von Coaching-Koblenz | Okt. 10, 2024 | Allgemein
Die Forschung zu Darmgesundheit und ADHS ist ein spannendes und wachsendes Feld. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass das Darmmikrobiom, also die Gesamtheit der Mikroben im Darm, einen Einfluss auf die geistige Gesundheit hat, einschließlich der Entwicklung und Symptome. Hier sind einige Schlüsselpunkte zu diesem Thema:
- Darm-Hirn-Achse: Diese biochemische Kommunikationsroute zwischen Darm und Gehirn könnte erklären, wie Veränderungen im Mikrobiom zu neurologischen und psychischen Problemen führen. Eine Dysbiose, auch ein Ungleichgewicht der Darmbakterien, könnte die Neurotransmitterproduktion beeinträchtigen und Entzündungsprozesse im Körper auslösen.
Neue Erkenntnisse über einen signifikanten Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und bestimmten Bakterien im Darm lassen Forscher über die Möglichkeit neuer, wirksamerer Behandlungsmethoden nachdenken.
In den letzten Jahren haben zahlreiche Studien gezeigt, dass die Billionen von Bakterien und anderen Mikroben in unserem Darmtrakt einen starken Einfluss auf unsere geistige Gesundheit haben und möglicherweise sogar eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung neuropsychiatrischer Erkrankungen wie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung spielen.
Diese Mikroben in Ihrem Bauch – die Wissenschaftler als Darmmikrobiom bezeichnen – beeinflussen Ihre geistige Gesundheit über die Darm-Hirn-Achse, ein Kommunikationsnetzwerk, das Darm, Gehirn und Nervensystem verbindet.
Wenn laufende Studien den Zusammenhang zwischen Darmbakterien und ADHS bestätigen, könnten für Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, von dem laut der Studie „Kinder und Erwachsene mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung“ weltweit fast 7,2 Prozent aller Kinder und 3,4 Prozent aller Erwachsenen betroffen sind, neue Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen, die die Entwicklung bestimmter Mikroben im Darm verändern, eliminieren oder verhindern.
Die Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung basiert derzeit hauptsächlich auf Medikamenten und Therapie, doch die Forschung über den Einfluss des Darmmikrobioms eröffnet neue Perspektiven. Hier sind einige zentrale Aspekte, die dabei zu beachten sind:

Darmgesundheit und ADHS
1. Forschungslage:
Obwohl erste Ergebnisse vielversprechend sind, sind umfassendere Studien notwendig, um klare Hypothesen über die Rolle des Mikrobioms bei ADHS aufzustellen. Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das Mikrobiom die Krankheitsentstehung beeinflussen könnte, doch die genauen Mechanismen sind noch unklar.
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, von dem weltweit etwa 5 % der Kinder und Jugendlichen betroffen sind und das bis ins Erwachsenenalter andauern kann, stellt eine erhebliche gesundheitliche und gesellschaftliche Belastung dar. Die Erforschung der Darm-Hirn-Achse legt nahe, dass die Veränderung der Darmmikrobiota durch Probiotika einen neuen Behandlungsansatz bieten könnte. Studien bringen Veränderungen des Darmmikrobioms mit ADHS in Verbindung, die möglicherweise zu Entzündungen und einer Dysregulation der Neurotransmitter beitragen. Omega-3-PUFAs und Schlafstörungen wirken sich ebenfalls negativ aus, wobei Wechselwirkungen mit dem Darmmikrobiom neue Behandlungsmöglichkeiten bieten. Während einige Studien vielversprechende Ergebnisse mit Probiotika zeigen, sind andere nicht schlüssig, sodass weitere Forschung erforderlich ist, um ihr therapeutisches Potenzial bei der Behandlung von ADHS zu verstehen.
Ob eine schlechte Darmgesundheit eine Grundursache für Ihre Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung oder ein Faktor von vielen ist, die Unterstützung Ihrer Darmgesundheit kann Ihrem Gehirn und Ihrer allgemeinen psychischen Gesundheit nur Vorteile bringen.
Die Verbindung zwischen Darmgesundheit und ADHS
Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass unser Darmmikrobiom, die Billionen von Bakterien und Mikroben in unserem Darm, einen wesentlichen Einfluss auf unsere geistige Gesundheit haben könnte. Insbesondere wird untersucht, inwieweit das Mikrobiom bei der Entwicklung von neuropsychiatrischen Erkrankungen wie ADHS eine Rolle spielt.
Die Darm-Hirn-Achse
Die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn erfolgt über die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Diese komplexe Verbindung ermöglicht es, dass die Gesundheit unseres Darms unsere Gehirnfunktion und umgekehrt beeinflusst. Da der Darm eine erstaunliche Vielfalt an Neurotransmittern produziert, die auch im Gehirn vorkommen, wird er oft als „zweites Gehirn“ bezeichnet.
Das Mikrobiom
Personen mit ADHS neigen aufgrund ihrer Symptome oft zu ungesunden Essgewohnheiten, was sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken kann. Ein unausgeglichenes Darmmikrobiom kann wiederum die Symptome von ADHS verstärken. Studien zeigen, dass ein gestörtes Mikrobiom mit verschiedenen psychischen und neurologischen Erkrankungen in Verbindung steht, darunter auch ADHS.
Ernährung und Lebensstil
Obwohl es keine spezifische „ADHS-Diät“ gibt, kann eine gesunde Ernährung die Symptome lindern. Empfehlenswert sind:
Ballaststoffreiche Lebensmittel: Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
Pflanzliche Ernährung: Einige Studien deuten auf Vorteile hin.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Wasser und hydratisierende Lebensmittel.
Vermeidung von verarbeiteten Lebensmitteln und Zucker: Diese können das Darmgleichgewicht stören.
Fermentierte Lebensmittel: Miso, Tempeh, Kombucha als natürliche Probiotika Quellen.
Zukünftige Forschung und Behandlung
Weitere Forschung ist erforderlich, um die genauen Zusammenhänge zwischen Darmgesundheit und ADHS zu klären. Wenn sich die positiven Auswirkungen von Ernährungsumstellungen und Probiotika bestätigen, könnten sich neue, alternative Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit ADHS ergeben.
Zusammenfassend:
- Die Darmgesundheit steht in enger Verbindung mit der geistigen Gesundheit
- Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil können sich positiv auf die ADHS-Symptome auswirken
- Weitere Forschung ist entscheidend, um die Rolle des Darmmikrobioms vollständig zu verstehen
von Coaching-Koblenz | Okt. 22, 2021 | Allgemein
Lernberater – Lerncoach – Eine Lernstrategie auf neuropsychologischen Grundlagen
Eine Lernstrategie ist die Art und Weise einer Person, bestimmte Fähigkeiten zu organisieren und einzusetzen, um Inhalte effektiver und effizienter zu lernen oder andere Aufgaben in der Schule sowie im nicht-akademischen Umfeld zu erfüllen (Schumaker & Deshler).
Der Lernstrategieunterricht konzentriert sich auf Strategien, die den aktiven Lernprozess erleichtern, indem den Schülern beigebracht wird, wie man lernt und wie sie das Gelernte anwenden können, um Probleme zu lösen und erfolgreich zu sein.
Diese Strategien beinhalten das Lehren, wie man einen Plan für das Lernen für einen Test entwickelt, das Verstehen des Inhalts zu überwachen, die Materialien zu klären und die Arbeit zu bewerten. Diese Art des selbstregulierten Lernens ist der Schlüssel zu erfolgreichem lebenslangem Lernen und beinhaltet die Entwicklung von Strategien wie Zielsetzung, Selbstinstruktion und Selbstkontrolle.

Lernstrategie – Lernberater, Lerncoach in Koblenz
Welche Rolle spielt der Lernberater – Lerncoach?
Lernberater und Lerncoach bringen den Schülern/ Studenten bei, wie man lernt, anstatt ihnen bestimmte Lehrplaninhalte oder spezifische Fähigkeiten beizubringen. Der Lernberater und Lerncoach, helfen in einer Reihe von Sitzungen, die speziell darauf ausgerichtet sind, dem Schüler zu helfen, die individuellen Lernstrategien zu entwickeln und/oder zu verfeinern, die er/sie benötigt.
- Gehirngerechtes lernen
- Wie lernt das Gehirn?
- Lernprozesse: 12 Prinzipien
- Lernen durch Emotionen
- Gehirn Aktivierung
- Verschieden Gehirnregionen ansprechen
- lesen und verstehen
- Problemlösung bzw. künftige Problemvermeidung
- Wenn dann Plan
- Informationen studieren und merken
- Die Arten der Motivation
- schreiben und Notizen machen
- Verbesserung der Aufgaben- und Testleistung
- Motivation und Selbstregulation
- Probleme lösen
- Zeitmanagement und Organisation
- Umsetzung des Emotional Gesteuertem Lernens
- Emotionsregulation bei Prüfungsangst
- Stimmungskongruenz
- Informationsverarbeitung
- Informationspotential
- Stimmungserhalt
- Lernumgebung
- Lernen + Bewegung

Lernberater, Lerncoach in Koblenz – Eine Lernstrategie auf neuropsychologischen Grundlagen
Lernstrategien – Lernberater – Lerncoach
Woher wissen Sie, ob Sie Lernstrategien anwenden müssen? Lernstrategien sind Wege, um Informationen zu lernen oder Aufgaben effektiver und effizienter zu erledigen. Lernstrategien können hilfreich sein, wenn Sie Hilfe in folgenden Bereichen benötigen:
- trotz Fleiß nur mittelmäßige Noten
- braucht für einfache Hausaufgaben ungewöhnlich lange
- Kind ist verzweifelt, da es glaubt, nie gut genug in der Schule zu sein
- Kind ist unkonzentriert
- Prüfungsangst
- Konflikte mit anderen Schülern
- Angst vor Reaktionen von Mitschülern oder der Familie
- Gefährdete Versetzung
- Druck durch Eltern bei schlechten Noten
Körperliche Auswirkungen, wenn keine Unterstützung gegeben ist
- Schmerzen in Bauch, Kopf oder anderswo
- Magen-Darm-Probleme
- Herzrasen
- Appetitlosigkeit
Psychische Auswirkungen
- Angst
- Nervosität
- Aggressivität
- Traurigkeit
- Antriebslosigkeit
- vermindertes Selbstwertgefühl
- Pessimistische Denkweise
- Fingernägelkauen oder Knabbern an Haarspitzen
- Störung der Aufmerksamkeit
- Soziale Abschottung
- Schlafstörungen
- Konzentrationsdefizite
- Bettnässen
Fazit – Lernberater – Lerncoach:
Effizient lernen heißt nicht, in dieser ohnehin sehr hektischen Zeit noch mehr in noch kürzeren Zeitintervallen hineinzupacken. Bei der Beschäftigung mit verschiedenen Lernprogrammen haben wir von Lerncoaching Koblenz den Begriff Gehirngerechtes lernen in „Gehirn- und Emotionsentsprechendes“ Lernen erweitert, denn wir unterstützen die Gehirntätigkeit und werden dabei verschiedene Wege aufzeigen. Uns ist wichtig, dass jeder Lernende sein spezielles Lernprogramm einsetzen soll. Um dies herauszufinden, müssen verschiedene Lernmethoden aktiv aufgezeigt werden. Das bedeutet, dass der ideale individuelle Lernweg nicht von heute auf morgen als fertiges Paket geliefert wird, sondern in einem Prozess von nur 8 Wochen erfolgt.
Probleme beim Lernen werden häufig dadurch ausgelöst, dass wir nicht gehirn-gerecht (Emotional) vorgehen. Die Aktivierung der Neuromechanismen entspricht hingegen der natürlichen Arbeitsweise des Gehirns. Richtiges und „Emotional Gesteuertes Lernen“ ist nachhaltiger.
Anfragen und weitere Informationen bitte nur per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com
Mehr zum Thema Lernen unter: www.kinder-jugend-coach.de
von Coaching-Koblenz | Sep. 17, 2021 | Allgemein
Was ist eine Depression und wo bekomme ich Hilfe!
Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und der Verlust von Interesse oder Freude an alltäglichen Aktivitäten sind für uns alle vertraute Gefühle. Aber wenn sie andauern und unser Leben erheblich beeinträchtigen, kann das Problem eine Depression sein.
Depression ist eine affektive Störung, die ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit und Interessenverlust beinhaltet. Es unterscheidet sich von den Stimmungsschwankungen, die Menschen regelmäßig als Teil des Lebens erleben.
Wichtige Lebensereignisse, wie zum Beispiel ein Todesfall oder der Verlust des Arbeitsplatzes, kann zu Depression führen. Ärzte betrachten Trauergefühle jedoch nur dann als Teil einer Depression, wenn sie anhalten.
Depression ist ein anhaltendes Problem, kein vorübergehendes. Es besteht aus Episoden, in denen die Symptome mindestens 2 Wochen andauern. Depressionen können mehrere Wochen, Monate oder Jahre andauern
Depression ist eine Erkrankung, die Ihre Stimmung und Ihre Funktionsfähigkeit beeinflusst. Depressionsarten umfassen klinische Depression, bipolare Depression, Dysthymie, saisonale affektive Störung und andere. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von der Beratung über Medikamente bis hin zur Hirnstimulation und komplementären Therapien. Depression ist eine Erkrankung, die Ihre Stimmung und Ihre Funktionsfähigkeit beeinflusst.

Depressive Symptome sind Traurigkeit, Angst oder Hoffnungslosigkeit. Der Zustand kann auch Schwierigkeiten beim Denken, Gedächtnis, Essen und Schlafen verursachen. Die Diagnose einer schweren depressiven Störung (klinische Depression) bedeutet, dass Sie sich mindestens zwei Wochen lang an den meisten Tagen traurig, niedergeschlagen oder wertlos gefühlt haben und gleichzeitig andere Symptome wie Schlafprobleme, Verlust des Interesses an Aktivitäten oder Appetitveränderungen haben.
Ohne Behandlung können Depressionen schlimmer werden und länger andauern. In schweren Fällen kann es zu Selbstverletzung oder zum Tod führen. Glücklicherweise können Behandlungen sehr wirksam sein, um die Symptome einer Depression zu verbessern.
Woran erkenne ich eine Depression?
Es gibt keinen Blutwert, der auf eine Depression hindeutet, und auch kein Messverfahren, das sie genau bestimmt. Depressionen äußern sich durch eine Vielzahl von Beschwerden, die sich meist langsam ankündigen und über einen längeren Zeitraum – mindestens zwei Wochen – anhalten.
Die Anzeichen für eine Depression werden in Haupt- und Zusatzsymptome unterteilt
Depression – Hauptsymptome sind:
• gedrückte Stimmung und ein Gefühl innerer Leere
• Interessen- oder Freudlosigkeit
• ein Mangel an Antrieb selbst für die Erledigung alltäglicher Dinge/ erhöhte Ermüdbarkeit
Zusatzsymptome die typisch für eine Depression sind:
• Schlafstörungen
• Nachlassende Konzentration
• Vermindertes Selbstwertgefühl
• Negative Zukunftsgedanken, Hoffnungslosigkeit
• Schuldgefühle
• Appetitlosigkeit
• Suizidgedanken
Je nach Anzahl und Kombination der auftretenden Haupt- und Nebensymptome spricht man von leichten, mittelgradigen und schweren Depressionen.
Depressionen sind behandelbar und die Behandlung der Symptome umfasst normalerweise drei Komponenten:
Unterstützung:
• Dies kann von der Diskussion praktischer Lösungen und möglicher Ursachen bis hin zur Aufklärung von Familienmitgliedern reichen
Psychotherapie:
• Auch als Gesprächstherapie bekannt, umfassen einige Optionen Einzelberatung und kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
Medikamentöse Behandlung:
• Ein Arzt kann Antidepressiva verschreiben
Obwohl eine depressive Störung eine verheerende Krankheit sein kann, spricht sie oft auf eine Behandlung an. Der Schlüssel ist, einen spezifischen Bewertungs- und Behandlungsplan zu erhalten. Sicherheitsplanung ist wichtig für Personen mit Suizidgedanken. Nachdem eine Bewertung medizinische und andere mögliche Ursachen ausschließt, kann ein patientenzentrierter Behandlungsplan eine oder eine Kombination der folgenden umfassen:
• Psychotherapie einschließlich kognitiver Verhaltenstherapie, familienorientierter Therapie und interpersoneller Therapie.
• Medikamente wie Antidepressiva, Stimmungsstabilisatoren und Antipsychotika.
• Sport kann bei der Vorbeugung und leichten bis mittelschwere Symptomen helfen.
• Hirnstimulationstherapien können versucht werden, wenn Psychotherapie und/oder Medikamente nicht wirksam sind. Dazu gehören die Elektrokrampftherapie bei depressiven Störungen mit Psychose oder die die repetitive transkranielle Magnetstimulation bei schweren Depressionen.
• Lichttherapie, bei der ein Lichtkasten verwendet wird, um eine Person dem Vollspektrum auszusetzen, um das Hormon Melatonin zu regulieren.
• Alternative Ansätze wie Akupunktur, Meditation, Glaube und Ernährung können Teil eines umfassenden Behandlungsplans sein sowie sehr erfolgreich die bifokal-multisensorischen Techniken
Wie kann ich Hilfe finden?
Wenn Sie glauben, an Depressionen zu leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Hausärzte diagnostizieren und behandeln routinemäßig Depressionen und überweisen an Psychologen oder Psychiater.
Weitere Anlaufstellen:
Im akuten Notfall, wenn schnelle Hilfe nötig ist, insbesondere bei konkreten Suizidgedanken, ruft man den ärztlichen Notdienst oder die 112 an oder geht in die nächstgelegene psychiatrische Klinik.
Deutsche Depressions Hilfe: https://www.deutsche-depressionshilfe.de
Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen -Tel.: 116 117 – vermitteln einen Termin für die Sprechstunde.
Haben Sie Fragen zur Erkrankung Depression und zu Anlaufstellen in Ihrer Nähe? Wenden Sie sich an das Info-Telefon Depression unter der Tel.: 0800 – 33 44 533
So erkennst du, ob du WIRKLICH Depressionen hast!
von Coaching-Koblenz | Juni 9, 2021 | Allgemein
Corona – Keine Schule, kaum soziale Kontakte: Nach einem Jahr Pandemie hinterlässt das bei vielen Kindern und Jugendlichen deutliche Spuren. Damit sind vor allem Sorgen und Ängste, aber auch depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen gemeint.

Psychische Belastung durch Corona bei Kindern und Jugendliche und was jetzt zu tun ist
Die Corona-Pandemie und der Lockdown greifen in den Alltag von Kindern und Jugendlichen ein und stellen ihn in vielen Fällen auf den Kopf. Für viele Kinder und Jugendliche bedeuten Pandemie und Lockdown:
- Verlust von Tagesstruktur und Routinen, z. B. den täglichen Weg zur Schule
- fehlende soziale Kontakte
- Homeschooling: Sport und Bewegung kommen oft zu kurz. Für manche Kinder ist es schwer, Bewegungsmangel auszugleichen.
- unsichere Zukunftsaussichten: Schulabschluss, Schüleraustausch, Praktika
- Verdichtung des Alltags auf das häusliche Umfeld: Konflikte zwischen Geschwistern und zwischen Eltern und Kindern nehmen zu
- keine bzw. eingeschränkte Erfolgserlebnisse
- erhöhter Medienkonsum
Kinderseelen leiden besonders unter der Corona-Krise
Die Pandemie verlangt auch Kindern mehr als einiges ab. Stecken sie das gut weg? Nein. Fast jedes dritte Kind zeigt Hinweise auf eine psychische Belastung, fast 85 Prozent der Kinder finden die Corona-Krise belastend. Immer mehr klagen über Ängste und Sorgen, Kopfweh und Niedergeschlagenheit.
42 Prozent berichteten, überhaupt keine Bewegung mehr zu haben. Stattdessen verbringen sie immer mehr Zeit mit dem Smartphone, oder am PC – auch wegen des • Homeschooling.
Kindheit und Jugend sind voll gespickt mit Entwicklungsaufgaben. Also Herausforderungen, die ein Kind meistern muss. Im ersten Lebensjahr bedeutet dies beispielsweise einen Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln, Laufen zu lernen oder Bindungen zu Bezugspersonen aufzubauen. Das Jugendalter hat andere wichtige Entwicklungsaufgabe: Die Ablösung vom Elternhaus und neue, stabile Peerbeziehungen einzugehen. Und diese Aufgabe ist natürlich jetzt durch Corona stark eingeschränkt. Aktuell ist es nicht möglich, sich in großen Gruppen zu treffen. Neue Freundschaften zu knüpfen und neue Gleichaltrige kennenzulernen ist enorm erschwert. Stattdessen sollen Jugendliche genau das Gegenteil tun: Sie sollen in bewährten kleinen Gruppen bleiben und möglichst Kontakte zu neuen Menschen auf ein Minimum reduzieren.
Die Pandemie verlangt auch Kindern mehr als einiges ab. Stecken sie das gut weg? Nein. Fast jedes dritte Kind zeigt Hinweise auf eine psychische Belastung, fast 85 Prozent der Kinder finden die Corona-Krise belastend. Immer mehr klagen über Ängste und Sorgen, Kopfweh und Niedergeschlagenheit.
42 Prozent berichteten, überhaupt keine Bewegung mehr zu haben. Stattdessen verbringen sie immer mehr Zeit mit dem Smartphone, oder am PC – auch wegen des • Homeschooling.
Kindheit und Jugend sind voll gespickt mit Entwicklungsaufgaben. Also Herausforderungen, die ein Kind meistern muss. Im ersten Lebensjahr bedeutet dies beispielsweise einen Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln, Laufen zu lernen oder Bindungen zu Bezugspersonen aufzubauen. Das Jugendalter hat andere wichtige Entwicklungsaufgabe: Die Ablösung vom Elternhaus und neue, stabile Peerbeziehungen einzugehen. Und diese Aufgabe ist natürlich jetzt durch Corona stark eingeschränkt. Aktuell ist es nicht möglich, sich in großen Gruppen zu treffen. Neue Freundschaften zu knüpfen und neue Gleichaltrige kennenzulernen ist enorm erschwert. Stattdessen sollen Jugendliche genau das Gegenteil tun: Sie sollen in bewährten kleinen Gruppen bleiben und möglichst Kontakte zu neuen Menschen auf ein Minimum reduzieren.
Psychische Folgen von Corona können sich durch eine Reihe von Symptomen äußern, z. B.:
- Stress
- Ängste, u. a. Schulangst, Verlustangst, Zukunftsängste
- Schulunlust
- Traurigkeit, Interessenverlust
- sozialer Rückzug
Oft kommen körperliche Symptome hinzu, wie:
- Übergewicht durch mangelnde Bewegung und ungesunde Ernährung
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
Viele Kinder haben Angst vor der Zukunft
Grund für die seelischen Belastungen ist vor allem der Rückgang von sozialen Kontakten während des Homeschoolings. Gerade bei jüngeren Kindern sind Ängste, Sorgen und psychosomatische Belastungen die Auswirkungen. Die Jugendlichen berichteten von einem starken Abfall ihres Wohlbefindens, insbesondere diejenigen, die wenige Freunde hatten, haben stark gelitten. Groß war und ist bei den meisten Abiturienten die Sorge um ihre Zukunft.
Was ist für Kinder jetzt am wichtigsten?
Für alle Kinder und Jugendlichen ist eine sichere Basis, in der sie sich jetzt geborgen fühlen, entspannen und auftanken können, mit am wichtigsten. Diese kann je nach Alter unterschiedlich aussehen. Kleinkinder brauchen viel mehr ihre Eltern und die körperliche Nähe zu ihnen für das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Außerdem ist das Thema Spielen ein weiterer wichtiger Faktor, denn Kinder entdecken sich beim Spielen selbst, verarbeiten ihre Gefühle und Erfahrungen und entdecken kreative Lösungen.
Bei Schulkindern und Teenagern sind Bezugspersonen genauso wichtig, doch gerade bei Teenagern entwickeln sich diese hin zu Freunden und Gleichaltrigen. Die Eltern sind aber dennoch wichtiger als sie manchmal selbst denken, denn sie sind die sichere Basis der Kinder, auf die sie immer zurückgreifen können, wenn es nötig wird.
Was können Eltern jetzt konkret tun, um Kindern Kraft und Mut zu geben?
Akzeptieren Sie, wenn Ihr Kind eine andere Meinung hat als Sie. Sprechen Sie Ihr Kind auf einfühlsame Art an, z.B. so: „Du siehst besorgt aus, belastet dich etwas?“ oder „Es hört sich so an, als wärst du wütend. Möchtest du darüber sprechen?”. Hören Sie Ihrem Kind gut zu, wenn es über Gefühle spricht. Damit es sie besser benennen, verstehen und auch besser damit umgehen kann. Spielen Sie die Gefühle Ihres Kindes nicht herunter. Vermeiden Sie Aussagen wie: „Stell dich nicht so an, wir haben alle gerade mit der Corona-Zeit zu kämpfen“. Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass seine Gefühle wichtig sind. Zeigen Sie Einfühlungsvermögen für Gefühle anderer und nehmen Sie vor allem die Gefühle Ihres Kindes an (zum Beispiel: „Ich kann gut verstehen, dass du verängstigt bist“).
Gemeinsam Lachen tut auch der Psyche gut!
Lachen, abschalten und „Normalität“ trotz aller Herausforderungen und Unsicherheiten in den Alltag bringen. Es ist wichtig konkrete Auszeiten von allen Belastungen zu nehmen, auch für die Eltern.
Hilfe für gestresste Familien
Bei Fragen oder Unterstützung, bitte eine Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com
Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Kinder und Jugendliche aus? Ene Umfrage des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigt für Deutschland erstmals, wie sich die Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ausgewirkt hat. Demnach fühlen sich mehr als 70 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen durch die Corona-Krise seelisch belastet. Stress, Angst und Depressionen haben zugenommen. Das Risiko für psychische Auffälligkeiten habe sich fast verdoppelt.
Weitere wichtige Informationen:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: https://www.bzga.de
Bundesministerium für Gesundheit (BMG): https://www.zusammengegencorona.de/
Bundesministerium für Gesundheit (BMG): https://www.zusammengegencorona.de/informieren/psychisch-stabil-bleiben/
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärun: https://www.aelter-werden-in-balance.de/lmb/materialien/informationen-zu-corona-covid-19/
von Coaching-Koblenz | Mai 27, 2021 | Allgemein
Die COVID-19-Pandemie hat unser Leben stark beeinflusst. Viele von uns stehen vor Herausforderungen, die stressig und überwältigend sind und bei Erwachsenen und Kindern starke Emotionen hervorrufen können.
Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, wie z. B. soziale Distanzierung, sind erforderlich, um die Verbreitung von COVID-19 zu verringern. Diese führen jedoch dazu, dass wir uns isoliert und einsam fühlen und Stress und Angst verstärken. Wenn Sie lernen, auf gesunde Weise mit Stress umzugehen, werden sie widerstandsfähiger.

Depressionen, Ängste: Menschen leiden psychisch unter Corona- Koblenz
Bei vielen Menschen führen die Angst vor Krankheit und Existenzsorgen derzeit zu psychischen Belastungen
Stress kann Folgendes verursachen:
- Gefühle von Angst, Wut, Traurigkeit, Sorge oder Frustration
- Veränderungen in Appetit, Energie, Wünschen und Interessen
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und Entscheidungen zu treffen
- Schlafstörungen oder Albträume
- Körperliche Reaktionen wie Kopfschmerzen, Körperschmerzen, Magenprobleme und Hautausschläge
- Verschlechterung chronischer Gesundheitsprobleme
- Verschlechterung der psychischen Erkrankungen
- Verstärkter Konsum von Tabak, Alkohol und anderen Substanzen
Es ist natürlich, während der COVID-19-Pandemie Stress, Angst, Trauer und Sorgen zu spüren. Im Folgenden finden Sie Möglichkeiten, wie Sie sich selbst, anderen und Ihrem Umfeld beim Umgang mit Stress helfen können.
- Trainiere regelmäßig
- Schlaf viel
- Vermeide übermäßigen Alkohol-, Tabak- und Substanzkonsum
- Fahren Sie mit routinemäßigen vorbeugenden Maßnahmen (wie Impfungen, Krebsvorsorgeuntersuchungen usw.) fort, die von Ihrem Arzt empfohlen werden
- Lassen Sie sich mit einem COVID-19-Impfstoff impfen, sofern verfügbar
- Nehmen Sie sich Zeit zum Entspannen
- Versuche einige andere Aktivitäten zu machen, die dir Spaß machen
- Verbinde dich mit anderen
Versuche, während der sozialen Distanzierungsmaßnahmen eine Verbindung online, über soziale Medien oder per Telefon oder E-Mail herzustellen. (aber nicht permanent – achte auf die Dauer. Es mag sein, dass der eine oder andere diese Dinge belächelt. Aber: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Ein Zuviel an Selbstliebe und Achtsamkeit, ein Zuviel an Beziehung zu sich selbst kann ebenso schädlich sein wie zu wenig.
Selbst Menschen mit bisher hoher Resilienz müssen jetzt mehr Selbstfürsorge und Selbstkontrolle aufbringen, um einigermaßen durchzukommen. Wir müssen respektvoll, achtsam und wertschätzend miteinander umgehen. Das ist sicher nicht immer einfach. In diesem Sinne, bleiben Sie gesund!
Fragen zum Thema Stress, Resilienz, Achtsamkeit, Therapie, Coaching und Training emotionaler Kompetenzen in Koblenz, bitte per Mail an: beratung.coaching.koblenz@gmail.com
Aktuelle, wissenschaftliche Informationen finden Sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Depressionen, Ängste: Menschen leiden psychisch unter Corona | Covid-19 | BR
Angesichts der Corona-Pandemie und des Lockdowns zeichnet sich ab, dass viele Menschen über alle Altersklassen hinweg psychische Probleme wie Angst oder Depressionen entwickeln – oder sich bereits bestehende psychische Erkrankungen verstärken. Psychotherapeuten und Psychologen sind deswegen beunruhigt.
Lesenswert:
https://www.bzga.de/
https://www.zusammengegencorona.de/
https://www.zusammengegencorona.de/informieren/psychisch-stabil-bleiben/
https://www.aelter-werden-in-balance.de/lmb/materialien/informationen-zu-corona-covid-19/