gefahr der Demotivation (langweiliges Pauken, ständige Misserfolge, destruktive und inkonsequente Kritik, Strafen, Demütigung)
  • Wissen kann nicht übertragen, sondern nur im Gehirn des Lernenden erzeugt werden.
  • Wissensaneignung beruht auf Rahmenbedingungen und wird durch Faktoren gesteuert, die unbewusst ablaufen und schwer beeinflussbar sind.

Wir zeigen Ihnen und Ihren Kindern gerne wie „gehirn-gerechtes Lernen“ funktioniert. Infos unter: www.kinder-jugend-coach.de

 

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